24.-26. September 2010 Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg Hauptstr. 242 D-69117 Heidelberg
Veranstalter:
Dr. Marcel Krings (Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg)
Kontakt:
Dr. Marcel Krings
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Hauptstr. 207-209
D-69117 Heidelberg
Tel.: 06221/543228
marcel.krings(at)gs.uni-heidelberg.de
Programm: www.gs.uni-hd.de
Sektion I: Fundamente einer Geistes- und Kulturgeschichte akustischer Wahrnehmung
PD Dr. Jochen Bär (Heidelberg): Das Gehör in der Sprachreflexion der Romantik
Dr. Tobias Leibold (Bochum): Neuroanatomie des Hörens, Schallnotate und die 'Feuerschrift' der Natursprache. Das neue Wahrnehmungsparadigma um 1800
Matthias Hennig (Trier/Berlin): Herders Ästhetik des Auditiven als Entwurf einer Anthro-pologie der Lebendigkeit Dr. Caroline Pross (St. Gallen): Zerstreutes Hören. Konzepte mediatisierter Oralität in den Debatten um das frühe Hörspiel
Robert Ryder (Northwestern University): Rudolf Arnheims Rundfunk als Hörkunst und die Kunst, nicht Rundfunk zu hören
Sektion II: Akustische Mimesis
Jost Eickmeyer (Heidelberg): Hörbare Dichtung - Hörbares Dichten. Zum Verhältnis von Poesie und akustischem Phänomen in der Lyrik des Barock
Dr. Katja Stopka (Potsdam): Zwischen Ernüchterung und Verklärung. Akustische Ver(un)sicherungen literarischer Konzepte
Prof. Dr. Christian Sinn (Konstanz/St. Gallen): Phonographien des Schreibens. Hölderlin, Tieck, Bettine v. Arnim, Kafka
Dr. Till Dembeck (Mainz): Der lyrische Ton. Auch eine Phonographie des 19. Jahrhunderts
Dr. Heinz Hiebler (Hamburg): Phonogramme der Wiener Moderne
Prof. Dr. Axel Dunker (Bremen): "und brüllzten wesentlich". Laut und Geräusch bei Dada und in der Neo-Avantgarde
PD Dr. Sascha Kiefer (Saarbrücken): Der Klang der Neuen Sachlichkeit - Stimmen, Musik und Maschinen bei Kurt Tucholsky, Irmgard Keun und Erich Kästner
Clemens Özelt (Wien): "Formenforscher und Rhythmusmensch". Peter Handkes Arbeit am akustischen Raum
Dr. Verena Ronge (Wuppertal): "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold". Die Rolle des Schweigens bei Thomas Bernhard - eine gendertypologische Untersuchung
Sektion III: Immanenz - Transzendenz
Dr. Viola Wittmann (Bayreuth): Zwischen Schallen und Geuden. (Zu-)Ordnungsprinzipien literarischer Klangdarstellung in Mittelalter und Früher Neuzeit
Christina Gößling (Tübingen): Materialisation des Unaussprechlichen. Musikbeschreibungen bei E. T. A Hoffmann, Thomas Mann und Pascal Mercier
Dr. Martin Rass (Poitiers): Das totale Ohr. Über Marcel Beyers "Flughunde" zum "Akustischen Manifest"
Prof. Dr. Thomas Pittrof (Eichstätt): Vom Hörbaren lesen - literaturtheoretisch, mediengeschichtlich, kulturpoetisch
Sektion IV: Phono-Graphie in Einzelinterpretationen
Prof. Dr. Eva-Maria Siegel (Köln): Das 'Sprechen' des kulturellen Archivs. Thesen zur phonographischen Schreibweise des Naturalismus
Dr. Michael Eggers (Köln): "Ein eigentlich menschliches Ausdrucksmittel". Der Gesang der Nachtigall und die Literatur
Dr. Marcel Krings (Heidelberg): "Der Ton hatte etwas unglaublich Schreckhaftes". Akustik und Psychologie der Gespenstergeschichte bei Goethe und Kleist
Jens Hobus (Berlin): "Nur horchen will ich und im Sinn / Erwidern deinen Liebeslaut". Zur phonographischen Dimension der Liebessprache in Robert Walsers Texten
Michael Auer (Bonn): Ernst Jüngers Ökonomie der Laute