Du hast doch gesagt, es ist aus, sage ich. Wir fahren gerade am Lungotevere entlang, auf der Höhe des Justizpalasts. Ist es ja auch, sagt meine Frau. Wann, sage ich. Jetzt, sagt sie. Das hast du schon einmal gesagt, sage ich. Aber jetzt wirklich und endgültig, sagt sie. Immer von neuem wirklich und endgültig, was, sage ich. Bitte, sagt sie, damals hab ich nicht endgültig gesagt. Und was wirst du beim nächsten Mal heute nicht gesagt haben, sage ich. Es gibt kein nächstes Mal, sagt sie. Nein, sage ich. Nein, sagt sie. Auch das hast du letztesmal gesagt, sage ich. Wie oft hast du denn jetzt gefickt mit ihm, sage ich, ist das noch feststellbar. Zweimal, sagt sie. Zweimal am Tag, sage ich, oder was. Jetzt hör mir doch zu, sagt sie. Ich hör dir die ganze Zeit zu, sage ich. Ich tu nichts anderes, als dir zuzuhören, sage ich, und du nichts anderes als ficken. Ist ja nicht wahr, sagt sie. Ich weiß, es ist aus, sage ich. Genau, sagt sie. Ich höre den Satz ja auch immer, es ist aus, sage ich. Dann ist es ja gut, sagt sie.
© 2000, Deuticke, Wien, München, 2000.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.