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AM WEISSEN STRAND - Ich kenne ja die Buchkulisse Hvide Sande, da es ein bevorzugter Urlaubsort von meiner Familie und mir ist. Es war wunderbar dort einzutauchen, stillte ein bisschen meine Sehnsucht

Interview mit Tanja Bern, geführt von Alisha Bionda am 17. Jun. 2016.


Dieses Interview ist Teil der Kolumne:

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A. Bionda
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Tanja Bern Tanja Bern
Alisha Bionda führte via Mail einen weiteren Teil eines umfangreichen Interviews mit TANJA BERN.

A.B.: Liebe Tanja, erst im Mai sprach ich mit Dir über Deinen neuen VampirRomance-Roman „Flüstern der Ewigkeit“ (bookshouse). Nun erschien bei feelings/Knaur Dein Romance-Roman AM WEISSEN STRAND. Was für ein Gefühl ist es, wenn in so rasanter Folge Titel von Dir erscheinen?
T.B.: Es ist ein besonderes Gefühl. Es zeigt mir ein Fortkommen an. Für mich ist es ein Geschenk für meine Arbeit, die ich jeden Tag mache. Obwohl ich das Schreiben selbst wirklich nur indirekt als Arbeit bezeichnen kann, denn ich liebe das Autorensein und genieße es, wenn neue Szenen entstehen. Eine Veröffentlichung bedeutet ja, dass meine Geschichten zu den Lesern gehen, und da sind wir schon bei den weiteren Emotionen angekommen. Es ist aufregend, man ist bei jeder neuen Publikation aufgewühlt und voller Erwartung. Aber auch Furcht spielt eine Rolle. Man fragt sich: Wird der Leser darauf aufmerksam? Wird es ihm gefallen? All dies spinnt mir im Kopf herum und mich überflutet jedes Mal eine Woge der Erleichterung, wenn gute Rezensionen oder positives Feedback bei mir eintrudeln.

A.B.: Wie war es für Dich, nach Deiner Vampir-Romance wieder in die reale Welt abzutauchen?
T.B.: Ach, das ist bei mir total unproblematisch. Ich kann von einer Minute auf die andere in eine andere Rolle schlüpfen, also gedanklich und beim Schreiben. Beim Vorlesen muss ich das ja auch und ich liebe es. Ich lese mich kurz ein und bin schnell drin. Ich muss mich auf die Protagonisten einlassen und vor allem bei Robin fiel mir das leicht. Ich kenne ja die Buchkulisse Hvide Sande, da es ein bevorzugter Urlaubsort von meiner Familie und mir ist. Es war wunderbar dort einzutauchen, stillte ein bisschen meine Sehnsucht nach der Nordsee.

A.B.: Was erwartet die Leser in AM WEISSEN STRAND?
T.B.: Robin Falk versucht sich in Hvide Sande, ein kleiner Ort in Dänemark am Meer, eine neue Existenz als Schriftsteller aufzubauen, auch um seiner Vergangenheit zu entkommen, die ihn immer noch belastet. Als er am Strand Esther Nord und ihren kleinen Sohn kennenlernt, verspürt er recht schnell eine besondere Anziehung. Doch Esther ist vorsichtig und scheu, zwei Charakterzüge, die er nur zu gut von sich selbst kennt. Die beiden lernen sich in dem kleinen Fischerort immer besser kennen und vertrauen bald einander. Doch Esther verbirgt vor Robin, warum sie mit ihrem Sohn nach Dänemark geflüchtet ist …

A.B.: Welcher Charakter des Romans liegt Dir besonders am Herzen – und warum?
T.B.: Das Ganze begann mit Robin und zu ihm habe ich den meisten Bezug. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das so ist. Ich fühlte ihn beim Schreiben sehr stark. Irgendwie war ich ihm immer ganz nah, als sei ich sein unsichtbarer Begleiter, der immer bei ihm ist. Ich mag seinen zurückhaltenden Charakter, seine Loyalität und den Mut, nicht wegzuschauen, sondern sofort zu helfen. Auch das Verhältnis zu seinem Hund Jacky kam mir vertraut vor, denn ich bin mit Hunden aufgewachsen. Einer meiner Lieblinge ist Robins Freund Mika. Ich liebe seine freche, direkte Art, seinen trockenen Humor, kann seine große Liebe zum Meer nachvollziehen. Anfangs, also als ich das Exposé ausgearbeitet habe, war er nur eine interessante Nebenfigur, die perfekt passte. Aber während des Schreibens wurde er unglaublich lebendig und agierte sehr selbstständig.

A.B.: Wie kamst Du auf die Idee zu der Handlung?
T.B.: Ich saß in Årgab (ein Vorort von Hvide Sande) in den Dünen und beobachtete, wie meine Tochter mit dem Hund meiner Schwester herumtollte. Irgendwann dachte ich, dass es wunderbar wäre, an diesem Ort eine Geschichte spielen zu lassen. Der Gedanke reichte schon, um meine Fantasie spielen zu lassen. Ich „sah“, wie Robin mit seinem Hund den Dünenweg herunterkommt, um zum Strand zu gehen. Dieses Bild ließ mich nicht mehr los und ich spann das weiter. Im Urlaub dachte ich nur an einige lose Szenen, spürte die Figur Robin sehr stark. Zu Hause dachte ich dann ernsthaft darüber nach, zumal meine Agentin nach einer realen Romance fragte. Hinterher fügte sich alles perfekt zusammen, vor allem, als ich über Esther nachdachte. Die Handlung entwickelte sich dann wie von allein, als ich die Inhaltsangabe schrieb. Mir fällt es sehr leicht, ein Exposé zu entwickeln, meine Ideen fließen dann und ich bekomme den ersten, richtigen Bezug zum Roman. Beim Schreiben ließ ich die Personen dann sehr eigenständig agieren, hatte natürlich den roten Faden im Auge, aber im Endeffekt war ich nur ein Regisseur, der den Schauspielern Anleitung gibt. Umgesetzt haben es die Figuren allein. Das hört sich jetzt vielleicht sehr seltsam an, denn eigentlich habe ich ja die Story geschrieben. Aber bei mir ist es so, dass beim Schreiben eine Art innerer Schalter umgelegt wird. In meinen Gedanken spielt sich dann ein Film ab, den ich zwar unbewusst beeinflusse, aber ich schreibe eigentlich, was ich „sehe“ und „höre“. Nur manchmal, wenn ich mal gestresst bin, muss ich pausieren, zur Ruhe kommen, weil dann meine Sicht auf diesen „Film“ eingeschränkt ist.


A.B.: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit feelings/Knaur?
T.B.: Das war alles sehr professionell, unkompliziert und angenehm. Ich hatte eine tolle Lektorin, die meinem Text sehr zugetan war. Ihre Anregungen passten perfekt in die Story und es musste gar nicht viel geändert werden. Beim Cover durfte ich Ideen einbringen und bei der Veröffentlichung ist auf dem Feelings-Blog eine Kolumne von mir erschienen, wo ich über die Geschichte und auch über Hvide Sande erzählen durfte. Meine Ansprechpartner sind immer für mich da und ich fühle mich gut aufgehoben.

A.B.: Wie kam die Zusammenarbeit zustande?
T.B.: Das Label „feelings * emotional eBooks“ von Droemer Knaur hat damals realistische Liebesromane gesucht und meine Agentur machte mich darauf aufmerksam. Meine Idee passte da natürlich perfekt und ich entwickelte dann das Exposé. Die Verantwortliche des Verlags forderte dann recht schnell eine längere Leseprobe an, um sich ein vollständigeres Bild zu machen. Und ich bekam rasch die Zusage für „Am weißen Strand“.

A.B.: Wie gefällt Dir das Cover des Romans?
T.B.: Mir gefällt es richtig gut, vor allem, weil der Verlag meine Idee umgesetzt hat. Das freute mich wirklich und ich hatte es mir genauso vorgestellt. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Mittlerweile liegt mir auch das Taschenbuch vor. Hier entfaltet das Cover noch einmal besonders seine Wirkung. Es passt wirklich alles wunderbar zusammen und spiegelt meinen Text wider.

A.B.: Der Titel ist als eBook und PtO erschienen. Welche Publikationsformen bevorzugst Du selbst, wenn Du liest: eBook oder doch eher Print?
T.B.: Ich muss zugeben, in den letzten Jahren bin ich zu einem E-Book-Leser mutiert. Ich liebe Taschenbücher/Hardcover. Genieße den Duft von Büchern, das Blättern in einem neuen Roman. Aber ich bin sehr büchersüchtig und mein Platz ist beschränkt. Meine Bücherregale platzen sozusagen aus allen Nähten und ich gebe einmal erworbene oder geschenkte Bücher nur sehr ungerne wieder ab. Deshalb musste ich mich einfach umorientieren. Und als ich von meiner Familie einen Kindle Paperwhite geschenkt bekam … Puh, ich habe mich in meinen Reader ziemlich verliebt. Nach wie vor schätze ich aber Bücher, die ich in Händen halten kann, vor allem, wenn es meine eigenen sind.

A.B.: Woran arbeitest Du derzeit? Was wird als Nächstes von Dir erscheinen? Worauf dürfen sich Deine Leser freuen?
T.B.: Aktuell habe ich meine Fantasy-Romance „Falling - Farbenzauber“ fertig geschrieben und überarbeitet. Der Text liegt gerade einigen Betalesern vor. Das Buch wird im Oktober erscheinen. Als Nächstes werde ich den dritten Teil meiner Irland-Romance „Distant Shore“ schreiben. Auch das Buch wird im Herbst publiziert, als E-Book, Taschenbuch und Hörbuch. Dann kommen einige Kurzgeschichten an die Reihe. Außerdem möchte ich endlich an meiner Fantasy-Serie „Elfental“ weiterarbeiten. Aber dieses Jahr werde ich auch endlich meinen Phantastikroman „Im Zeichen der Rabenfeder“ weiterschreiben. Die nächste Veröffentlichung wird am 6. September der zweite Teil meiner Fluchjuwel-Dilogie sein, „Der Blutsaphir“. Auch mein Mystery-Krimi „Ruf der Geister“ wird dieses Jahr neu veröffentlicht.

A.B.: Zum guten Schluss für heute: Wirst Du demnächst irgendwo lesen? Wenn ja wo?
T.B.: Ich werde dieses Jahr auf der FeenCon sein und dort aus meinen Bookshouse-Büchern lesen. Im Oktober habe ich in Düsseldorf eine recht große Lesung, wo ich alle drei Bände von „Distant Shore“ vorstellen werde. Ich bin aber auch dabei für das zweite Halbjahr noch eine Lesung für „Am weißen Strand“ zu organisieren. Das ist aber noch in Arbeit. Meine aktuellen Termine, auch mit den jeweiligen Adressen und Uhrzeiten findet man auf meiner Webseite: http://www.tanja-bern.de/2.html

A.B.: Wieder einmal vielen Dank für das ausführliche Beantworten meiner Fragen. Und bis zum nächsten Part des Interviews.
T.B.: Ich danke Dir, Alisha. Es macht immer wieder Spaß von meinen Büchern zu erzählen.

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