Eine oder lieber keine Antwort

Heute kam via Xing eine schwierige Frage: Der Leser meines Buches "Stellen- und Jobsuche im Web 2.0" wollte wissen, wie er mit Anfragen unerwünschter Personen umgehen solle. Heikel. Grrr. Die Sache ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite geht es um Networking – und da kann jeder Kontakt wertvoll sein. Freude, wenn sich wieder jemand meldet! Auf der anderen Seite sieht man schnell, dass bestimmte Kontakte, das eigene Netzwerk eher entgeistern als bereichern und in völlig anderen Sphären zuhause sind (z.B. in der Xing-Gruppe "Geistheiler"). Manche wollen auch nur  Kunden von fremden Wiesen abgrasen (oft, sorry, Finanzheinis). So ist es jedenfalls bei mir. Bei Bewerbern stellen sich die zwei Schwertseiten vielleicht etwas anders dar: Auf der einen Seite sind da interessante HR-Kontakte, auf der anderen seltsam verlottert aussehende ehemalige Studienkollegen, die seit den 1990er Jahren grottenschleche Webseiten designen. Mit Dreamweaver, oder fast genauso schlimm: Frontpage.

Soll man denen also sagen, dass man sie nicht unter seinen Kontakten haben will – um zur Frage meines Lesers zurückzukommen? Ich antwortete: "Besser nicht. Heimlich still und leise auf  "Kontakt ablehnen" und die Sache ist erledigt. Besser nix sagen, sagt der Nix.

Ist deshalb Stillschweigen immer ein Indiz dafür, dass ich heimlich abgelehnt wurde? Natürlich nicht. E-Mails müssen heute mindestens zwei Mal geschickt werden, damit sie wirken. Aber das ist eine neue Geschichte. Für morgen vielleicht.


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