Paul Verhoeven: Basic Instinct mit Michael Douglas, Sharon Stone u.a. |
Paul Verhoeven: Basic Instinct |
Inhaltsangabe: |
Filmkritik: Gemeinsam erschufen sie [Michael Douglas, Paul Verhoeven und Joe Eszterhas] eine persönliche Frauenfantasie – ein Monstrum der sexuellen Befreiung, eine Spielgefährtin für den Mann, der schon alles genommen hatte, was überhaupt ging, von hinten und vorne und oben und unten, Drogen inklusive. In die Figur des Detective Nick Curran, ihr gemeinsames Alter Ego, packten sie alles an Erfahrung, Zynismus und Gefährlichkeit, was sie finden konnten. Ein Polizist auf Droge. Ein Mann, der ständig tötet, im Zweifel sogar Unschuldige. Ein Gefallener, ein Vergewaltiger, einer, der Frauen versehrt zurücklässt. Seine Gattin zum Beispiel hat sich umgebracht. Im Kampf der Geschlechter, sagen Eszterhas, Verhoeven und Douglas, ist dieser Nick der schlimmste denkbare Gegner – aber jetzt setzten wir ihm eine Frau vor die Nase, die trotzdem überlegen ist. Das war das Statement, das hat noch heute eine gewisse Wucht. (Tobias Kniebe, Süddeutsche Zeitung, 29. März 2006) Sehenswert ist "Basic Instinct" vor allem wegen der von Jan De Bont grandios gefilmten Sexszenen. Da die erste mit der brutalen Ermordung des Liebhabers endet, fürchtet man auch bei den nachfolgenden Kopulationen des Detectives Nick Curran mit der als Mörderin verdächtigen Schriftstellerin Catherine Tramell das Schlimmste. Durch die Verkörperung der erotischen Überfrau wurde Sharon Stone (*1958) ein Weltstar. Paul Verhoeven und die Produzenten haben es verstanden, durch eine auf dem berüchtigten "Beaver Shot" von Sharon Stone aufgebaute Werbung die Voyeure in Massen anzulocken.
Ein Sequel zu "Basic Instinct" kam 2006 ins Kino: "Basic Instinct 2. Neues Spiel für Catherine Tramell". Regie: Michael Caton-Jones. |
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003 / 2006
Michael Caton-Jones: Basic Instinct 2. Neues Spiel für Catherine Tramell |