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Der Beginn der HöllenfahrtZu Beginn dieser Kolumne wollen wir (Björn Kühlen und Florian Hilleberg) Euch erzählen, wie wir zu den Romanen von Dan Shocker gekommen sind und was uns an dieser Serie so fasziniert hat und immer noch fasziniert. Nur für ErwachseneVon Björn KühlenEs muss so Anfang der 80er gewesen sein, als ein kleiner Kerl, der ich damals war, auf dem lokalen Flohmarkt das erste Mal den Namen Larry Brent entdeckte. Es war eine dieser Hörspiel-Kassetten aus der EUROPA-Serie, und ich hielt sie kurz in den Händen. Eigentlich war ich auf der Suche nach Die drei ???, vielleicht auch nach der einen oder anderen Kassette von H.G.Francis Gruselserie (obwohl diese erst ab 12 Jahren empfohlen waren). Ich habe keine Ahnung, welche Folge ich damals in den Händen hielt jedenfalls kam erst der Blick auf meine paar Mark, dann wieder auf die schaurige Skeletthand im Titel (das Symbol von Larry Brent, welches mir seitdem immer in Erinnerung geblieben ist) und letztendlich nahm mir der Hinweis Hörspiel für Erwachsene den Mut. Ich legte die Kassette wieder zurück und suchte weiter nach den drei ???. Erst viele Jahre später nach meiner Bekanntschaft mit John Sinclair, Tony Ballard und den vielen anderen Kollegen aus der Grusel-Elite wurde mein Interesse an diesen ominösen Larry Brent wieder geweckt. Die Seite www.gruselromane.de steckte gerade in den Anfängen, präsentierte aber schon eine beachtliche Übersicht zu der Heftserie Larry Brent. Ich las mir die ersten Rezensionen durch und war sehr angetan. Als Ausgleich zum Sinclairsche Dauerbrenner Magie, Dämonen, Schwarze Mächte und Co. schien hier jemand mit einfallsreichen pseudo-wissenschaftlichen, gelegentlich auch trashigen Elementen zu arbeiten, die zusätzlich noch etwas Nostalgie aus den 60ern und 70ern versprachen. Chris Daber, der Webmaster von gruselromane.de versorgte mich auf meine Anfrage mit meinen ersten Larry Brent-Heften, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Heftseiten wurden mit einigen gut durchdachten, ausgefeilten Handlungen gefüllt immer wieder war ich erstaunt; und das bin ich auch noch heute; wie viel Dan Shocker doch in ein solches Heft packen kann, wie geschickt er die Atmosphäre in der Story aufbaut und wie man stets den Eindruck gewinnt, dass in diesem Fall kein Groschenroman abgedroschen wird, sondern dass hier eine Serie vorliegt, die mit viel Motivation und Sorgfalt umgesetzt wurde. Irgendwann habe ich mich dann doch noch getraut, die Kassetten zu hören, wenn es dann auch viel mehr Mühe als in den 80ern bereitet hat, diese Serie zu komplettieren. Durch den BLITZ-Verlag komme ich jetzt auch in den grossartigen Genuss, komplett in die legendären Abenteuer um den PSA-Agenten einzusteigen und ganz vom Anfang an mit dabei zu sein Schlaflose Nächte oder wie ich Larry Brent kennen lernte ...Von Florian HillebergIm zarten Kindesalter bekam ich es zum ersten Mal mit den unheimlichen Geschichten eines Dan Shocker zu tun. Ich muß so ca. acht Jahre alt gewesen sein, als meine ältere Schwester, die damals 15 oder 16 gewesen ist, die Larry-Brent-Hörspiel-Kassetten von Europa entdeckte und sich die Nr. 3 Die Angst erwacht im Todesschloß kaufte. Von dieser Stunde an war mein Schicksal besiegelt, doch das sollte ich erst viel später erfahren. Zunächst einmal hörte ich diesem unheimlichen und gruseligen Geschehen auf der gelben Kassette zu, in welchem ein Mann in einem düsteren Schloss in einer alten Waffenkammer enthauptet und seine Frau von todverheißenden Stimmen in einen alten Turm getrieben wurde. Die folgende Nacht konnte ich ziemlich schlecht schlafen, was mich allerdings nicht daran hinderte auch die nächsten Hörspiele zu hören, die sich meine Schwester zulegte. Die nächste Folge, die mich mehrere Nächte Schlaf kostete war Marotsch, der Vampirkiller, ein Hörspiel mit einer wirklich irren und unheimlichen Geschichte, in der Vampiren die Herzen aus den Leibern geschnitten wurde, damit der Marotsch unsterblich werden konnte. Die Folge gehört immer noch zu meinen Lieblingshörspielen! Von den Romanen wusste ich damals noch nichts. Ich fing gerade an John Sinclair zu lesen, als meine Schwester einige Larry-Brent-Hefte mitbrachte und diese auch las. Mich hingegen interessierten zunächst nur die Hörspiele. Im Bereich Heftromane hatte ich zu der Zeit nur Augen für John Sinclair. Doch wenig Später ergatterte ich auf dem Flohmarkt auch Larry-Brent-Romane, ich muss ungefähr elf oder zwölf gewesen sein. Ich erinnere mich dunkel an Titel wie Im Würgegriff des Nachtmahrs, Das grüne Blut des steinernen Götzen und In den Katakomben der Gräfin Redziwhil. Allerdings sprang der Funke nicht so recht über. Die Geschichten waren ganz anders aufgebaut als die Hörspiele. Die Handlungen waren viel verschachtelter, teilweise unübersichtlicher und die Charaktere nicht ganz so cool und locker wie in den Hörspielen. Doch mein Interesse war geweckt und so ergatterte ich kurze Zeit später den ersten Larry-Brent-Roman Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus, der in der Reihe Dämonen-Land unter dem Titel Das Grauen neu aufgelegt wurde. Aber auch von diesem Roman war ich etwas enttäuscht. Die Riesenfledermäuse waren gar keine richtigen Vampire! Und was sollte die Story über diese ägyptischen Prinzessin? Nein, alles viel zu wirr. Also hörte ich wieder die Hörspiele: Irrfahrt der Skelette, Das Grauen von Blackwood-Castle, Syphidas Rachegeister und Atomgespenster waren die Titel die meine Schwester mittlerweile angesammelt hat und die ich mir immer wieder anhörte. Die Jahre vergingen und ab und an kriegte ich wieder einen Larry-Brent-Roman zwischen die Finger. Der Roman Dr. Satanas Herr der Skelette verschaffte mir wieder das bekannte Gefühl der Beklemmung, die Romane um eine Skelettfratze und irgendwelche Außerirdischen hingegen konnte mich nun gar nicht überzeugen. Doch richtig erwischte mich das Larry Brent-Fieber erst, als der BLITZ-Verlag im Jahre 1999 damit begann die Romane neu zu überarbeiten und vier Hefte in einem Buch nachdruckte. Darüber hinaus erschien parallel zu den Nachrucken eine weitere Reihe mit neuen Fälle der PSA. Das erste Buch trug den Titel Das Kind der Toten und wurde von Manfred Weinland verfasst. Als mit dem dritten neuen Roman Masken des Bösen der Dämonensohn des Dr. Satanas, ein Erzfeind der PSA, einen Auftritt hatte, begann ich die neuen Bücher zu sammeln. Im Laufe der Zeit bekamen auch die alten Romane von Dan Shocker ihren Reiz und je mehr ich las, desto mehr tauchte ich in die Welt von Larry Brent ein. Die oft pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen der Plots, denen ich als Kind und Jugendlicher nicht allzu viel abgewinnen konnte, wurden immer interessanter und origineller. Daher freut es mich besonders, dass die Romane von Dan Shocker jetzt in einem ganz neuen Gewand nachgedruckt und mit Innenillustrationen von Pat Hachfeld aufgelockert werden. Das neue Lektorat garantiert für eine aufwendige Überarbeitung der alten Hefte und sorgt dafür, dass die zum Teil recht angestaubt wirkenden Texte wieder flott zu lesen sind. In der nächsten Kolumne könnte ihr lesen, wie sich Larry Brent, dann im BLITZ-Verlag entwickelte und auch wie ich und Björn zu Macabros kamen. ![]() WIE DAN SHOCKER DAS FÜRCHTEN LEHRT
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MACABROS Eine Serie endet zum zweiten Mal
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10 Folgen LARRY BRENT
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Party im Blutschloss
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Die Rückkehr
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Das Kennedy-Rätsel
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ManuskripteBITTE KEINE MANUSKRIPTE EINSENDEN!
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