4. Bild
hanna und helmut sitzen vor ihren monitoren und tippen.
... daß das selbst, die seele - als subtiles metaphysisches dasein - eine nicht beobachtbare entität sei, das reine ego innerhalb der pserönlichkeit mit all ihren aspekten, gegenstand bewußter spiritueller erfahrung, von körperlicher existenz unabhängig - nicht stofflich und ewig ...
... vom ständigen wandel ausgenommen, als allumfassende einheit sei die ewige substanz: atman - die seele - keiner art von logisch schlußfolgerndem denken zugänglich, unfaßbar, weil sie in allem wissen und erkennen das wissende und erkennende subjekt sei und daher niemals objekt sein könne ...
das telefon läutet. beide hechten hin. hanna erwischt es und verschwindet damit im klo.
helmut schaut ihr nach, steht auf und drückt auf einen knopf.
man hört nun hanna telefonieren.
hanna: ich muß da raus! klaus, liebster, ich kann nicht mehr. hilf mir! es ist die hölle ... glaub es mir!
wir fangen ein neues leben an! ... du liebst mich doch?
ich muß aufhören - es wird gefährlich!
hanna kommt heraus, geht auf ihren platz.
er kommt ihr langsam entgegen.
helmut: so ist das also! die dame erwartet besuch?
bleibt knapp vor ihr stehn, nimmt ihr das handy aus der hand.
© 1999, Triton, Wien.
Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.