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Beiträge 301-310
von: Michael Martischnig, Susanne Toth, Armin Baumgartner, Wilfried Öller, Lev Detela, Lucie Weingartner, Kurt Schwertsik, Stefan Ossmann, Friederike Weichselbaumer, Norbert Leitgeb
Michael Martischnig
Nach der Scheidung meiner Eltern im Herbst 1962 mit 15 Jahren aus dem Salzburger Land nach Wien versetzt, von den Freunden getrennt und der ländlichen Umgebung entrissen, begann ich einerseits durch Radfahren durch Wiener Bezirke und Wandern sowie Bergsteigen in näherer und weiterer Umgebung mein neues Umfeld zu erkunden und mich andererseits mit der nunmehr verlassenen Volkskultur meiner einstigen Umgebung zu beschäftigen. Waren damals überlieferte Formen von Haus und Hof, von diversen Jahres- und Lebensbräuchen, von alten Handwerkstechniken, von Landmöbel und dergleichen ge- und erlebt worden, so wollte ich reflektierend ihren wirklichen Sinn und Zweck erkunden. Dazu gings von Döbling mit dem Fahrrad zu Antiquariaten und in Bibliotheken in die innere Stadt, um einschlägige Literatur durch zu schmökern. In Lederhose oder Knickerbocker belächelt, schenkte dem begeisterten “Landbuam“ der eine oder andere Antiquar so manches Buch, weil das Taschengeld natürlich unzureichend war. Vieles musste kopiert werden, was damals aber recht teuer gewesen wäre. Beim Bücherstöbern und bei Literaturrecherchen hatte ich zufällig einen 25 Jahre älteren, für die musikalische Volkskultur begeisterten Wissenschaftler kennen gelernt, den man ob seines ungemeinen Wissens hochachtungsvoll als „Marcel Prawy der Volksmusik“ apostrophierte. Aus Südtirol kommend, leitete er für den ORF, besonders für Studio Niederösterreich zahlreiche musikalische Sendereihen. Da man damals noch Austriaca aus der ÖNB entleihen durfte, packte ich so manches Buch mit eingelegten Papierstreifen für die zu kopierenden Seiten ein und fuhr uns Funkhaus, wohl überlegt erst in der Nacht, denn da war niemand zugegen, den ich oder der mich bei den nur in geringer Anzahl vorhandenen Kopierapparaten stören konnte. Walter D. händigte mir den Zählstecker für den sonst streng überwachten Apparat aus und ich verbrachte so manche Nacht in einem der weitläufigen Gänge des Funkhauses. Einmal war Walter gerade im Senderaum vor einem Stoß Schallplatten, als ich um den Zählstecker bat. Da fragte er mich lächelnd: „Na, Michael, was soll ich denn heute für Stückln auswählen?“ Jahre später, am Ende meiner Studien und als beginnender Kulturwissenschaftler und künftiger Verleger, hatte ich dann selbst bei der Abteilung Volkskultur von Studio Burgenland, das gegenüber dem ORF Funkhaus in einer stockhohen Holzbaracke untergebracht war und von Bertl Petrei geleitet wurde, meine eigenen, allerdings immer nur kurzen Sendungen. Dabei las ich jeweils den Text selbst vor, denn als „Autor mit eigenem Vortrag“ erhielt man doppelte Gage. Jahrzehnte vergingen. Als Forscher an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beschäftigte ich mich mit dem immer schnelleren Wandel unserer gegenwärtigen Kultur, wobei ich besonders den Fokus auf den kulturellen Alltag der Jugend legte. Das interessierte natürlich die Redaktion von Ö3. Etwa in meinem „Schönen Vogel Jugend“ polterte ich über die um sich greifende Mode der Tätowierung,. anlässlich von christlichen Festtagen waren meine Statements über neue kulturelle Erscheinungen gefragt – alle Jahre wieder. Bis es mir zu dumm wurde, immer wieder ins Funkhaus zu fahren und meine neuesten Forschungsergebnisse ohne Honorar kundzutun. „Geistige Arbeit muss genauso wie jede andere Tätigkeit finanziell abgegolten werden“, war meine Meinung, die aber mit dem Argument, dazu kein Budget zu haben, abgelehnt wurde. Ich blieb hart, und das Weihnachtsfest rückte immer näher. Bis, ja bis am 23. Dezember plötzlich doch eine eher lächerlich geringe Bezahlung für mein Interview in Aussicht gestellt wurde. Nach mehreren Mahnungen erfolgte dann endlich im nächsten Spätherbst die Banküberweisung. Und die leidige Fahrt ins Funkhaus war ich nunmehr für immer los.
Susanne Toth
es funkt das Haus wir sind versammelt
Austragungsort Wort um Wort mit Ton zu Sound around around dort hört zum ersten Male auch ein Mädchen den Namen einer Königin der Königsdisziplin
es horcht Geschichte durch Gedichte aus U-Boot-Studios gesendet lebensgross im Saal von dort hinaus knallt bunt ein Ohr davor eindringen wollende Stimmen gewillte Gehörgänge lang
es funkt das Haus wir sind versammelt
Armin Baumgartner: Funkenflug Jaja, ich erinnere mich noch gut, als ich zu Beginn der 1990er-Jahre noch im Funkhaus in Wien für Aufzeichnungen von TV-Sendungen dort gearbeitet habe, in dem von Clemens Holzmeister erbauten Klotz, der von oben betrachtet, wenn man vom Akzent-Theater kommt, zu Frühlingsbeginn, wenn die Blätter der Bäume noch nicht die Sicht verbergen, in der Sonne so mächtig und zugleich auch elegant erstrahlt, und ich weiß noch, wie kompliziert das damals alles war, die Scheinwerfer auf dem Boden und auf Stativen, die vielen Kabeln in beengten Raumverhältnissen, und ja, die Sendung damals hieß „Made in Austria“, die hat der Günter Tolar moderiert, und er hat jedem einzelnen Mitarbeiter die Hand geschüttelt, ja, das war durchaus bemerkenswert, so etwas kam sehr selten vor, das muss ich mit aller Deutlichkeit sagen, denn zumeist war man vor allem als Beleuchter in der Hierarchie der Technik und des gesamten Teams relativ weit unten angesiedelt und man bekam das bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu spüren, aber nicht so beim Tolar, der war eine Ausnahme, jedenfalls sind mit der Zeit die Aufzeichnungen im Funkhaus weniger geworden, weil dort die Studiotechnik bald schon nicht mehr den modernen Ansprüchen gerecht wurde, also war ich auch etliche Jahre nicht mehr im Haus und hatte schon mit dem Schreiben begonnen gehabt, da erhielt ich eine Einladung zu einer dieser modernen Radiosendungen, in denen so ein absurder Humor vorherrscht, bei dem man nie sagen kann, wie er gemeint ist, in der Sendung jedenfalls sollte ich eine Stunde lang über meine beiden Tätigkeiten als Beleuchter und als Schriftsteller berichten, und freilich wurde meine Vermutung bestätigt, dass sich die beiden Moderatoren einen reimeschmiedenden Musikantenstadl-Techniker erwartet hatten, der sich als Heimatdichter versucht, nun, so einer bin ich ja nie gewesen, und ich hatte größte Mühe, nicht die Fassung zu verlieren bei den provokanten Fragen, da kam mir eine blendende Idee: Ich wusste, dass meine Kollegen zu der Zeit beim Musikantenstadl in Graz beschäftigt waren, und wusste auch, dass eine große Chance besteht, sie gegen Mitternacht an der Hotelbar anzutreffen, und also schlug ich den Radiomachern in einer Musikpause eine telefonische Live-Schaltung nach Graz vor, der sie auch einwilligten, nicht wissend, was da auf sie zukommen sollte, denn meine Kollegen befanden sich wirklich an der Hotelbar und hatten im Radio schon die ganze Zeit die Sendung aufmerksam mitverfolgt und sich dabei köstlich amüsiert und sich offensichtlich auch in Euphorie getrunken, die sich in lautem Lachen und Gejohle und Schlachtrufen für mich live auf Sendung entlud und die beiden Moderatoren ratlos zurückließ. Jaja, da ist ein Funke übergesprungen, weißt du.
Wilfried Öller: Leiharbeit
2002 und 2013 war ich, beide Male für die Ö1-Sendung „Leporello“, in literarischer Funktion zu Gast im Funkhaus. Allerdings hatte ich dort schon Jahrzehnte zuvor agiert, wenn auch professionell und ethisch weniger qualifiziert. Über ein Einefrauschreibbüro, das Studenten stundenweise für Schreib- und Bürotätigkeiten vermittelte, kam ich 1968 zum ORF. Der zahlte pro Stunde 25 Schilling, 8 davon gingen an die Kupplerin. Zunächst wurde ich, zusammen mit einigen anderen, in der ums Eck gelegenen Expositur in der Wohllebengasse beschäftigt. Wir hatten Rechnungsbelege zu ordnen und abzuheften; auf diese Weise erfuhren wir, dass Moderatoren des damals noch ganz neuen Senders Ö3 pro Sendung vierstellige (Schilling-)Honorare erhielten, und zwar gleich zweimal: einmal für die Gestaltung, einmal fürs Sprechen. Diese doch beträchtliche Differenz zu unseren 17 Schilling hob nicht gerade unsere Arbeitsmoral und wir gingen dazu über – ich fürchte, es war meine Idee –, die Belege dezent am Rand mit Spielkartensymbolen zu versehen und damit Schnapsturniere zu veranstalten. Für unsere Vorgesetzten, die gelegentlich aus dem Nebenraum herüberkamen, sah es jedoch aus, als wären wir fleißig bei der Arbeit, da wir ja ständig mit Belegen hantierten. - Im Hauptgebäude war ich einmal einem freundlichen Herrn aushilfsweise als Sekretär zugeteilt. Als er mich zum ersten Diktat bat, musste er allerdings umgehend erkennen, dass meine Schulstenografie zwar korrekt, aber punkto Geschwindigkeit meiner Schreibschrift klar unterlegen war. Geduldig passte er sein Diktiertempo an, im Vertrauen darauf, das Funkhaus würde mich bald wieder los sein. Und so war es auch, mehr als 40 Jahre lang; aber im neuen Jahrtausend geht's mit unserer Beziehung langsam wieder bergauf.
Lev Detela: Meine drei Funkhäuser in Österreich
Mit drei Funkhäusern in Österreich war ich einige Zeit stark verbunden. In Klagenfurt fand ich vor allem in der slowenischen Abteilung des Österreichischen Rundfunks ORF, die Helmuth Hartmann leitete, die Möglichkeit, als Kulturberichterstatter und Rezensent mitzuarbeiten. Der schon verstorbene Hartmann war ein sehr freundlicher Mensch, der junge Menschen gerne unterstützte. Er war eine Legende, der Mann der ersten Stunde der slowenischen Sendungen in Kärnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit ihm war es sehr angenehm die Programme zu gestalten, obwohl die Möglichkeiten für die Arbeit auch wegen der finanziellen Lage der Abteilung beschränkt waren. Trotzdem konnte ich unter anderem mit dem bekannten kärntnerslowenischen Schriftsteller Valentin Polanšek meinen slowenischen Kriminalroman aus der Jugendzeit „Doktor des Todes“ (slowenisch „Doktor smrti“) als Hörspiel realisieren. In mehreren Sendungen habe ich auch die aktuelle deutschsprachige österreichische Literatur vorgestellt, was ein Novum war. Hartmann schickte mich von Klagenfurt sogar nach Linz, wo eine Möglichkeit für literarische Texte in deutscher Sprache bestand. Vor allem habe ich aber im Funkhaus Wien in Argentinierstrasse immer wieder zu tun gehabt. Eine gute Möglichkeit für Buchbesprechungen fand ich in der Abteilung Ex libris. In Landesstudios für Wien und Niederösterreich, die beide zuerst in Argentinierstrasse waren, wurden auch meine deutschsprachigen Prosatexte angenommen. Der Redakteur und Schriftstellerkollege Johannes Twaroch in der niederösterreichischen Abteilung zeigte Verständnis für neue und manchmal auch schwierige literarische Beiträge. Traute Foresti war liebenswürdigerweise bereit meine Lyrik und Auszüge aus längeren Prosaarbeiten in der Reihe Kennwort Literatur im Studio für die Sendungen vorzubereiten und aufzunehmen. Kulturpolitisch war in den siebziger und achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts vieles in Bewegung. Es war die Zeit der kulturpolitischen Erneuerung und des künstlerischen Aufbruchs. Es formierte sich eine starke demokratische Gesinnung, die auch mit Konflikten und Protesten verbunden war. Viele Erneuerungen fanden im Funkhaus Wien statt. Es wäre schade, dieses große Haus zu verlieren. Es steht auf dem historischen Boden im uralten Park des ehemaligen Sommerpalastes des Kaisers Karl VI. (jetzt Theresianum genannt). Das Haus nach den Plänen der Architekten Schmid, Aichinger und Clemens Holzmeister hat eine lange Entstehungsgeschichte, die vom Jahr 1935 bis zur endgültigen Fertigstellung des Gebäudes im November 1939 reicht. Vom Rundfunkunternehmen der Vorkriegszeit RAVAG über die Jahre der nationalsozialistischen Diktatur bis in die neue demokratische Zeit nach 1945 erstreckt sich die jahrzehntelange Geschichte des Wiener Funkhauses, das einen Symbolwert hat. Wir dürfen es nicht verlieren!
Lucie Weingartner: „TOOOOO...R!“ – Hommage an Edi Finger
Und kommt
„Dies ist die Stund' Nach langem Kampf Der Stunde“, Zu liegen -wo? Weiß das Leder. Im Tor!. Der Pfiff ertönt Nun ruht es dort Die Mannschaft läuft Still und zufrieden Das Ganze ist wie Und denkt, Indessen der Hexenkessel Krieg
Tobt und lacht:
Er wird getreten „Heut hab' ICH Rollt und fliegt Weltgeschichte Gemacht.“ Und landet endlich – wo? Im Eck.
An hebt ein Trampeln, Pfeifen, Johlen. Die Menge tobt Es kocht die Meute.
Das Leder weiß, Es geht ums Leben. Es fliegt, es rollt. Aus Angst, sag ich, Nochmals ins Feld.
Kurt Schwertsik
Alles mögliche habe ich schon geschrieben, demonstriert, interveniert auf den verschiedensten Ebenen, ich kann nur wiederholen was ohnehin alle wissen: das Funkhaus war, ist & wird immer der beste Standort sein
Stefan Ossmann
Es war einmal ein Haus. Genauer gesagt, ein Funkhaus. Zugegeben, auf den ersten Blick kein besonders schönes Funkhaus. Man kann fast sagen, auf den ersten Blick überhaupt kein schönes Haus. Grau, in eine enge Straße versetzt, gar nicht so protzig und alt wie die andere Häuser in dieser Straße. Eigentlich ein Haus, das keiner braucht, kann man sagen. Aber es kann etwas, das andere Häuser nicht können - es kann funken. Nicht Funken sprühen oder Feuer speien so wie Drachen es können, nein, es funkt Text und Musik in die Welt hinaus. Jetzt kann man sagen, das können andere Häuser auch. Es gibt viel größere und schönere Häuser, die auf hohen Bergen stehen und von dort aus Text und Musik in die Welt senden. Und doch ist das Funkhaus was besonderes. Es funkt Text und Musik, von dem andere Häuser sagen: „Das ist zu unwichtig. Das ist zu kompliziert. Das versteht doch niemand. Das will niemand hören. Das sende ich nicht!“ Das macht dieses Haus schön und einzigartig, so wie Einhörner oder weiße Tiger. Deswegen muss man ganz vorsichtig mit ihnen umgehen, sie behüten und beschützen, damit ihnen nichts passiert. Kluge Menschen wissen das schon lange und passen auf das Haus auf, und darum endet diese Geschichte fast wie viele anderen schönen Geschichten auch: ... und weil es nicht sterben darf, lebt es noch heute.
Friederike Weichselbaumer
Gedanken zu Ö1
Ö1 bringt mir viele Jahre schon nahe wonach ich suche: Musik, die mich berührt, Worte, die mir zu Herzen gehen, Informationen, die wichtig sind für das Leben.
Für viele Ö1 ein Segen!
Schalte ich Musik ein, die Ö1 mir sendet, kann ich in mir abschalten.
Eine gesunde Informationsquelle ist gut für alle Fälle.
Norbert Leitgeb: Unrund-Funk
Rundfunk. An seinem Anfang stand das Wort. Nicht das mächtige „Es sei“, mit dem einst Himmel und Erde samt Zubehör erschaffen worden waren, aber immerhin, das Wort, der Baustein literarischen Schaffens. Zugegeben, nicht in künstlerischer Absicht war es damals gefunkt worden. Keinem höheren inhaltlichen Anspruch sollte Genüge getan werden. Seine gelungene drahtlose Übertragung war Erfolg genug. Dennoch. Es war das Wort, das an der Wiege des Rundfunks stand. Damals. Doch schon damals war etwas charakteristisch: Der Rundfunk begann mit Übertragung, doch es fehlte das Programm. Und im Grund hat sich bis heute daran wenig geändert. Auch heute fehlt das Programm, wenn man darin mehr als eine bloße Auflistung von Sendeterminen sieht. Es fehlt, wenn man darunter auch einen Plan, ein Ziel, möglichst ein bildungsrelevantes Ziel versteht. Bauchladen mit Schieflage. Sendung ohne Sendungsbewusstsein. Doch im Vergleich zu den Anfängen gibt es heute einen wesentlichen Unterschied: Das einst so gewaltige Wort, das Aufmerksamkeit erheischende, aus dem Alltag entrückende, aus der Niederung erhebende, zum Nachdenken anregende, tröstende, beglückende, aufrüttelnde Wort, die Literatur, ist im Rundfunk von seinem einstigen Sockel gestürzt worden. Sie ist verzwergt. Wie ein beeindruckender Eisberg, der, in wärmere Gewässer gedriftet, mehr und mehr zusammenschmilzt, droht die Literatur im lauen akustischen Äthergeplätscher auszudünnen und unterzugehen. Mehr und immer mehr. Akustische Berieselung statt Niveau. Sedierende Stillevernichtung statt Botschaft. Es ist daher mehr als eine kaufmännische Entscheidung. Es ist ein bestürzendes Symptom, wenn ein Funkhaus aus der Mitte der Gesellschaft, aus dem Schoß der Stadt herausgerissen wird, wenn es hinaufgehievt wird auf einen Iglberg –welch verräterische Bezeichnung – in die Enklave einer Unterhaltungs-Trutzburg, zwar ohne Festungsmauern, Wehrtürme und Zugbrücken, aber abgeschottet immerhin. Ein Bemühen um aktive Hörer/innenbeteiligung sieht anders aus. Es eckt. Rund- Funk im Sinne von möglichst barrierearmer, beteiligungsanimierender Sendungsgestaltung, Aug in Aug mit dem Publikum, mutiert damit immer mehr zum unidirektionalen Unrund- Funk. Bedauerlich und Besorgnis erregend. Am Anfang standen das Wort und die aktive Publikumsbeteiligung. Dort stehen sie noch. Sie wurden zurückgelassen.
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