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RASTSTOPP - Es ist toll, dass ich mich mit meinen Geschichten in so vielen verschiedenen Bereichen bewegen kann.

Interview mit Sören Prescher, geführt von Alisha Bionda am 11. Jun. 2016.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
46 Beiträge / 49 Interviews / 102 Kurzgeschichten / 2 Artikel / 136 Galerie-Bilder vorhanden
Sören Prescher Sören Prescher
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Teil eines umfangreichen Interviews mit SÖREN PRESCHER.

A.B.: Lieber Sören, im Mai letzten Jahres sprach ich das letzte Mal mit Dir – über Teil I Deines Mystery-Thrillers MARTY (rouven finn-verlag). Im Februar diesen Jahres erschien nun bei bookshouse Dein Krimi RASTSTOPP. Was für ein Gefühl ist es, wenn man als Autor eine so große Bandbreite abdecken kann, wie Du es in den letzten beiden Jahres konntest?
S.P.: Ein sehr gutes. Es ist toll, dass ich mich mit meinen Geschichten in so vielen verschiedenen Bereichen bewegen kann. Ausschließlich für ein einziges Genres zu schreiben, würde mich zu sehr einengen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich mag es, Krimis, Steampunk und Phantastik zu schreiben. Aber die Vorstellung, mich auf eines dieser Gebiete festzulegen und nur noch darin zu schreiben, halte ich für wenig reizvoll. Ich finde, jede Story verdient ihr eigenes Umfeld. Und wenn es in einer Geschichte eher kriminell als übernatürlich zugeht, ist das für mich kein Beinbruch. Im Gegenteil, ich schreibe es so, wie es für die Handlung am besten ist. Ich mag es, in der Hinsicht die Grenzen auszuloten und zu schauen, was alles möglich ist. Außerdem ist es ja nicht so, dass ich in all den Genres komplett unterschiedlich schreibe. Jemand, der den „FLUG DER ARCHIMEDES oder meinen zweiteiligen Mystery-Thriller „MARTY“ toll gefunden hat, wird auch mit „RASTSTOPP“ seinen Spaß haben. Meine Handschrift darin ist unverkennbar. Außerdem spielt alles im selben Universum. Da kann es auch zur einen oder anderen Überschneidung kommen.

A.B.: Was erwartet die Leser in RASTSTOPP?
S.P.: RASTSTOPP ist ein rasanter Thriller, der mit einer alltäglichen Situation beginnt: Zwei junge Männer werden an einer Autobahn-Raststätte in einen Streit mit einem Unbekannten verwickelt. Doch ihr Gegner ist ein gesuchter Verbrecher – woraus sich ein nervenaufreibendes Katz-und-Maus-Spiels ergibt. Der Leser begleitet die beiden Mitdreißiger Daniel und Basti, und darf bis zum Schluss mitbangen, ob alles gut ausgeht.

A.B.: Welcher Charakter des Romans liegt Dir besonders am Herzen – und warum?
S.P.: Definitiv die Hauptperson Daniel. Nicht nur weil er ein zwar etwas hitzköpfiger aber zutiefst sympathischer Charakter ist. In manchen Situationen möchte er am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Geht nicht, gibt es für ihn nicht. Darüber zu schreiben, hat sehr viel Spaß gemacht.
Außerdem ist er ein alter Bekannter aus meinem allerersten Roman DER LETZTE SOMMER, in dem er als Jugendlicher Mitte der Neunziger zusammen mit seinen beiden Freunden Michael und Frank einige beeindruckende Abenteuer erlebt. Auch zwanzig Jahre später sind die drei noch befreundet, weshalb Frank im Roman sogar einen kleinen Gastauftritt bekommt. Er und seine Freunde gehören quasi zur Familie.

A.B.: Wie kam die Zusammenarbeit zustande?
S.P.: Die Grundidee von den beiden Normalos, die sich unabsichtlich mit einem Gewaltverbrecher anlegen, schwirrte mir schon einige Zeit durch den Kopf. Ich erzählte meiner Agentin davon und schickte ihr einen ersten Entwurf des Geschichtenanfangs. Den fand der Bookshouse Verlag so gut, dass er mir einen Vertrag für die ganze Geschichte geschickt hat.

A.B.: Hast Du eine besondere Affinität zu Krimis, denn in letzter Zeit, erfolgten in diesem Genre das Gros Deiner Publikationen? Was macht den Reiz für Dich aus Spannungsromane zu schreiben?
S.P.: Eine besondere Affinität wäre zu viel gesagt. Ich mag Krimis genauso wie unheimliche Geschichten. Hauptsache die Handlung ist interessant und ich klebe förmlich an den Seiten, weil ich wissen will, wie es weitergeht. Das ist auch genau das, was für mich den Reiz an Spannungsromanen ausmacht. Mir ist dabei nur wichtig, dass alles in realistischen bzw. zumindest plausiblen Bahnen bleibt. Weniger (Blut) ist manchmal eindeutig mehr.

A.B.: Gibt es einen besonderen Krimi, den Du auf jeden Fall verfassen möchtest – sozusagen ein Herzensprojekt?
S.P.: In Krimi-Hinsicht habe ich zwei konkrete Vorbilder: Die Sherlock-Holmes-Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle und die Hardboiled-Krimis von Raymond Chandler und Dashiel Hammett. Zusammen mit Tobias Bachmann habe ich bereits den Roman SHERLOCK HOLMES TAUCHT AB verfasst (zu dem ich auch gern irgendwann mal einen weiteren Holmes-Band schreiben würde). Bleiben also noch die düsteren Krimi-Noir-Geschichten mit vom Leben gezeichneten Protagonisten wie Philip Marlowe. Gewisse Anleihen davon habe ich bereits in der einen oder anderen Story verwendet, aber ein lupenreiner Hardboiled-Krimi – das wäre mal was. Davon abgesehen würde es mich sehr reizen, zusammen mit einem Thrillerautor wie Sebastian Fitzek gemeinsame Sache zu machen. Auch das könnte ziemlich interessant werden.

A.B.: RASTSTOPP ist als Paperback und eBook erschienen. Welche Publikationsformen bevorzugst Du selbst, wenn Du liest: eBook oder doch eher Print?
S.P.: Ganz eindeutig Taschenbücher. Ich weiß zwar um die Vorteile der eBooks, doch allein die Vorstellung, mir das nächste zu lesende Buch aus einem Verzeichnis mit zig anderen Dateien herauszupicken müsste, hat für mich etwas Verstörendes. Ich mag es, vor meinem Buchregal zu stehen und über die Buchrücken streichen zu können, während ich mir die Inhaltsangaben anschaue.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Was wird als Nächstes von Dir erscheinen? Worauf dürfen sich Deine Leser freuen?
S.P.: Wie immer habe ich zurzeit mehrere Projekte in der Pipeline. Zusammen mit Silke Porath habe ich gerade die Arbeit an einem dritten „WER MORDET SCHON …“-Band abgeschlossen. Das Buch über die Sächsische Schweiz erscheint im Sommer 2017 im Gmeiner Verlag. Aktuell tüfteln wir schon wieder an was Neuem, aber darüber kann und möchte ich noch nichts verraten.
Aber auch in Sachen Phantastik wird es demnächst was Neues geben. In Kürze erscheint die Taschenbuchausgabe meines Mystery-Thrillers „MARTY 2“ und im Frühjahr nächsten Jahres veröffentlicht der Luzifer Verlag einen lupenreinen Horror-Thriller von mir. Übrigens enthält auch der einige Hardboiled- und Noir-Einflüsse. Darauf freue ich mich schon sehr.

A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews.
S.P.: Immer wieder gern, Alisha. Ich habe zu danken und freue mich schon auf den nächsten Schwung interessanter Fragen.

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