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Während ich schreibe, lebe, atme und träume ich diese Geschichte.Interview mit Kirsten Greco, geführt von Alisha Bionda am 17. Jan. 2015.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
A.B.: Liebe Kirsten, zuerst möchte ich Dir einige persönlichen Fragen stellen, damit Dich die Leser besser kennen lernen: Was gibt es über Dich als Mensch zu sagen? K.G.: Hallo Alisha. Gleich eine schwere Frage am Anfang! Da gibt es natürlich erst mal die Fakten, die man auch sonst überall über mich nachlesen kann: In Iserlohn geboren, in Hagen aufgewachsen, in Bonn studiert, Banklehre, Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, in Brügge (Belgien) im Hotel gearbeitet, zwischendurch quer durch Europa und Australien gereist und schließlich 1999 im wunderschönen (und momentan leider eiskalten) Michigan gelandet. Was man nicht überall nachlesen kann: Ich bin ein Familientier. Es vergeht kein Tag ohne Telefongespräche mit Eltern und Verwandten in Deutschland, mit der einen Tochter und Enkelkindern in Florida, mit der anderen Tochter Gott sei Dank noch hier in Michigan. Abend und Wochenende gehören dann mir und meinem wunderbaren Mann. Deshalb war dieses Weihnachten für mich auch ganz ein ganz Besonderes: Ein volles Haus mit liebem Besuch aus Deutschland und vier Generationen unter einem Dach! Wunderbar! A.B.: Was zeichnet Dich in Deinen Augen aus? K.G.: Ich halte es mit Charlie Chaplin: Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag. Ich lache gerne und viel! Was mich sonst noch ausmacht? Zuverlässigkeit, Offenheit und Loyalität, würde ich sagen. A.B.: Was magst Du, und was eher nicht? K.G.: Ich mag tolerante Menschen mit Humor, Herz und Verstand. Was ich gar nicht mag? Unzuverlässigkeit, Intoleranz, Besserwisserei und Rassismus. Und Neid. Neid mag ich überhaupt nicht. A.B.: Welche Hobbies hast Du? K.G.: Schreiben? Zählt das, oder ist das inzwischen zum Beruf geworden? Hmmm Außerdem Lesen natürlich, Gärtnern (ich genieße jede Minute in meinem kleinen Kräuter- und Gemüsegarten), an den vielen Seen spazieren gehen, im Sommer schwimmen, Fotografieren, meine Hunde Überhaupt bin ich eher ein Draußen- als Drinnen-Mensch. A.B.: Wolltest Du immer schon Schriftstellerin werden? Oder gab es da eine Initialzündung oder war es eher eine Folge Deiner persönlichen Entwicklung? K.G.: Das Letztere, würde ich sagen. Ich habe schon immer sehr viel und gern gelesen. Bücher haben mich immer begleitet, egal wo ich war, egal was ich gerade unternommen habe. Und irgendwann war es dann soweit Ich war bereit, die Ideen aus meinem Kopf zu lassen und aufs Papier zu bringen. Inzwischen schreibe ich täglich. A.B.: Wann hast Du zu schreiben begonnen? Und womit? K.G.: Das kann ich noch nicht einmal richtig sagen. Irgendetwas auf Papier gekritzelt habe ich schon immer. Richtig zu schreiben begonnen habe ich vor ungefähr sechs Jahren. Ein Fantasy-Projekt, das Grundlage für meinen Debütroman gewesen ist. Unter dem Feuer, der erste Teil der Silvanubis Dilogie, ist im Juli 2013 erschienen. A.B.: Hast Du eine fest strukturierte Methode, wie Du ein Projekt umsetzt? K.G.: Inzwischen ja Ich starte mit einem groben Gerüst, Protagonisten Profilen, viel Recherche und schließlich schreibe ich das Exposé, an das ich mich dann so gut es geht halte. Und dann schreibe, überarbeite, korrigiere ich solange, bis ich zufrieden bin. A.B.: Schreibst Du gerne zu einer bestimmten Zeit? Lieber tagsüber, lieber abends/nachts? Wie sieht Dein Tagesablauf aus? K.G.: Ganz klar morgens. Abends und meistens auch am Wochenende bleibt der Computer aus. Danach widme ich mich meinem Hauptjob, und manage den Greco Haushalt ;) A.B.: Bevorzugst Du eine bestimmte Atmosphäre oder benötigst Du besondere Ruhe wenn Du schreibst? K.G.: Am liebsten schreibe ich an meinem Schreibtisch mit Blick auf den Garten. Manchmal schleppe ich Laptop, Notizen und Recherchematerial auch in den Coffee Shop around the corner. Wenn es um eine ganz besondere knifflige Stelle im Manuskript geht, dann brauche ich allerdings absolute Ruhe, und das geht nur, wenn die Rasselband außer Haus ist A.B.: Schreibst Du an mehreren Projekten gleichzeitig oder trennst Du das strikt? K.G.: Das geht für mich überhaupt nicht! Während ich schreibe, lebe, atme und träume ich diese Geschichte. Und nur diese. Ich könnte niemals an mehreren Projekten gleichzeitig schreiben A.B.: Welchen Genres ordnest Du Dich zu? Und welches reizt Dich am meisten? K.G.: Puh, diese bösen, bösen Genreschubladen. Die mag ich gar nicht!!! Aber wenn es sein muss, so gehören meine Bücher wohl zum Fantasy Genre. Manche mehr, manche weniger. Silvanubis hat sicher den größten Fantasy-Anteil, doch man kann sowohl Unter dem Feuer, als auch Aus der Asche auch in die historischer Roman Nische schieben, Charly & Gray hat Mystery Elemente, während der Guardian Angel auch Paranormal Anteile hat. Etwas haben alle meine bisherigen Bücher allerdings gemeinsam: Die Liebe zieht sich als roter Faden durch jedes einzelne A.B.: Dein Roman GUARDIAN ANGEL ist bei Oldigor erschienen. Schilder uns doch bitte kurz, was den Leser darin erwartet. K.G.: Mein Guardian Angel ist eine Schutzengel-Geschichte. Es geht um die Medien Melody und Tristan, die Holly, dem lieblichen Engel mit dem stählernen Kern, helfen, Leben zu retten und Dämonen ein Schnippchen zu schlagen. Ich wage mich hier zum ersten Mal in meine Wahlheimat, nach Michigan, und konnte dafür wunderbar vor Ort recherchieren. A.B.: Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Oldigor? K.G.: Meine Kurzgeschichte Britney ist in der Oldigor Fantasy Anthologie Zauberhafte Welten erschienen, und war sozusagen Blueprint für den Guardian Angel. Andrea Wölk und ich haben uns dann bei den Fantasy Tagen im Iserlohner Literatur Hotel kennengelernt, und festgestellt, dass die Medium-Schutzengelidee noch wunderbar ausgebaut werden kann A.B.: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit dort? K.G.: Ein Wort: wunderbar! Mehrere Wörter: Ich schätze die verlässliche, individuelle Autorenbetreuung sehr. Eine ganz, ganz tolle Zusammenarbeit! A.B.: Kloud Design hat den Buchumschlag Deines Romans gestaltet, wie gefällt Dir die Optik des Bandes? K.G.: Hach das Cover!!!! Soooo schööööön! A.B.: Hast Du ein Vorbild literarisch und/oder allgemein? K.G.: Literarisch, nein. Dafür gibt es einfach zu viele großartige Autoren. Allgemein meine Mutter. A.B.: Liest Du regelmässig? Wenn ja, was bevorzugt? K.G.: Ich lese immer wenn ich Zeit habe, querbeet durch fast - alle Genres. Fette historische Romane lese ich besonders gern. A.B.: Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern? K.G.: Ganz wichtig! und leider nicht ganz so einfach von Michigan aus. Vieles läuft auf der virtuellen Ebene ab. Facebook, Twitter, Homepage, Literaturportale Plötzlich musste ich ganz schnell lernen, mich dort zurechtzufinden. A.B.: Wie gestaltet sich dieser? K.G.: Momentan läuft zum Beispiel eine Leserunde zum Guardian Angel bei LovelyBooks. Das Feedback der Leser ist für mich unbezahlbar, sei es eben in Leserunden, aber auch in Emails, Briefen oder natürlich auch in Rezensionen. Wenn ich in Deutschland bin, versuche ich natürlich auch immer einige Lesungen einzuschieben. A.B.: Hältst Du auch Lesungen ab? Oder kann man Dich auf Cons antreffen? Wenn ja, auf welchen? K.G.: Natürlich halte ich auch Lesungen ab (und bin vorher immer furchtbar aufgeregt!). Allerdings geht das nur, wenn über den großen Teich hüpfe Da meine Zeit in good old Germany immer sehr begrenzt ist, denn auch meine Familie und Freunde wollen mich natürlich sehen, schaffe ich Cons nicht. Leider. A.B.: Gibt es Menschen, die Dich bei Deinem schriftstellerischen Werdegang unterstützt haben? Freunde, Familie, Kollegen? In Deinen Anfängen und jetzt? K.G.: Wenn Unterstützung im Freundes- und Familienkreis gleichbedeutend mit Interesse und ehrlicher Freude ist, dann habe ich 100%ige Unterstützung! Einige meiner Freunde sind außerdem auch meine eifrigsten (und kritischsten) Betaleser. A.B.: Welchen Rat würdest Du Newcomer-Autoren für die Verlagssuche geben? K.G.: Durchhalten, durchhalten, durchhalten! und vor allem niemals die Lust am Schreiben oder am Lesen verlieren ;) A.B.: Worin siehst Du die Vor- und Nachteile in der Klein- und Großverlagsszene? K.G.: Ich genieße die individuelle und problemlose Betreuung beim Oldigor Verlag sehr. Bei einem Großverlag sieht das sicher anders aus. Der Vorteil eines Großverlages ist natürlich ganz eindeutig die Präsenz im Buchhandel A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Auf was dürfen sich die Leser künftig freuen? K.G.: Momentan arbeite ich an einem All-Age Liebesroman mit Mystery und Thrill Elementen (Habe ich schon erwähnt, dass ich Genreschubladen nicht mag??). Setting ist Amerikas tropischer Süden Es geht um Träume und Wirklichkeit, um Enkelinnen und ihre Großmütter, um Traumfänger, um eine gefährliche Entdeckungsreise, um ein geheimnisvolles Märchenbuch und um Emily und Declan A.B.: Abschließend die Frage: Wirst Du von einer Agentur vertreten? K.G.: Nein. A.B.: Vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. K.G.: Sehr gerne, liebe Alisha. Jederzeit wieder! Hat Spaß gemacht! Weitere Interviews mit Kirsten Greco
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