Geb. 1942 in Karlsruhe. Essayist, Romancier, Literaturkritiker und Übersetzer. 1982 erster Preisträger des Jean-Améry-Preises. Übersetzungen aus dem Französischen von André Breton, Paul Nizon, Georges Simenon, Jean-Paul Sartre. Zuletzt Arbeit an der Herausgabe der beiden großen Essays "Über das Altern" und "Hand an sich legen" für die Jean Améry-Werkausgabe. Lebte in Frankfurt und Montréal. Baier wurde am 11. Juli 2004 tot in Montréal aufgefunden. Er wählte den Freitod.
Publikationen (Auswahl):
Volk ohne Zeit. Essay über das eilige Vaterland. Berlin: Wagenbach, 1990.
Zeichen und Wunder. Kritiken und Essays. Berlin: Edition Tiamat, 1990.
Die große Ketzerei. Berlin: Wagenbach, 1991.
Ostwestpassagen. Kulturwandel - Sprachzeiten. München: Antje Kunstmann, 1995.
Keine Zeit. 18 Versuche über die Beschleunigung. München: Antje Kunstmann, 2000.
Anders schreibendes Amerika. Eine Anthologie der Literatur aus Quebec 1945 - 2000. Heidelberg: Verlag Wunderhorn, 2000. (Mhg.)