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BuCon 2015 - Ein FamilientreffenSamstagmorgen sieben Uhr und ich wache wie seit über einer Woche schon mit Rückenschmerzen auf, weil sich mal wieder mein Ischias entzündet hat. Aber heute ist das egal. Ich lass mir meine gute Laune und Vorfreude auf die kleine Schwester der großen Buchmesse und vor allem auf die vielen Asheras, die ich dort treffen werde, nicht verderben. Ein bisschen muss ich schmunzeln. AsheraFamilie. Für mich hat das eine ganz besondere Bedeutung, denn wer mich, respektive meine Bücher, kennt, weiß, dass in meiner ersten Vampirserie die Ashera-Familie auch eine besondere Bedeutung besessen hat und irgendwie ähneln sich beide Familien doch sehr. Menschen mit einer besonderen Gabe zum einen und mit einem ungemein engen Zusammenhalt zum anderen. Ashera eben. Und so ist es dann auch, als ich nach anderthalb Stunden Fahrt ankomme. (Fahrtzeit war nur etwa eine Stunde, den Rest habe ich vor einer verschlossenen Bahnschranke direkt in Sprendlingen verbracht, also keine fünf Minuten von der BuCon entfernt. Sowas gibt es auch nur in Deutschland!) Am Stand sind schon Norma Feye, Gabriele Ketterl und vor allem die unbezahlbare Annika Dick, deren Organisationstalent jeden Eventmanager in den Schatten stellt. Sie hat einfach an alles gedacht! Deko, hübsche Preisschilder (für die sicher vorliegenden Romane fix und fertig gedruckt, für einen eventuellen, nicht einkalkulierbaren Rest blanko zum selbstbeschriften natürlich mit Edding in gleicher Farbe wir die gedruckten), süße Goodies mit den Covern und und und. Natürlich nicht nur für ihre eigenen Titel, sondern auch für die aller anderen Autoren. Sie ist einfach der Hammer. Der Tisch bricht unter der Last unserer gesammelten Werke fast zusammen. Für das nächste Jahr müssen wir uns Anbauten überlegen. Faltbare Bücherregale oder übereinander gestapelte, freischwebende Regalböden. Sowas in der Art. Man sieht, die Asheras sind fleißig und sehr vielseitig. Nachdem die Präsentationsfläche bestückt ist, was schon ein gewisses Maß an Bastelfähigkeiten und mathematischen Berechnungsformeln voraussetzt, um alles unterzubringen, folgt ausgiebiges, herzliches Drücken, Knuddeln, Kuscheln und Drauflosplappern wie unter engsten Freunden, die einfach Teil des eigenen Lebens sind, obwohl wir alle so weit voneinander entfernt wohnen. Familie eben! Man ist Zuhause auch hier. Die drei Herren der Schöpfung Sören Prescher, Tobias Bachmann und Lothar Nietsch kommen mit etwas Verspätung. Da sage nochmal einer, auf die holde Weiblichkeit müsse man immer warten. ;-) Stephanie Linnhe ist auch wieder mit von der Partie und irgendwie gefühlt auch inzwischen Teil dieser innigen Gemeinschaft, obwohl sie (noch) kein Schützling unserer lieben Alisha ist. Aber was nicht ist, kann vielleicht noch werden. Wer weiß. Beim Gedanken an Alisha bin ich etwas wehmütig. Wie schön wäre es, wenn sie auch mal bei so einer Con dabei wäre und live erleben würde WIE stark ihre kleine Ashera-Familie zusammenhält. Den nächsten Kloß im Hals verspüre ich, als ich nochmal kurz zum Frischmachen in die untere Etage will, denn im großen Eingangsbereich hängen ein paar Poster von Crossvalley Smith. Ich denke an die gemeinsame Feencon im vergangenen Jahr und daran, dass er nie wieder bei einem Con dabei sein kann. CS, du bist einfach zu früh gegangen. Du hättest heute mit uns allen hier sein sollen. Aber irgendwie bist du es auch. In unser aller Herzen. Wir vermissen ihn, jeder von uns. Es bleibt nicht aus, dass wir auch über ihn reden, in Erinnerungen schwelgen und jeder von uns dasselbe sagt: Ich kann es immer noch nicht glauben! Auch das ist Familie sowas endet einfach nicht. Ja, wir sind schon speziell irgendwie. Verstehen kann das nur, wer es auch genauso lebt. Es gibt keine Konkurrenz, keinen Neid, keine Eigenbrötlerei. Kein Fremdeln, auch nicht zwischen denen, die sich zum ersten Mal begegnen. Man freut sich miteinander über jeden Erfolg und gibt sich gerne Tipps, macht Pläne und philosophiert über Möglichkeiten. Wer wirklich Ashera ist, der lebt das. Der tickt im Herzen einfach so. Deshalb sind wir, was wir sind und das ist so unglaublich schön. Es ist einfach besonders und geht über das rein Literarische hinaus. Man nimmt Anteil aneinander in jeder Hinsicht, und keiner muss sich hier verstellen. Ich weiß gar nicht, wo die Zeit hingeflogen ist, als es schon Zeit für Gabys und meine Lesung wird. Geschöpfe der Nacht ergo: Vampire. Unser beider Steckenpferd. Während ich Sommermond und L.A. Vampires vorstelle, hat sich Gaby für die Venetian Vampires entschieden, deren dritter Band pünktlich zum BuCon als Print erschienen ist. Unsere Lesung ist gut besucht, die Zuhörer aufmerksam. Ich könnte Gaby sowieso stundenlang zuhören, wenn sie liest. Da ist sie Tanja Bern sehr ähnlich, die ich ebenfalls schmerzlich auf der Con vermisse, weil wir es dieses Jahr leider nicht einmal geschafft haben zusammen auf einer Veranstaltung zu sein. Mir fällt auf, dass Gaby und ich selbst bei düsteren, wilden Szenen (Gabys Sohn hat explizit drum gebeten, dass sie mal NICHT so schnöde romantische Sequenzen vorliest, wo ihre Roman doch auch richtig actiongeladen sind!) eine ordentliche Prise Humor mit drin haben. Jedenfalls lachen unsere Zuhörer mehrmals herzlich und Applaudieren zum Abschluss begeistert. So wundert es auch nicht, dass wir einen regelrechten Tross an Kaufwilligen hinter uns her ziehen, als wir wieder an den Stand kommen. Aber es ist nicht nur Bücherverkaufen. Nein, auch die Leser/innen und Blogger/innen sind Teil der Familie. Vielleicht ein bisschen entfernte Verwandte, aber deswegen nicht weniger herzlich willkommen in unserem Kreis. Auch hier ist der Austausch rege, die Begrüßungen herzlich mit vielen Umarmungen. Es werden jede Menge Fotos geschossen, Feedback gegeben und schöne Widmungen in die im ebook-Zeitalter zunehmend antiquierter werdenden Prints geschrieben. Doch auch das eint uns alle: Wir lieben vor allem das gedruckte Buch! Den Duft, das Umblättern der Seiten und die persönliche Note, wenn eine Autorenwidmung darin steht. Ich hoffe, das verliert sich nie. Während ich mit einem Würstchen meinen Hunger stille, habe ich einen Moment, um den Blick über die Kuriositäten schweifen zu lassen. Wie zum Beispiel Skelletor, der die Con unsicher macht, und eine weibliche Minotaurin, für die ich tiefe Bewunderung empfinde, dass sie den ganzen Tag in ihren hufartigen Schuhen auf den Ballen mit frei schwebenden Fersen herumläuft. Es sieht toll aus, aber ich könnte schon nach einer Stunde vermutlich nicht mehr darin stehen, geschweige denn so würdevoll durch die Gänge schreiten. Ich winke alten Bekannten Autorenkollegen und Verlegern, die man fast auf jeder Con wiedersieht und immer auch ein paar Minuten findet, um über das wichtigste zu Plaudern. Sowohl das Würstchen wie auch der Rundblick werden kurzfristig unterbrochen, als mich eine weitere Leserin am Stand erwartet. Gaby hat mich gleich im Blick und winkt heran. Schließlich sind wir ja zum Spaß hier! ;-) Und der Kontakt zu Lesern ist immer Spaß und Freude. Nach zehn Minuten nettem Geplauder und zwei verkauften Büchern ist mein Würstchen zwar kalt, aber das ist egal. Kurz vor sechzehn Uhr starten dann auch die anderen Asheras zu ihrer Lesung. Annika, Norma, Sören und Tobias werden dem Publikum ein buntes Potpourri bieten. Leider bekomme ich das nicht mehr mit, denn so langsam siegt mein Ischias doch über die Schmerztabletten. Ein bisschen wehmütig mache ich mich auf den Heimweg, nachdem ich alle nochmal ausgiebig gedrückt und ihnen eine gute Heimreise gewünscht habe. Und dann stehe ich wieder vor der Bahnschranke, aber das kann mich nicht belasten. Dafür war der Tag zu schön. Bucon 2016, ich werde wieder da sein! ![]() AGENTUR ASHERA
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