Unfreundliche Kollegen? Dann kündige ich!

Kollegen können einem das Leben schwer machen – ja mehr noch: einem jegliche Freude am Job nehmen. Ich erinnere mich an einen Fall, in dem eine Mitarbeiterin ihre Kollegin so sehr hasste, dass sie deren Arbeitsplatz im Großraumbüro mit Palmen verdeckte, um sie nicht immer ansehen zu müssen. Die Kündigung kam für diese Dame  mangels Jobalternative nicht in Frage. Eine Umfrage des Bürocenters Regus ermittelte nun, dass 27 Prozent aller befragten Mitarbeiter weltweit wegen eines unfreundlichen Kollegen kündigen würden. Damit ist der unfreundliche Kollege in der internationalen Hitliste der Weggeh-Ursachen Kündigungsgrund Nummer 5.

Dies sind die Top-5 laut Regus:

  • Mangelnde Kommunikation und Einbindung durch die Firmenleitung 48%
  • Mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten trotz guter Arbeitsleistungen 43%
  • Fehlende Firmenvision 36%
  • Überarbeitung 30%
  • Unfreundliche Kollegen 27%

Das Palmen-Beispiel zeigt allerdings auch, dass Kollegenhass auch übersteigert sein kann. Geht es soweit, dass man jemanden nicht mehr ansehen oder gar mit ihm sprechen kann, funktionieren die üblichen Kommunikationslösungen nicht mehr. Denn die Ursache liegt dann immer tiefer. So vereinte die verhasste Kollegin im Beispiel bei genauerer Analyse die Charaktereigenschaften des Ex-Partners in sich. In der Kollegin kanalisierte sich der ganze Partnerschaftsfrust. Ungestümer Hass kann auch aus Mobbing resultieren – das auch die Gemobbten selbst oft leugnen. Liegt ein Streit zugrunde, der nicht mehr durch ein einfaches Gespräch behoben werden kann, ist eine Mediation sinnvoll – bevor zum Ultimo, der Kündigung, gegriffen werden muss.

Mehr zum Thema lesen Sie in “Ich hasse Teams. We Sie die Woche mit Kollegen überleben.”


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