Und die Menschen, die wir waren unter Bäumen, da im Regen oder Laubfall wir einst gingen, wie verloren an die Dauer als die Tage, die da waren lang und lieblich, golden blauend nah dem See, wo Pappeln silbern sich bald reihten mit den Birken, deren Blätter gelb schon fielen, duftend wie gestreift dann lagen vom Verlangen, noch zu träumen von dem Leben, wo kein Ruf als Frage bliebe, wo die Blumen, Schatten wären, noch zu nehmen, wenn es Winter und die Sonne ihren Schein tiefer zwischen Zweigen legte.
S. 9
Verlottert hing das späte Laub im Walnussbaum, in seinem losen Astgezweig, da bitter dufteten die Schelfen, vom Gerbstoff oder feucht das Gras und leer mit bleichen Blättern der Holunder stand, am Hang, wo heller schien, als wäre Licht, was in ein Schimmern hüllte her vom See die Weite, dass bald wehte kühl, bald nachließ oder blass mit Beeren glänzte das Gesträuch und modernd in der Sonne lag der Traum, zu sehen noch und kommen jene Ruhe, die von uns ginge wie Silben in die Ebene hinaus.
S. 24
Angekommen eines Morgens in der Sonne, da wir saßen, und der Tod war leicht, ein Schatten von Gezweig als den Platanen, deren Samenkugeln wankten in dem Rest von einem Wehen, dass wir hüllten uns ins Sehen und uns fragten, ob dies bliebe, ob die Blumen länger zierten noch die Wege, da sie führten, wenn auch leise klagend tönte wie ein Bitten das Verlangen und in Silben brach als Atem, was bald stockend war ein Hören, bald auch seufzte oder ahnte, wie die Stille sich vermehrte.
S. 70