"Verquere Verortungen. Festival Jüdischer Literaturen"
… und immer wieder verquer! Nach der fulminanten Reihe »Jüdische Literaturen« feiert das Festival die Vielfalt gegenwärtiger jüdischer Literaturproduktion. 30 Autor*innen und Künstler*innen laden zum Erkunden unterschiedlichster Literaturen ein, zum Hören, Lesen, Diskutieren und Streiten.
Lyrik, Prosa, Hörspiel, Typografie, Performance – in einer spannenden Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und literarischer Gattungen werden Fragen fokussiert und aktualisiert: Wie verorten sich jüdische Autor*innen in kulturellen und politischen Debatten der Gegenwart? Wie inszenieren sie das Unerwartete und Widerständige? Mit welchen literarischen Mitteln lassen sich verquere Verortungen dekonstruieren? Welche Rolle spielen religiöse Traditionen, Mehrsprachigkeit und Migration? Was bedeutet das Label »jüdisch« für die Produktion von Kunst? Und gibt es sie überhaupt, die »jüdischen Literaturen«?
Das Festival ist eine Kooperation von Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, DAGESH. KunstLAB ELES, Literaturhaus Berlin und Literaturhandlung München/Berlin. Es wird durch die Szloma-Albam-Stiftung, die Leo Baeck Foundation und den Verein der Freunde und Förderer des Literaturhauses Berlin gefördert. Medienpartner sind Deutschlandfunk Kultur, die taz und Aviva Berlin.
Zum Festival erscheint eine Sonderausgabe des Magazins „JALTA. Jüdische Positionen zur Gegenwart“ (ET 30.11.19) im Berliner Verlag Neofelis. Titel: „Zwischen Literarizität und Programmatik – Jüdische Literaturen der Gegenwart“.
Di 3.12.2019
18:30 Uhr Begrüßung / Einführung • Jo Frank, Janika Gelinek, Eva Lezzi und Sonja Longolius
19:00 Uhr » Was bisher geschah: Jüdische Literaturen nach 1945« Rachel Salamander im Gespräch mit Jo Frank und Eva Lezzi
20:00 Uhr » UnHeimliche Familiengeschichten« • Dmitrij Kapitelman und Nele Pollatschek im Gespräch mit Janika Gelinek
21:30 Uhr Empfang
Mi 4.12.2019
14:30 Uhr » Land, Stadt, Spur« • Eva Menasse und Channah Trzebiner im Gespräch mit Sonja Longolius
16:00 Uhr Pause
16:30 Uhr » Inszenierungen des Jüdischen« • Dani Levy und Jeff Wilbusch im Gespräch mit Eva Lezzi
18:00 Uhr Pause
18:30 Uhr » Gegenwartsermächtigung: Lyrik!« • Max Czollek, Zehava Khalfa und Robert Schindel im Gespräch mit Jo Frank
20:00 Uhr Pause
20:30 Uhr » LiteraturFilm« • Filmscreening und Gespräch mit den Regisseur*innen Daniel Laufer und Irina Rubina, Moderation: Jelena Jeremejewa
Do 5.12.2019
14:30 Uhr » Sprachstil – Hörspiel« Audition • Auszüge aus dem Roman und dem Hörspiel »Broken German« • Noam Brusilovsky (Regisseur) und Tomer Gardi (Autor) im Gespräch mit Esther Dischereit
16:00 Uhr » Morphing Sounds and Letters« • Gespräch und Führung mit den Künstler*innen Yuliana Gorkorov, Ofri Lapid, Ben Osborn und Ella Ponizovsky Bergelson, Moderation: Andrea Schmidt
17:30 Uhr » SprachSchichtungen: Übersetzen und multilinguales Schreiben« • Anne Birkenhauer und Daniel Jurjew im Gespräch mit Odile Kennel
19:00 Uhr Pause
19:30 Uhr »Im Auftrag der Anderen? Erzähltes schreiben« • Adriana Altaras und Dana von Suffrin im Gespräch mit Eva Lezzi
21:00 Uhr » Verquere Verortungen: Zusammenfassender Ausblick« Hannah Peaceman und Jo Frank
21:30 Uhr Empfang und SampleSoundBeats mit Daniel Laufer und Swantje Lichtenstein
Ort: Literaturhaus Berlin / Fasanenstr. 23 / 10719 Berlin
Eintritt: Tagesticket 7 € / erm. 4 € // Festivalpass: 15 € / erm. 10 €
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