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Leseprobe: Bettina Galvagni - "Moira."

NESSOKLEID

Wie die Mutter, die von Geräuschen bedeckt
aus dem Blindsein erwacht, mit dem Blick
übers Feuer zieht, wie übers Meer,
das in Flammen verlöscht.

Den Sohn an ihr Kleid pressend und das eigene
Vergessensein, das in ein Hemd sich kleidete und
strandete.

DER BALL DER NAUSIKAA

Die Odyssee wird aus den Muscheln gespült,
wo die Insel Strand ist,
und die Physis weckt Leidenschaft in
Hirtenknaben, die
mengegüthlinglos die Aeneis übersetzen,
am Flusse sitzen und wissen, wie er fließt.

Die Dinge tropfen wie Regen und fallen wie
Stein.
Die Insel schickt die Wellen fort.
Der Dichter ist erschöpft und fällt in den
Schlaf.

Hirtenknaben gibt es wenige:

nenn es Ananke.

Nur der Vergleich ist noch da und wartet,
daß das Wasser ihn befließt.

(c) 1996, Bettina Galvagni, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung der Autorin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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