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Schmökerstunden mit einem Namensvetter …


Und wieder mal waren es die guten alten 80er, als mir der Name MACABROS das erste Mal über den Weg lief. Ein damaliger Kumpel und ich hatten irgendwann begonnen, verschiedene Heftserien zu sichten, da wir selbst zu jener Zeit fleissig am schreiben waren und man sich so ein paar Anregungen holen konnte.
Eines Tages drückte er mir einen beachtlichen Stapel etwas angestaubter Groschenromane in die Hand, die er wohl von seinem Onkel bekommen hatte. Dieser Onkel hatte eine ganz besondere Serie nahezu lückenlos gesammelt – leider nur nahezu, da er das Sammeln irgendwann wohl aufgab, denn die jüngeren Folgen fehlten.
MACABROS war der recht düstere Titel dieser Reihe, welcher mir als kleiner Kerl fast schon zu bedrohlich anmutete. Damals war mir der gute Dan Shocker noch nicht geläufig, daher kam auch die Verbindung zu LARRY BRENT nicht gleich zustande.
Das Titelbild aus diesen zahlreichen Heften, welches sich über Jahre hinweg in mein Bewusstsein brannte, war jenes von „Konga, der Menschenfrosch“ – ein eigentlich albern klingender Name, dennoch versprach das schaurige Gemälde vom Altmeister Lonati ein wahrlich grausiges Geschehen.
Gelesen hatte ich letztendlich dann keine einzige Folge dieser ominösen Serie, irgendetwas schreckte mich ab – da stand wohl die Befürchtung im Raum, daß MACABROS doch etwas zu starker Tobak sein könnte.
Erst viele Jahre später fand ich heraus, was es mit Dan Shockers Zweitling tatsächlich auf sich hat. Zuerst kam ich in den Genuss der Hörspiele von EUROPA, und stellte gleich fest: „He, der heisst ja wie du …“.
Verglichen mit den mir bis dato bekannten Kassetten von LARRY BRENT wirkte die Handlung bei MACABROS stellenweise fast schon zu humorvoll und trashig für meinen Geschmack.
Sehr schnell kristallisierte sich aber auch der ganz eigene Fantasy-Charakter und die aufeinander aufbauende Handlung heraus.
Schon vorher ersetzte Shocker in einigen Geschichten mit BRENT die pseudo-wissenschaftliche Grundidee durch einige schwarzmagische Elemente oder bastelte zusammenhängende Zyklen (siehe z.B. die Abenteuer um die Dämonengöttin Rha-Ta-N’my), dennoch wirkte dieser Umstand manchmal etwas störend bzw. fehlplatziert.
Mit MACABROS öffneten sich ganz neue Möglichkeiten.
Agiert LARRY BRENT grösstenteils in abgeschlossenen Einzelgeschichten, wird der Leser hier mit einem durchgehenden roten Faden konfrontiert. Die Abenteuer bauen chronologisch aufeinander auf, so daß es einem Neuling vorerst schwerfallen dürfte, irgendwo mittendrin in die Handlung einzusteigen.
Und eben mit diesem Problem hatte ich auch zu kämpfen, als „mein“ erster MACABROS vor mir lag – „Molochs Totenkarussel“. Zwar eines der ersten Bände und ich verfügte über manche Hintergrundinformation durch die Kassetten – nur irgendwie kam ich mir beim Lesen doch etwas verloren vor. Deshalb legte ich das Heft recht schnell wieder beiseite mit der Überzeugung, daß ich diese Serie nur schön nach der Reihe bewältigen konnte, um bei diesen seltsamen Charakteren, Örtlichkeiten und Werkzeugen durchzublicken.
Tja, nur leider existierte die Serie schon eine ganze Weile nicht mehr, und auf den lokalen Flohmärkte liess sich ebenfalls nichts entdecken.
Dann eines Tages kam Alisha Bionda auf mich zu und fragte mich, ob ich mich denn nicht etwas intensiver mit den Serien von Dan Shocker befassen wollte und entsprechend auch Interesse daran bestehen würde, MACABROS zu rezensieren. Natürlich wollte ich diese Gelegenheit sofort wahrnehmen und hielt in der Tat sehr bald „Der Monster-Macher“ – den ersten MACABROS-Band in meinen Händen.
Mit der Hilfe von Alisha und dem BLITZ-Verlag weiss ich endlich genau, was es mit diesem verwirrenden Prolog aus den Anfängen der Hörspiele wirklich auf sich hat und wie Björn Hellmark tatsächlich zu MACABROS wurde.
Die Reise hat endlich begonnen …
http://www.gruselromane.de/macabros/index.htm
© http://www.gruselromane.de/macabros/index.htm

WIE DAN SHOCKER DAS FÜRCHTEN LEHRT
Beitrag Schmökerstunden mit einem Namensvetter … von Björn Kühlen, Beitrag 3
vom 24. Apr. 2007


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