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PERRY RHODAN Band 2700 „Der Techno-Mond“ - Der perfekte Einstieg für Neuleser. Oder etwa doch nicht?

http://www.luebbe.de/Autoren/Details/Andreas+Eschbach © http://www.luebbe.de/Autoren/Details/Andreas+Es...
Andreas Eschbach

Website: http://www.andreaseschbach.com/

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der Arno-Schmidt-...

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Der Weltraum, die unendlichen Weiten des Alls, faszinieren mich schon seit Kindesbeinen an. Oder zumindest seit meiner frühen Jugend, als Kind waren es dann doch eher die Dinosaurier, die meine Aufmerksamkeit voll in Anspruch nahmen. Aber trotzdem barg auch der Weltraum und unser Sonnensystem immer schon eine gewisse Faszination für mich, die sich später zu einer echten Liebe für Science-Fiction-Geschichten auswuchs. Hier waren es vor allen Dingen die SiFi-Giganten STAR WARS und STAR TREK, von denen ich bald nicht mehr genug bekommen konnte. Vor allem die Saga von Gene Roddenberry hatte es mir angetan und ich habe mir nicht nur die Serien und Filme mehrfach angesehen, sondern auch die Bücher verschlungen. Natürlich führte ich mir auch andere Science-Fiction-Filme zu Gemüte. Vor allem die Mischung aus Science-Fiction und Horror, wie in ALIEN oder „Das Ding aus einer anderen Welt“ haben mich interessiert. Bodenständigere Weltraumabenteuer wie „2001 – Odyssee im Weltraum“ indes habe ich mir bis heute nie angesehen und auch nicht gelesen. Warum, weiß ich eigentlich auch nicht. Vermutlich aus Zeitgründen, denn meine Interessen beschränken sich schließlich nicht allein auf Science-Fiction. Und doch bin auch über STAR WARS und STAR TREK hinaus immer wieder mit dem Genre in Berührung gekommen. Sei es nun im Fernsehen (BABYLON 5, SPACE 2063, KAMPFSTERN GALACTICA) oder in Form von Büchern („Starship Troopers“, diverse „Alien“-Romane und natürlich allerlei Literatur zu STAR WARS und STAR TREK). Selbst im Hörspiel bin ich in der Science-Fiction in den vergangenen Jahren begegnet, nämlich in Form der großartigen Serie MARK BRANDIS von Interplanar Records.

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Nur um die wohl größte Science-Fiction-Serie der Welt habe ich bisher immer einen großen Bogen gemacht: PERRY RHODAN.
Dabei gab es mehr als eine Gelegenheit, in der es zu einem Kontakt mit dem Perryversum kam. Sei es in Form von Gratis-Leseproben, Kennenlernbänden von Weltbild (die sogenannten Planeten-Romane) oder beim Start von PERRY RHODAN ACTION. Doch kein einziges Mal konnte ich mich aufraffen die Romane zu lesen und alsbald verhökerte ich die Titel wieder bei Ebay. Erst jetzt, nachdem ich über die diversen Wiederholungen im Fernsehen und die neuen Kinofilme von J.J. Abrams das STAR TREK-Universum für mich neu entdeckt habe, ist auch eine Affinität zu jeglicher Form der Science-Fiction(-Literatur) entfacht. Die Ankündigung, dass mit Band 2700 ein neuer Zyklus beginnt, dessen Auftaktband auch noch von einem renommierten Bestseller-Autor verfasst wurde (Andreas Eschbach) hat mich dazu verleitet mir den Roman auf meinen Kindle herunterzuladen. Irgendwie passt die futuristische Art des Lesens auf einem solchen Gerät ja perfekt zu einer solchen Serie. Der Hinweis, dass der Roman auch durchaus für Neueinsteiger geeignet ist, hat schließlich den Ausschlag gegeben. Nicht zuletzt war es nämlich der Umstand von dem gigantischen Kosmos, den zig Autoren in mehr als 50 Jahren Seriengeschichte kreiert haben, erschlagen zu werden, der mich bislang davon abschreckte mich näher mit PERRY RHODAN zu beschäftigen. Doch was ist jetzt eigentlich mein erster Eindruck von der Serie und wie sieht meine Prognose für die Zukunft aus? Werde ich zum Stammleser der größten Science-Fiction-Serie der Welt?

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Zunächst einmal muss ich den verantwortlichen Köpfen hinter der Serie ein großes Lob aussprechen. Als Leser mit hinreichender Erfahrung im Bereich der Heftromane, fiel mir besonders die liebevolle und sorgfältige Gestaltung der Serie positiv auf. Nicht nur die zahllosen Illustrationen am Ende des Bandes, sondern auch das umfangreiche Glossar, die Sonderbeilage „Einmal Neptun und zurück“ und die Leserkontaktseite, die im Gegensatz zu JOHN SINCLAIR auch im Ebook enthalten ist, haben die Neugier geweckt und mir den Einstieg erheblich erleichtert. Natürlich gehört auch eine gewisse Disziplin und das nötige Quäntchen Entdeckergeist dazu, um immer wieder weiterzulesen, selbst wenn man auf Anhieb nicht alle Zusammenhänge versteht. Doch ich muss sagen, die Ideen sind großartig und man hat vor allen Dingen nicht das Gefühl einen weiteren STAR TREK oder STAR WARS-Klon in Händen zu halten, was ich indes auch nicht erwartet habe, denn der erste PR-Roman erschien in Deutschland, als noch niemand an die beiden führenden SF-Giganten gedacht hat (mit Ausnahme vielleicht von Gene Roddenberry und George Lucas).

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Zur Handlung:
Nachdem unser Sonnensystem durch diverse äußere Einflüsse seinen angestammten Platz im Weltraum verlassen hatte, um kurz darauf wieder zurückzukehren, ist den Terranern schnell aufgefallen, dass Luna, also unser guter alter Mond, verschwunden blieb. Jetzt ist der Erdtrabant wieder erschienen, hat jedoch eine gravierende Veränderung erlebt. Von den Siedlungen auf Luna ist nichts mehr zu erkennen, denn ein Geflecht aus technischen Strukturen überzieht die Oberfläche des Planeten wie ein metallenes Geschwür. Auch von dem lunaren Großrechner NATHAN, dem Hauptrechner der Menschheit, ist keine Aktivität mehr messbar, was die Terraner vor nicht gerade unerhebliche Probleme stellt. Hinzu kommt, dass ein Konflikt zwischen den außerirdischen Blues und den Tefrodern (Nachkommen der Lemurer, der ersten Menschheit) zu eskalieren droht. Währenddessen bereitet sich Perry Rhodan darauf vor mit der STARDIVER und einem Team aus Wissenschaftler zum Techno-Mond aufzubrechen, um herauszufinden, was mit Luna geschehen ist.

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Soweit, kurz und knapp, die Handlung. Glücklicherweise hat sich der Pabel-Verlag die Tradition erhalten die wichtigsten Personen zu Beginn des Romans aufzulisten und mit einem Satz ihre Funktion zu erläutern. Es ist wirklich atemberaubend wie gigantisch das Universum von PERRY RHODAN (das sogenannten Perryversum) ist. Um es gänzlich zu erfassen muss man wohl von Anfang an dabei gewesen sein oder die Serie zum Lebensinhalt erklärt werden. Andreas Eschbach hat mit seinem flotten und minimalistischen Stil jedenfalls dafür gesorgt, dass Band 2700 „Der Techno-Mond“ mein allererster PERRY RHODAN-Roman war, den ich von Anfang bis Ende durchgelesen habe. Ob ich dauerhafter Leser werde, kann ich an dieser Stelle nicht sagen, aber ich weiß, dass es gewiss nicht mein letzter Band dieser faszinierenden Serie gewesen ist. Im Gegensatz zu anderen SF-Sagas fällt indes auf, dass PERRY RHODAN die einzige Serie des Genres ist, die eine einzige Figur in den Mittelpunkt stellt und in fast schon messianischer Art und Weise ikonisiert. Perry Rhodan ist ein Astronaut, der dank eines Zellaktivators, den nur eine Handvoll „Auserwählter“ trägt, bereits das unglaubliche Alter von 3000 Jahren erreicht hat. Er hat einst die Menschheit geeint und war sogar mal deren Regent. Hier zeigen sich deutlich die Wurzeln von PERRY RHODAN als Heftromanserie, die vorgab, dass der Leser eine feste Bezugsperson haben muss, mit der er sich identifizieren kann, die aber zugleich moralisch einwandfrei handelt, über jeden Verdacht erhaben ist und dabei auch noch eine gute Figur macht. So ist es natürlich kein Wunder, dass er darum gebeten wird das Kommando über die STARDIVER zu übernehmen und den Techno-Mond zu erkunden. Weiter geht es dann natürlich in Band 2701, den Christian Montillon geschrieben hat, ein Autor, der fest zum PR-Team gehört (PR steht hier natürlich für PERRY RHODAN und nicht für Public Relations) und sowohl im Bereich Heftromane kein Unbekannter ist. Christian Montillon hat neben seiner Arbeit für PERRY RHODAN, für die er unter anderem auch die Spin-Off-Serie PERRY RHODAN ACTION konzipierte, auch an Serien wie PROFESSOR ZAMORRA und TORN mitgewirkt.

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Als Einstieg in die Serie ist Band 2700 also durchaus geeignet und dank des Mediums Ebook muss man nun auch nicht pünktlich jede Woche zum Kiosk oder Zeitschriftenhändler rennen und sich auch nicht auf ein Abonnement festlegen, sondern kann bequem von zu Hause aus jederzeit auf eine gigantische Datenbank von PR-Literatur zugreifen. Hier erweist sich das Medium Ebook tatsächlich als Segen, umso mehr, da nun auch die allerersten Romane, beginnend bei Band 1 nach und nach digitalisiert werden. Denn wer hat schon so viel Platz, um 2700 Romane zu lagern?

In diesem Sinne: auf zu neuen Welten ...
Band 2700: Der Techno-Mond
Band 2700: Der Techno-Mond

UNENDLICHE WEITEN
Beitrag PERRY RHODAN Band 2700 „Der Techno-Mond“ - Der perfekte Einstieg für Neuleser. Oder etwa doch nicht? von Florian Hilleberg, Beitrag 1
vom 31. Mai. 2013


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31. Mai. 2013

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