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![]() Thomas Neumeier spicht über seinen Roman "Tatzelwurm"Interview mit Thomas Neumeier, geführt von Alisha Bionda am 28. Okt. 2015.Dieses Interview ist Teil der Kolumne:
A.B.: Lieber Thomas, vor Kurzem sprach ich mit Dir über Deinen Mystery-Thriller Mondlüstern, mittlerweile erschien Dein Bayern-Krimi TATZELWURM bei Emons. Wie gehst Du damit um, dass Deine schriftstellerische Entwicklung so rasant voranschreitet? T.N.: Ich entwickle ein aufgeblasenes Ego, das allen unheimlich wird. Ha! Nein, so schlimm ist es noch nicht. A.B.: Was erwartet die Leser in TATZELWURM? T.N.: In der Nähe des großen Wasserfalls, dem Tatzelwurm, verschwinden in einer Sommernacht zwei junge Leute. Eine Freundin von ihnen behauptet, sie wären vom Tatzelwurm geholt worden - aber nicht dem Wasserfall, sondern dem gleichnamigen Fabelwesen, das dort oben hausen soll. Das ruft Polizei und Bergwacht auf den Plan, doch die sind erstmal ratlos. Die Spuren deuten in der Tat auf ein Raubtier hin. Dass ein solches umgeht, scheint sich anhand gerissener Tiere bei den Bergbauern zu bestätigen. Das aber kann nicht alles sein. An der bayerisch-tiroler Grenzregion gehen äußerst eigenartige Dinge vor. A.B.: Welcher Charakter des Romans liegt Dir besonders am Herzen und warum? T.N.: Der von Fiona Kerschensteiner. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, dass hinter den unscheinbaren Menschen oft die besonderen stecken. A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu dem Roman? T.N.: Der ausschlaggebende Moment war eine Radio-Serie über mystische Stätten in Bayern. Da lauschte ich erstmals von der Legende über einen drachenartigen Tatzelwurm, der seit Jahrhunderten irgendwo in der Umgebung des großen Wasserfalls herumschleichen soll. Dieser Beitrag hat in dem Ideen-Pool in meinem Kopf ordentlich umgerührt und sich die passenden Fragmente herausgefischt. Danach ging's los. A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat bei Emons? T.N.: Fabelhaft. Zügig und konstruktiv. Es macht Freude, die ich hoffentlich noch öfter haben werde. A.B.: Wie gefällt Dir das Cover des Romans? T.N.: Das Motiv hat mich schon in der Findungsphase in seinen Bann gezogen. "Sommerliche Bergwälder" lautete einer meiner Vorschläge. Als man es mir vorlegte, war ich hin und weg. Es vermittelt eine wunderbare Stimmung - zärtlich, warm und dabei voller Mystik und Geheimnisse. Ich wüsste nicht, was besser passen würde. A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Was wird als Nächstes von Dir erscheinen? Worauf dürfen sich Deine Leser freuen? T.N.: Seit Wochen muss ich etlichen ehrenamtlichen Pflichten nachkommen, deshalb ist abgesehen von den Überarbeitungs-Prozessen wenig im Gange. Was mich schon seit einiger Zeit jagt, ist eine Grusel-Romanze, die ich wohl als Nächstes in Angriff nehmen werde. Dazu brauche ich aber erst mal wieder Freiräume. A.B.: Wird es weitere Krimis von Dir geben? Wenn ja wo? T.N.: Der nächste Emons-Krimi befindet sich schon im Lektorat. Er wird in meiner Heimat, im Altmühltal zwischen Kanufahrern, Bierköniginnen und Straßenfesten handeln. A.B.: Du hast nun mittlerweile Steampunk-Erotik, Suspense-Romane, Romance, Mystery-Thriller, Erotik-Thriller und Regio-Krimis geschrieben. Hast sich mittlerweile für Dich ein Schwerpunkt herauskristallisiert? Oder macht es für Dich gerade den Reiz aus, dass Du Dich nicht festlegen musst, sondern beinahe alles schreiben kannst? T.N.: Exakt das ist der Fall. Eine Art roter Faden in meinen Romanen ist, dass ich meinen Figuren gern Rätsel aufgebe, die sie lösen müssen. Dazu bieten sich Krimis und Thriller natürlich an. Aber es klappt auch in Romantic Suspense und in nahezu allen Genres, wenn man es nur darauf anlegt. Der erotische Steampunk etwa handelt von einer Verschwörung gegen das Empire und zahlreichen Geheimnissen, die ergründet werden müssen. LASZIVE LANDHAUSRITEN ist eine kriminalistische wie erotische Achterbahnfahrt in Echtzeit. ZUCKERMEER wiederum ist ein Wohlfühl-Urlaubsroman. Doch auch in der Künstlerkommune an den Stränden der Ostsee hat die Heldin einige Rätsel rund um ihre verstorbene Oma, die exponierten Hausinsassen und einem wie auch immer gearteten "Zuckermeer" zu ergründen. Zusammengefasst kann ich also sagen, dass meine Figuren genreunabhängig rätseln und Geheimnisse aufdecken müssen. A.B.: Zum guten Schluss für heute: Wirst Du demnächst irgendwo lesen? Wenn ja wo? T.N.: Die nächste Lesung wird in den Tagungsräumen des Klosters Plankstetten stattfinden. A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews. T.N.: Freue mich. Weitere Interviews mit Thomas Neumeier
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