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Rezensionen von literaturkritik.de
Im Unterholz gestrauchelt
Der Amerikanist Dieter Schulz möchte Henry David Thoreau auf dessen Wegen folgen, geht ihm aber eher voran
Von Andreas R. Klose
Ausgabe 12-2017
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Klappentext des Verlages
Nach der Lektüre von Thoreaus Tagebuch rieb sich der prominente Kritiker Alfred Kazin die Augen: Es sei ‚unnatürlich‘, dass jemand Tag für Tag derart gut schreibe. Thoreaus Ruhm beruht zum einen auf ‚Walden‘, dem Bericht über das Experiment eines einfachen, naturnahen Lebens, der maßgeblich zur Entwicklung des ökologischen Bewusstseins beigetragen hat; zum anderen auf dem Essay „Civil Disobedience“, dessen Titel zum Schlagwort für Bürgerrechtler und Protestbewegungen in aller Welt geworden ist, von Gandhi, Nelson Mandela und Martin Luther King bis zu „Occupy“ und „Black Lives Matter“. Gegenüber diesen beiden Klassikern ist das übrige Werk – politische Pamphlete, Natur-Essays, Reisebücher, das Tagebuch, die hinterlassenen Fragmente – nicht ins allgemeine Bewusstsein gedrungen. Zu Unrecht. Das Gesamtwerk beeindruckt durch erstaunliche thematische Vielfalt, gedankliche Tiefe und nicht zuletzt die von Kazin notierte stilistische Brillanz. Ein überzeugter Amerikaner, hochkarätiger Naturforscher und eigenwilliger Denker im Umkreis Emersons und der „Transzendentalisten“, erweist sich Thoreau vor allem als ein Schriftsteller von weltliterarischem Rang.
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