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DIE SCHRECKEN VON SAHLBURG - Die Serie spielt in der fiktiven Stadt Sahlburg, in der es immer wieder zu dämonischen Umtrieben kommt.Interview mit Ben B. Black, geführt von Alisha Bionda am 03. Aug. 2014.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
B.B.B.: Es waren insgesamt drei Dinge, die mich zur Mitarbeit an dieser Serie bewogen haben. Einmal, gezielt etwas für jüngere Leser schreiben zu können, dann die Idee hinter »Die Schrecken von Sahlburg« und schlussendlich auch die Möglichkeit, meine Erfahrungen, die ich beim Schreiben von Serien-Titeln bisher sammeln durfte, einzubringen. Die Arbeit an einer Serie unterscheidet sich nämlich in einigen Punkten erheblich von dem, wie bei Einzelromanen oder kurzen Zyklen z.B: Trilogien vorgegangen wird bzw. vorgegangen werden muss. Ich will an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, um die Leser nicht zu langweilen, aber es sei soviel gesagt, dass beim Konzipieren einer länger laufenden Serie einige recht tückische Fallstricke lauern, die man nur vermeiden kann, wenn ein paar Dinge von Anfang an konsequent beachtet und »hinter den Kulissen« stringent umgesetzt werden. Das sind aber alles Sachen, von denen der Leser nichts merkt und auch nichts merken soll, die ihm aber genau dann auffallen werden, wenn das Serien-Team in eine dieser Fallen getappt ist. A.B.: Was ist für Dich das Besondere an der Serie? B.B.B.: Die Mischung aus Alltäglichem und dem Wirken dunkler Mächte, die das Leben ganz normaler Leute aus dem Gleichgewicht bringt. Die Serie spielt ja im Hier und Jetzt, in einer Welt also, in der kaum noch jemand an Magie und Dämonen glaubt. Und gerade in so einer geordneten, technisierten und eigentlich logischen Welt ruft genau das einen Widerspruch hervor, aus dem ganz viel Spannung hervorgeht. Was, wenn unsere Technik uns im Stich lässt oder uns nicht im Geringsten dabei hilft, mit Dingen fertig zu werden, die uns bedrohen? Was nutzt uns das schönste Schnellfeuergewehr oder der größte Panzer, wenn sie einem Dämonen nichts anhaben können? Freilich haben die Protagonisten in »Die Schrecken von Sahlburg« keine solchen Waffen zur Verfügung, aber man kann sich vorstellen, wie etwas wirkt, dem man nicht einmal mit diesen Mitteln beikommen kann, und das nur eines will: dein Leben oder deine Seele! A.B.: Worum geht es in Die Schrecken von Sahlburg? B.B.B.: Die Serie spielt in der fiktiven Stadt Sahlburg, in der es immer wieder zu dämonischen Umtrieben kommt. Die letzten davon liegen inzwischen freilich so viele Jahre zurück, dass sich keiner der heute dort lebenden Menschen noch daran erinnert, dennoch ist die Gefahr keineswegs gebannt. Im Herbst des Jahres 2009, wo die Serie beginnt, erstarken die dunklen Mächte erneut und werden dabei zur Gefahr für die Einwohner Sahlburgs. Zwei Gruppen von Schülern werden unfreiwillig in diese Geschehnisse hineingezogen, und nach und nach wird ihnen klar, dass ihnen gar keine andere Wahl bleibt, als die Dämonen zu bekämpfen. A.B.: Worum geht es wiederum in Deiner Novelle STUNDENDIEB, ohne zu viel zu verraten? B.B.B.: Der Schüler Jan Domhardt besucht die neunte Klasse der Realschule »Benedict Thurm« in Sahlburg und gerät mehr oder weniger durch einen Zufall unter den Einfluss eines Dämons. Zuerst scheint Jan damit einen Glücksgriff getan zu haben, doch recht schnell stellt sich heraus, dass die »Dienste« eines Dämons nie umsonst sind und der Nutznießer derselben am Ende einen sehr hohen Preis dafür bezahlen muss. Zum Glück werden Julia und ihr Mentor Stefan auf Jans Situation aufmerksam und versuchen, ihm zu helfen, was jedoch nahezu unmöglich zu sein scheint, zumal auch diese beiden die Existenz von Dämonen und schwarzer Magier bisher für unmöglich hielten. A.B.: Wie kam die Zusammenarbeit mit dem Herausgeber Peter Schünemann zustande? Wie gestaltet sich diese bisher? B.B.B.: Ich wurde von der Verlegerin Angela Mackert angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, an der Serie mitzuarbeiten. Aus den Gründen, die ich oben bereits ausgeführt habe, sagte ich recht schnell zu, und bis heute habe ich es keine Sekunde bereut. Peter und ich mussten uns anfangs etwas aufeinander »einschwingen«, was völlig normal ist, denn jeder Autor arbeitet ein wenig anders. Das war aber nach den ersten beiden Bänden erledigt, und wir harmonieren inzwischen perfekt. Ich hoffe, dass wir noch sehr viele Bücher miteinander machen können. A.B.: Ist die Serie auf eine bestimmte Anzahl von Bänden festgelegt oder ist erst einmal Ende offen? B.B.B.: Das weiß ich gar nicht so genau, denn ich bin im Team »nur« Autor, Lektor und Lexikograph. Solche Details bespricht Peter, der ja auch als Herausgeber fungiert, direkt mit dem Verlag. Die Ideen werden uns jedenfalls nicht so schnell ausgehen, und ich kann an dieser Stelle vielleicht auch schon so viel verraten, dass über dem Ganzen ein größerer Gesamthandlungsbogen gespannt ist. Zwar ist jeder Band in sich abgeschlossen und kann auch einzeln gelesen werden, trotzdem gibt es ein großes Ganzes hinter den Geschichten, das sich dem Leser erst nach und nach erschließen wird. A.B.: Zum guten Schluss für heute: Wirst Du demnächst irgendwo lesen, ggfs auch den STUNDENDIEB? Wenn ja wo? B.B.B.: Derzeit stehen keine weiteren Lesetermine fest, aber so etwas ergibt sich teilweise auch relativ kurzfristig. Wenn alles klappt, werden wir die Serie evtl. auf der nächsten Leipziger Buchmesse vorstellen und dort auch daraus lesen. A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews. B.B.B.: Es war mir wie immer ein Vergnügen. Weitere Interviews mit Ben B. Black
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