Beitrags-Archiv für die Kategory 'Social Media HR'

Fundstück zum Wochenende: “Trojanisches” Personalmarketing via Lorem Ipsum von Jung von Matt

Freitag, 15. Juni 2012 8:52

Zugegeben, die Aktion ist nicht brandneu, sondern geisterte schon Anfang des Jahres durch die “Social Media Brühwarm”. Das macht sie aber nicht schlechter, denn ich finde es steckt sehr viel “Food for Thought” in der Idee.

Worum geht es? Die berühmte Hamburger Werbeagentur verwendete die Blindtext-Site Lipsum.com für eine – um mal 70er Sprech zu bemühen – “pfiffige” Personalmarketing-Idee. Lipsum.com ist eine Website, auf der Grafiker sich Dummytext in beliebiger Länge erstellen lassen können, um diesen in der Gestaltungsphase in Anzeigen- oder andere Gestaltungsentwürfe einzufügen. Die Website wird weltweit von ca. 50.000 Kreativen täglich aufgesucht. Jung von Matt schmuggelte hier nun eine Art Trojanisches Pferd ein (was ja zufälligerweise auch das Logo des Unternehmen darstellt). Wenn ein Kreativer sich über Lipsum.com seinen Blindtext generiert hatte und diesen in seinen Gestaltungsentwurf einfügte, erschien zunächst ein englischsprachiger Jobanzeigen-Text von JvM, der auf eine Karriere-Landingpage des Unternehmens verwies.

Und der Erfolg? Mehr als 220.000 Mal wurde das Jobangebot in die Anzeigen kopiert, 14.000 Mal die Karriere-Landigpage aufgerufen. Ich weiß nicht, wieviele Bewerbungen und Hires dann letztlich aus der Aktion resultierten (was ja eh immer nicht so einfach singulär zuzuordnen ist), aber diese reinen Trafficzahlen sind gemessen an typischen Reichweiten von Personalmarketing-Maßnahme sicherlich schon substantiell. Bei der durch das besondere Umfeld bereits sehr stark vorselektierten Zielgruppe und der Tatsache, dass der enthaltene Link zur Karriere-Landigpage ja sehr offensichtlich als Personalmarketing-Instrument zu erkennen ist, lässt sich ableiten, dass jeder diese Seite aufgerufen hat zumindest auch latent ein Interesse daran hatte. Mich würde also eine gute Conversion in tatsächliche Einstellungen nicht wundern.

Insofern ist die Aktion ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man kreativ und sehr gezielt seine Zielgruppen erreichen kann, wenn man “seine Pappenheimer” kennt. Mir war die Website Lipsum.com bislang nämlich unbekannt, aber naja, die Gestaltung liegt bei CYQUEST zum Glück auch nicht in meinen Händen… ;-) Ich musste in diesem Zusammenhang an die Aktion von Siemens vor ein paar Jahren denken, bei der das Unternehmen zur Gewinnung von Signaltechnikern Job-Anzeigen auf Websites schaltete, die sich mit dem Thema “Modelleisenbahn” befassen…

Hier ist die Aktion von JvM noch einmal in Videoform (für die Lean-Backer unter uns…) erklärt. Ein schönes Wochenende!

Thema: Employer Branding, eRecruiting, Social Media HR | Kommentare (0)

Karriere-Twittercharts mit zwei Neulingen – KPMG und TeleTeam – und insg. mit leichten Bremsspuren

Montag, 4. Juni 2012 19:04

Wegen der Geburt meiner zweiten Tochter komme ich momentan nicht in gewohntem Maße zum bloggen. Es ist aber mal wieder ein Monat rum, weshalb ich meinen Lesern ja nicht die aktuellen Twittercharts vorenthalten möchte.

Im Tausenderclub gibt es so viel Neues nicht. Die Deutsche Bahn rollt auf die 10000er Marke zu, wird dafür aber wohl noch einen oder zwei Monate brauchen. Audi legt ein recht sportliches Wachstum vor und wird wenn es so weitergeht in den kommenden Monaten den einen oder anderen weiter vorn platzierten Account überholen.

In der zweiten Liga gibt es zwei Neueinsteiger. Neben den Wirtschaftsprüfern von KPMG mit aktuell 154 Followern (zum Vergleich: PwC bringt es auf 1133, Ernst & Young auf  550) ist das das Oldenburger Callcenter-Unternehmen Teleteam. Die bringen es bei gerade einmal 350 Mitarbeitern immerhin auf aktuell 834 Follower. Auch das zeigt, dass Twitter nicht nur etwas für die “Großen” sein muss.

Einen wirklich “heißen” Kandidaten für den Aufstieg in den Tausenderclub gibt es aktuell übrigens nicht. Bombardier und Philips sind mit 943 und 901 Followern am dichtesten dran, es handelt sich aber in beiden Fällen um aktuell quasi “inaktive” Accounts, d.h. über beide wurde seit Monaten nicht mehr getwittert. Hallo? Aufwachen…

Der aktivste Account, zumindest gemessen an der Anzahl abgesetzter Tweets, war im Mai erstmals der von Brunel. Insg. war die Aktivität dieses Mal deutlich niedriger als den Vormonaten. Das hängt sicherlich ein wenig mit den unterschiedlichen Messpunkten zusammen (ich nehme ja immer den ersten Montag im Monat), aber in der Breite ist das dennoch überzufällig.

Auch der “Index”, also die durchschnittliche Followeranzahl der beobachteten Kanäle, ist im Mai nur um 33 gestiegen, was etwa 20% unter dem langfristigen durchschnittlichen Wachstum liegt. Nun, vielleicht hängt das ja auch mit der etwas geringeren Aktivität zusammen. Einen Trend würde ich daraus noch nicht ableiten wollen, aber ich werde es im Auge behalten.

So, und nun zurück an die Wickelfront… :-)

Thema: Deutsche Bahn Karriere, Employer Branding, Social Media HR | Kommentare (0)

Ein wirklich gelungenes Stück “Arbeitgebermarketing 2.0″ – der Karriereblog der Baloise Group

Sonntag, 20. Mai 2012 16:56

Vor kurzem wurde bekannt, dass Marcus Fischer nach langen Jahren bei Audi nun in die Schweiz gewechselt ist und dort als Head of Employer Branding & Recruiting bei der Baloise Group angeheuert hat. Marcus Fischer war vor über zehn Jahren einer der ersten Kunden der von CYQUEST ins Leben gerufenen Karrierejagd durchs Netz. Kinder wie die Zeit läuft. Wer sich hier nochmal auf Zeitreise begeben möchte, hier ist ein Artikel aus dem Stern aus 2001 über die Karrierejagd

Aber dass Baloise auch schon vorher positiv durch gutes Arbeitgebermarketing im Social Web aufgefallen ist – zu erwähnen hier unter anderem der New Entry in die Twitter-Charts Anfang Mai – ist laut eigenem Bekunden (noch) nicht ihm zuzuschreiben. So betreibt Baloise nämlich bereits seit einigen Monaten einen wirklich hervorragenden Karriereblog. Wer den Recrutainment Blog verfolgt weiß, dass Blogs und deren Einsatz für das Arbeitgebermarketing eines meiner Lieblingsthemen ist (siehe hierzu z.B. die Artikel Facebook Karriereseiten sind nur geborgt und 10 Gründe warum ein Corporate Blog besser ist als eine Facebook-Seite oder meinen Vortrag “Wie lassen sich Blogs als Instrument des Employer Brandings einsetzen?” von der vorletzten Social Media Recruiting Conference in Hamburg). Von daher habe ich mich sehr darüber gefreut, eine der treibenden Kräfte hinter dem Baloise Blog – Michèle Richner – für ein Interview hierzu gewinnen zu können. Also Michèle, ab geht´s…

Hallo Michèle,

die Baloise Group ist ja mit gut 9000 Mitarbeitern kein ganz kleines Unternehmen. Als Schweizer Company aber wahrscheinlich nicht jedermann in Deutschland ein Begriff. Was und wer genau ist Baloise?

Die Baloise Group ist ein europäisches Versicherungsunternehmen mit Konzernsitz in Basel. In der Schweiz agiert die Baloise als fokussierter Finanzdienstleister, eine Kombination von Versicherung und Bank. Weiter ist die Baloise in Deutschland (Basler Versicherung und Deutscher Ring), Österreich, Belgien (Mercator), Luxemburg, Liechtenstein, Kroatien und Serbien vertreten.  Wie du bereits erwähnt hast zählt die Baloise etwas mehr als 9000 Mitarbeitende europaweit, davon rund 3700 in der Schweiz. Mit unserer Baloise Sicherheitswelt verbinden wir Versicherung mit intelligenter Prävention.

Ihr habt unter http://baloisejobs.com im Februar einen Karriereblog – den „offiziellen Karriereblog der Baloise Group“ – gestartet. Was genau war die Zielsetzung des Blogs? Und wen adressiert Ihr damit vorrangig?

Der Karriereblog ist für uns ein hervorragendes Instrument einen Einblick ins Unternehmen zu geben. Gleichzeitig ist ein Blog dynamischer als eine Website. Er bietet sich uns die Möglichkeit schnell und einfach Inhalte zu thematisieren, bzw. Erfahrungsberichte zu veröffentlichen. Diese werden dann automatisch archiviert und bleiben auffindbar für den Nutzer. Somit ist dies eine ideale Ergänzung zu den allgemeinen, eher statischen Inhalten der Karrierewebsite.

Bevor wir unseren Blog hatten, nutzten wir die “Notizen”-Funktion auf Facebook für unsere Bewerbungstipps und Mitarbeiterinterviews.  Dies ist jedoch zum Teil wenig nutzerfreundlich und die graphischen Elemente sind begrenzt. Ausserdem wollten wir unabhängiger von Facebook sein. Auch sind wir so flexibler in der Verlinkung auf den von uns genutzten Social Media Plattformen. Der Aufbau eines Blogs hatte für uns und unsere Leser also viele praktische Vorteile.

Grundsätzlich verfolgen wir ein Ziel: Wir möchten potentielle Bewerber auf unsere Karriere-Seite holen und sie motivieren, sich bei uns zu bewerben. In diesem Zusammenhang ist die Verlinkung zwischen den Plattformen sehr wichtig. Der Blog hilft uns ausserdem, ein möglichst authentisches und transparentes Bild der Baloise zu geben. Somit können potentielle Bewerber bereits im Vorfeld herausfinden, ob sie sich mit unserer Unternehmenskultur identifizieren können.

Um welche Themen drehen sich Eure Blogposts? Habt Ihr dabei einen feststehenden Redaktionsfahrplan oder folgt Ihr den Themen „wie sie kommen“?

Zurzeit findet man auf unserem Blog vorwiegend Bewerbungstipps und Erfahrungsberichte unserer Trainees und Praktikanten. Auch nutzen wir den Blog um allgemeine und stellenspezifische Interviews mit verschiedenen Mitarbeitenden zu publizieren. Deshalb beschränken wir uns keineswegs auf eine bestimmte Zielgruppe, wie z.B. Hochschulabsolventen. Auf unserem  Blog ist für jeden etwas dabei!

Natürlich haben wir auch einen Redaktionsfahrplan, dieser wird höchstens ein bis zwei Wochen im Voraus geplant. Hierzu setzen wir uns jede Woche Montags zusammen und brainstormen gemeinsam die zukünftigen Artikel. Einige Termine oder Publikationen stehen weit im Voraus fest, viele ergeben sich aber auch kurzfristig. Wir haben bestimmte Kategorien, wie z.B. unseren Bewerbungstipp am Montag oder Trainee- und Praktikanten-Erfahrungsberichte am Freitag, welche wir regelmässig publizieren und die langfristig festgelegt sind. Andere Themen nehmen wir “nach Aktualität” auf.

Wer steht denn eigentlich hinter dem Blog, also wer sind die Blogger? Ist das eine reine HR-Veranstaltung oder holt Ihr Euch auch Unterstützung und Inhalte aus den Fachabteilungen?

Unser Blog ist keine reine HR-Veranstaltung. Gewisse Themen, z.B. Bewerbungstipps am Montag werden natürlich von uns verfasst. Innerhalb unserer Abteilung verfassen Barbara Sundt, unsere Werkstudentin, Lydia Welzel und ich Texte für den Blog und korrigieren diese auch gegenseitig. Aber für Berichte zu offenen Stellen, Mitarbeiterinterviews oder für Erfahrungsberichte holen wir uns immer Verstärkung von unseren Mitarbeitenden aus den jeweiligen Fachabteilungen. Damit der Leser auch sieht, wer hinter dem Beitrag steht, fügen wir häufig ein Foto des Autors hinzu.

Ich nehme an, dass Ihr Euch ein gewisses Regelwerk gegeben habt, was, wie und in welcher Form gebloggt werden kann und evtl. darf? Gibt es bei Euch dezidierte Social Media Guidelines und wenn ja, wie sehen die aus. Keine Angst, Ihr müsst nicht ins Detail gehen… ;-)

Ja, es gibt eine interne, gruppenweite Weisung zum Thema Social Media. Diese gibt den Rahmen für alle unsere Social Media Aktivitäten und regelt vor allem, wer im Namen der Baloise öffentlich auftreten darf. Zusätzlich gibt es Richtlinien, die uns gewisse Grundlagen geben, was wir wo schreiben können. Wir sind daher intern mit einer guten Grundlage ausgestattet.

Für die Beiträge im Blog brainstormen wir regelmässig gemeinsam. Selbstverständlich sprechen wir uns auch regelmässig mit der Kommunikation ab. Insgesamt sind wir aber sehr frei in der Themenwahl.

Ich betrachte Blogs ja im Prinzip als die „Ursuppe“ des Mitmachweb, des Web 2.0. Andere Aktivitäten im Social Web sollten sich hieraus ableiten, nicht umgekehrt – Stichwort „Facebookseiten sind nur geborgt“ oder auch „Slashpublishing“. Was macht Ihr sonst so zur Arbeitgeberkommunikation im Social Web und wie spielen die verschiedenen Auftritte zusammen?

Uns ist es wichtig eigene Inhalte zu publizieren, die qualitativ hochwertig sind. Wir möchten für unsere Leser Mehrwert generieren. Deshalb haben wir uns für den Blog entschieden. Im Gegensatz zur Karriereseite hat auf dem Blog jeder Nutzer die Möglichkeit, unsere Artikel zu kommentieren und mit uns direkt in Kontakt zu treten. Wir sind neben dem Blog auch sonst sehr aktiv im Social Web. Seit April 2011 haben wir eine Karriere Fanpage auf Facebook.  Wir nutzen Twitter zur Arbeitgeberkommunikation, haben aber auch einen YouTube-Kanal und sind auf Xing und Linkedin vertreten. Der Blog spielt dabei neben der Karriereseite eine wichtige Rolle, da  wir ihn nutzen, um von uns erstellte Inhalte im Social Web zu publizieren und zu streuen.

Wir sehen davon ab auf jeder Plattform denselben Inhalt zu publizieren, da Twitter, Facebook und Xing, zum Beispiel, unterschiedlich funktionieren . Deshalb versuchen wir unsere Inhalte auf die jeweilige Plattform anzupassen. Trotzdem entstehen Synergien zwischen den Plattformen, die wir nutzen.

Der Blog läuft nun seit einem viertel Jahr. Gibt es schon so etwas wie eine Erfolgsbeurteilung? Also, hat es sich gelohnt diesen Weg einzuschlagen und wenn ja warum?

Den Blog gibts jetzt ein viertel Jahr, aber das ist für uns noch keine lange Zeit, denn unsere online Aktivitäten sind langfristige Investitionen. Wir sind soweit sehr zufrieden, was die Entwicklung der Besucherzahlen angeht. Grundsätzlich können wir einfacher und schneller Themen im Blog aufgreifen und dann auf den anderen Plattformen verteilen. Für uns bedeutet das einen grossen Mehrwert. Zudem sind wir unabhängiger von einzelnen Plattformen, was natürlich einen positiven Nebeneffekt darstellt!

Wenn Euch jemand fragt: „Lohnt sich ein Karriereblog als Instrument des Arbeitgebermarketings / des Recruitings?“ Was antwortest Ihr so jemandem?

Es lohnt sich definitiv! ABER: Es muss eine festgelegte Ansprechperson im Unternehmen geben, die dafür zuständig ist und das Thema immer vorantreibt. Die Mitarbeitenden reissen sich in der Regel nicht darum, Blogbeiträge zu verfassen ;-)

Liebe Michèle, ich danke dir ganz herzlich für das Interview!

Thema: Ausbildung, Berufsorientierung, Employer Branding, eRecruiting, Social Media HR, Trainee | Kommentare (2)

Recrutainment History: Heute vor 5 Jahren hat TMP Worldwide die erste virtuelle Karrieremesse in Second Life veranstaltet

Dienstag, 15. Mai 2012 9:36

Vor ein paar Tagen habe ich in der Zeitung einen Artikel darüber gelesen, dass Werte wie “Demut” zur Zeit eine große Renaissance erleben. Hat wohl was mit Finanzkrise zu tun… Man ist aber auch von Zeit ganz gut beraten, sich zu fragen, ob einem selbst das nicht auch mal wieder ganz gut zu Gesicht stünde, wenn man als “vermeintlicher” Experte mal wieder die Welt von morgen vorhersagt. Ich denke das öfter im Moment, wenn das Thema “Börsengang” und die zukünftigen Perspektiven von Facebook diskutiert werden.

Warum komme ich darauf? Nun, heute vor exakt fünf Jahren hat TMP Worldwide die “erste offizielle virtuelle Karrieremesse in Second Life” veranstaltet. Second Life? Ja, genau. Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt. Die virtuelle Welt Second Life war 2006/2007 DAS, nein DAS Thema überhaupt. Alle Welt hat sich überschlagen in Bezug auf die unglaublichen Möglichkeiten, die diese Parallelwelt bieten und verheißen würde. Von virtuellen Partnerschaften war die Rede, von virtuellem Urlaub, einem “zweiten Leben” eben. Und natürlich machte das Thema auch vor Employer Branding und Recruiting nicht halt.

Bei der Jobmesse waren mit eBay, Microsoft, Sodexo, HP und T-Mobile auch wirklich namhafte Unternehmen dabei. Heute spricht kein Mensch mehr von Second Life (was natürlich auch nicht gerechtfertigt ist, hat das Tool doch im Bereich eLearning durchaus seine Verwendung gefunden) und auch das Thema “virtuelle Karrieremesse” an sich hat meiner Ansicht nach bislang einfach noch nicht wirklich durchsetzen können. Nach durchaus ambitionierten Ansätzen zu Zeiten der New Economy (“Jobfair24″) und immer mal wieder Versuchen einiger Unternehmen (z.B. Procter und Gamble) fristet das Thema immer noch ein wenig ein Schattendasein. Die virtuellen Messen in Second Life waren lt. TMP durchaus ein Erfolg. Es wurde dann aber doch nicht fortgesetzt, von daher glaube ich war der Erfolg vor allem ein PR-Erfolg. Aus meiner Sicht war Second Life einfach entschieden zu “hochschwellig”. Es ist eben sehr aufwendig die Software zu installieren, zum Laufen zu bringen, sich einen Avatar zu bauen usw. um dann festzustellen, dass man doch eher allein ist und keinen trifft…

Aber heißt das etwa, dass das Thema an sich deshalb nichts taugt? Vorsicht mit solchen Prognosen. Vor dreizehn Jahren hat uns auch mehr als eine Person einen Vogel gezeigt, als wir behauptet haben, dass man Assessments über das Internet durchführen könne und solle… Heute für viele eine Selbstverständlichkeit. Vielleicht feiern virtuelle Karrieremessen in Kürze ihren Durchbruch, vielleicht bei Facebook, vielleicht ganz woanders.

Demut eben…

Übrigens: Ein Video zu der virtuelle Jobmesse in Second Life habe ich auch gefunden…

Thema: eAssessment, Employer Branding, eRecruiting, Social Media HR | Kommentare (0)

Fundstück zum Wochenende: 10 Gründe warum ein Corporate Blog besser ist als eine Facebook-Seite

Freitag, 11. Mai 2012 11:31

Vor kurzem habe ich inspiriert durch einen Einwurf von Sascha Lobo bei SPIEGEL online den Artikel “Facebook Karriereseiten sind nur geborgt” geschrieben. Tenor: Man soll nicht blindlings denken, dass eine Präsenz bei Facebook das Allheilmittel und die Krone der Web 2.0-Strategie darstellt. Dafür sind die Risiken zu groß.

Passend dazu habe ich unter der Woche durch einen Tweet von Klaus Eck eine sehr schöne Infografik gefunden:

10 Gründe, warum ein Blog besser ist als ein Facebookauftritt

Am besten gefällt mir dabei Reason #1: Nämlich, dass man beim Bloggen Herr im eigenen Haus bleibt und nicht Mark Zuckerberg… Sach ich ja… Ach ja, und die Argumente “Content Hub” und vor allem “SEO” sind natürlich auch nicht zu unterschätzen…

Thema: Social Media HR | Kommentare (1)