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Ich wollte schon als kleines Mädchen (seit ich lesen konnte) Autorin werden. D

Interview mit Andrea Wölk, geführt von Alisha Bionda am 29. Jan. 2013.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
8 Beiträge / 38 Interviews / 5 Kurzgeschichten / 72 Galerie-Bilder vorhanden
Andrea Wölk Andrea Wölk
Alisha Bionda führte den ersten Teil ein umfangreichen Interviews mit Andrea Wölk, über ihre Projekte als Autorin.

A.B.: Liebe Andrea, zuerst möchte ich Dir einige persönliche Fragen stellen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen?
A.W.: Sind nicht die ersten Fragen nicht immer die schwersten? Hm, ich denke, bei allem was ich bisher in meinem Leben angefangen habe, war ich mit Herzblut dabei. Ob immer alles gut gelungen ist, müssen andere beantworten.

A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus?
A.W.: Ich bin im Zeichen des Schützen geboren und da finde ich Eigenschaften, die auch auf mich zutreffen, wie: offen, optimistisch und kreativ, aber auch unorganisiert. ;)

A.B.: Was magst Du, und was eher nicht?
A.W.: Da gibt es vieles was ich mag: Meine Kinder, Filme mit Happy End, Musik – fast alle Richtungen, natürlich gute Bücher, Reisen in warme Länder und Menschen mit denen ich lachen und auch mal weinen kann.
Was ich nicht mag, sind Lügen. Menschen die keine Ziele im Leben haben und sich langweilen (die gibt es bei mir einfach nicht). Ich finde nichts schlimmer, als sein kostbares Leben einfach so mit Nichtstun zu vergeuden. Was ich gar nicht mag ist der Satz: Dazu habe ich keine Meinung, oder da halte ich mich raus! Es gibt nichts, was ich mehr verabscheue, als Menschen, die keine Stellung beziehen.

A.B.: Welche Hobbies hast Du?
A.W.: An erster Stelle natürlich das Schreiben und Lesen, aber direkt darauf folgt die Fotografie.

A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung?
A.W.: Ich wollte schon als kleines Mädchen (seit ich lesen konnte) Autorin werden. Den Traum, irgendwann in einem Haus am Meer zu sitzen, und dort nur noch zu schreiben, werde ich wohl nie austräumen. :)

A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit?
A.W.: Mit ca. zehn Jahren, kleine Detektivgeschichten, die ich für meine Freunde schrieb.

A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt „umsetzt“?
A.W.: Meine Methode ist, keine Methode zu haben. Nein, im Ernst. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die sich einen Plot komplett ausdenken. Ich höre ein Lied und mir fällt dazu eine Geschichte ein. Diese beginne ich und schaue, wohin mich die Story treibt. Dabei ist es aber noch nie vorgekommen, dass ich etwas umschreiben musste. Warum das so klappt, kann ich gar nicht erklären, aber den roten Faden habe ich bisher noch nie verloren.

A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus?
A.W.: Die viele Verlagsarbeit lässt mir wenig Zeit zum Schreiben, daher habe ich mein Projekt auf den Abend und die Nacht verlegt. Dort schreibe ich mein Skript per Hand vor, und am nächsten Morgen übertrage ich diese Arbeit in den PC. So werden dann aus 2-3 Seiten auch mal schnell 5-6. Daher gehört die erste Stunde am Morgen, meinen Romanen, danach ist der Verlag dran. An dieses Schema halte ich mich aber strikt, sonst komme ich nicht voran.

A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst?
A.W.: Nein gar nicht, ohne Musik kann ich gar nicht schreiben, meist schreibe ich auch vor dem Fernseher, denn eine Tätigkeit allein, ist mir viel zu langweilig.

A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt?
A.W.: Ich schreibe im Moment an fünf verschiedenen Skripten. Das liegt daran, wenn mir eine Idee kommt, muss ich sofort anfangen, sonst werde ich verrückt, ich muss dann erst mal meine Ideen zu Papier bringen.

A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten?
A.W.: Ich denke, die leichte Unterhaltung ist meine Schublade und zwar mit Stolz. Zwar schreibe ich im Moment auch an einem Jugendroman und einem Thriller, aber mein Herz gehört den Liebesromanen. Es gibt doch nicht Schöneres wenn man das Buch mit einem Seufzer beendet und denkt: Schade, dass es zu Ende ist!

A.B.: Im Oldigor Verlag erscheint u.a. Deine Vampirserie “Infinitas”. Schildere und doch bitte, worum es in der Serie geht und welche Bände schon erschienen sind.
A.W.: Infinitas ist eine Vampirserie, bei der es mir wichtig war, dass die Handlung nicht immer die Gleiche ist, sich nur die Protagonisten ändern, sondern, dass alle Protagonisten direkt zu Anfang mitspielen. Natürlich sterben einige und neue kommen hinzu, aber ich hoffe, die Story weicht von der üblichen Romantic Fantasy ab. Die Krieger müssen das Dirarium (das geheime Buch der Vampire) vor den Jägern der Dunkelheit (ebenfalls Vampire) schützen, denn das birgt Geheimnisse, u.a. wie Vampire das Tageslicht ertragen können. Jeder Krieger hat ein besonderes Tattoo auf seinem Körper, das ihn als Krieger des Glaubens ausweist, und die Aufgabe seines Daseins beinhaltet. Vampire mit den gleichen Tattoos werden zu Lebensgefährten und gehen ein Glaubensgelöbnis ein. Manche wollen nicht so recht daran glauben und das führt natürlich zu einigen Verwicklungen, denn es tauchen auch Gestaltenwandler auf, die die Formen von Feuer, Erde, Luft und Wasser annehmen können.
Erschienen sind zurzeit Band 1 – Krieger des Glaubens – und Band 2 – Licht der Finsternis. In wenigen Monaten wird Band 3 – Engel der Morgenstille – erscheinen.

A.B.: Du hast aber auch Titel im Belletristik-Bereich und Spannungsromane geschrieben. Welche sind das und was hat Dich daran gereizt?
A.W.: Einen kleinen Krimi habe ich geschrieben mit dem Titel „Ein Strauß angespitzter Bleistifte“. Er spielt in Düsseldorf und die Protagonistin Paula Engel wird in weiteren Krimis eine Hauptrolle spielen. Dann gibt es noch eine Serie mit drei Bänden aus dem Unterhaltungsbereich. Hier ist erschienen: Der den Regen schenkt. Der 2. Teil Der die Nacht erhellt, erscheint im nächsten Monat. Der 3. Teil Der den Sturm besiegt Ende 2013. Ich liebe rote Fäden durch Serien zu spinnen. Bei der eben genannten Seattle-Serie sind es Nachrichten, die in den Büchern vorkommen. Im 1. Teil sind es Briefe, die die Protagonistin von ihrer verstorbenen Mutter findet. Im 2. Teil ist es ein Handy, das in die falschen Hände gerät und im 3. Teil werden es E-Mails sein.

A.B.: Schreibst Du auch Kurzgeschichten? Wenn ja, welche wurden von Dir veröffentlicht – und wo?
A.W.: Eindeutig nein, meine Ideen sind immer zu umfangreich, um sie auf max. 10 Seiten zu bannen.

A.B.: Hast Du ein Vorbild – literarisch und/oder allgemein?
A.W.: Bei den Vampiren ist es unausweichlich Lara Adrian, ihre Serie hat mich inspiriert. Ich liebe und lese gerne amerikanische Literatur, daher spielen meine Romane auch meistens dort. Ich liebe Bücher von Dan Brown, Susan Elisabeth Phillipps, oder Chloe Neill. Ein Vorbild habe ich nicht, aber ich bewundere Menschen, die für ihre Ziele und Meinungen einstehen, auch wenn sie damit auf verlorenen Posten stehen.

A.B.: Schreibst Du lieber alleine oder würdest Du auch mit einem Co-Autor arbeiten? Wenn ja, wer würde Dich da reizen?
A.W.: Über diese Frage habe ich noch nie nachgedacht. Ich würde gerne mit meiner Lektorin ein Buch schreiben, das aber bestimmt sehr lustig werden würde, da wir beide über den gleichen Humor verfügen.

A.B.: Liest Du regelmäßig? Wenn ja, was bevorzugt? Oder lässt Dir Deine Famile, das Schreiben und der Verlag dazu keine Zeit?
A.W: Doch ich lese regelmäßig jeden Abend vor dem Schlafen in einem Buch, das weder meins ist, noch mit dem Verlag zusammenhängt, sondern eines was ich gekauft habe. Meistens natürlich amerikanische Übersetzungen, Thriller und Unterhaltung und vor allem Romantic Romance. Da meine Familie, besonders mein Mann mich sehr unterstützt, bleibt mir auch noch diese Zeit, um auszuspannen.

A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
A.W.: Sehr wichtig. Ich bekomme viele Rückmeldungen, bin mit einigen gut auf Facebook befreundet.

A.B.: Wie gestaltet sich dieser?
A.W.: Ich beantworte die Fragen meiner Leser, und zwar jede. Auch nehme ich gerne Kritik an, denn ich schreibe für meine Leser, nicht für mich.

A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen?
A.W.: Ich bin eher ein Laut-Vorlese-Muffel! Aber wenn ich zu einer Lesung eingeladen werde, nehme ich diese Einladung gerne an. Auf Cons bin ich selten zu Gast, da mir einfach dazu die Zeit fehlt.

A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt?
A.W.: Mein Mann hat mich von Anfang sehr unterstützt, beruflich und auch privat. Wenn ich mal wieder Stunden am PC und Telefon festhänge, übernimmt er den Haushalt und die Versorgung unserer Kinder.

A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben?
A.W.: Konsequent sein, sorgfältig arbeiten, genau hinschauen … Sich seiner Sache sicher sein, nicht zum x-mal ein geändertes Skript einreichen. Genau auf den Verlag schauen, verlegt er überhaupt mein Genre, und nicht denken, vielleicht habe ich ja doch Glück. Und vor allem selbstkritisch sein. Gerade wenn man in einem kleinen Verlag verlegt wird, darf man nicht erwarten, nur weil man einen Autorenvertrag unterschrieben hat, wird mein Buch jetzt in allen Buchhandlungen stehen. Das wirkliche Leben sieht anders aus.

A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene?
A.W.: Vorteile bei kleinen Verlagen, ist die persönliche Betreuung, so versuche ich es zumindest zu händeln. Es gibt mehr Mitbestimmung, allerdings sind das nur Kriterien, die ich vom Hörensagen kenne, denn meine Romane sind ja auch noch nie bei einem Großverlag erschienen. Diese haben natürlich ganz andere Marketingmöglichkeiten. Dafür ist der Druck, dem man sich dort aussetzt, bestimmt höher.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen?
A.W.: Ich arbeite gerade an einem Roman mit dem Namen „5 Farben Blau“. Ein Liebesroman mit hohem erotischen Anteil und natürlich mit Hochdruck am 3. Teil von „Infinitas“.

A.B.: Zum Abschluss noch die Frage: Wirst Du von einer Agentur vertreten?
A.W.: Ich habe seit einiger Zeit Kontakte zu einer Agentur, ob sich daraus etwas ergibt, wird die Zukunft zeigen.

A.B.: Vielen Dank für das geduldige Beantworten meiner Fragen. Im nächsten Teil des Interviews möchte ich Dich zu deiner Funktion als Verlegerin und den Oldigor Verlag befragen.
A.W.: Lieben Dank für das Interview und Deine ausgefeilten Fragen, die meinen Kopf rauchen ließen! ;)

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Wölk, Andrea Wölk, Andrea
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