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Allerliebste Vampirschwester

ALLERLIEBSTE VAMPIRSCHWESTER

Buch / Jugendbuch

Sienna Mercer
Lucy & Olivia 1
My Sister the Vampire, Book One: Switched, USA, 2007
cbj-Verlag, München, 1. Auflage: 8/2008
HC, Kinder-/Jugendbuch, Mystery, 978-3-570-13395-8, 172/995
Aus dem Amerikanischen von Katharina Diestelmeier
Titelgestaltung von Klaus Brenner unter Verwendung einer Illustration von Eva Schöffmann-Davidov
www.cbj-verlag.de
www.fantasticfiction.co.uk/m/sienna-mercer/

Olivia Abbot zieht mit ihrer Mutter um und kommt deshalb während des laufenden Schuljahrs in eine neue Klasse. Ihr großer Wunsch ist es, schnell Freunde zu finden und in die Gruppe der Cheerleader aufgenommen zu werden. Das scheint ihr auch alles zu glücken – und sie bekommt sogar noch mehr: eine Schwester! Lucy Vega ist genau am selben Tag geboren wie Olivia, beide wurden adoptiert und jede von ihnen hat von den richtigen Eltern Smaragd-Schmuck geerbt.
Obwohl die Zwillinge nicht unterschiedlicher sein könnten – wie verschieden, dass erfährt Olivia erst später -, verstehen sie sich blendend und nutzen es aus, wie leicht sie die Rollen tauschen können. Auf diese Weise verschafft Olivia Lucy ein Date mit ihrem großen Schwarm Brendan Daniels, und Lucy wiederum kann der gehässigen Charlotte Brown eins auswischen, die keine Rivalin im Cheerleader-Team haben will.
Als Olivia von dem Geheimnis erfährt, das Lucy und einige andere hüten, schwankt sie zwischen Faszination und Furcht. Können sie trotzdem Schwestern und Freundinnen sein?

Der erste Band der „Lucy & Olivia“-Serie stellt die Charaktere, ihren Hintergrund und das Umfeld vor. Dabei geht die Autorin behutsam zu Werke, um nicht zu viel zu verraten und genügend Themen für weitere Geschichten aufzuheben.
Die beiden Hauptfiguren werden schnell warm miteinander, obwohl sie sehr gegensätzlich sind. Zunächst erscheint Olivia wie das typisch oberflächliche Modepüppchen und Lucy wie die ‚obercoole’ Gothic-Lolita (hier ‚Gruftie’ genannt). Dass Olivia ganz anders ist und Charlotte und ihre Clique sehr schnell durchschaut, überrascht. Und auch Lucys Geheimnis ist nicht ohne – der Titel nimmt es vornweg. So kann man sich – je nach Geschmack – mit der einen oder anderen identifizieren, denn keine ist ‚zickig’ oder ‚mufflig’.
Tatsächlich wird aus dem Geheimnis kein Problem. Die Vampire sind friedlich und gar nicht daran interessiert, Menschen zu beißen. Olivia sieht sie schon bald als Menschen mit speziellen Essgewohnheiten, wie z. B. die Vegetarier. Dass Vampire stärker sind, sich selber heilen können und langsamer altern, fasziniert sie sogar. Allerdings ist dieser Punkt schon nach einigen Zeilen abgehakt, denn die Autorin möchte ihre Leser nicht durch philosophische Überlegungen langweilen.
Nicht geklärt wird, was aus den leiblichen Eltern der Zwillinge wurde und wie es möglich ist, dass nur eine von ihnen ein Vampir ist. Vermutlich werden diese Fragen erst in späteren Bänden beantwortet. Die Konstellation, dass Olivia eine Adoptiv-Mutter und Lucy einen Adoptiv-Vater hat, lässt die Vermutung zu, dass die vier früher oder später als richtige Familie zusammenfinden.
Bis es soweit ist, müssen sich Lucy und Olivia mit typischen Schulmädchen-Problemen befassen, bei denen der Rollentausch für allerlei überraschende Wendungen und jede Menge Spaß sorgt. Es wird erwähnt, dass die Mädchen ca. 12 Jahre alt sind, doch wirken sie eher wie 14 oder 15 in Hinblick auf ihre Kümmernisse, die dicke Schminke, die bei jüngeren Kindern selten toleriert wird, und das Verhalten der Jungen.

„Allerliebste Vampirschwester“ kann man praktisch als „Buffy“ für die 10- bis 13-jährigen betrachten, denn wie in der beliebten TV-Serie stehen junge, modische Menschen, ihre Beziehungen und privaten Probleme im Vordergrund – auf Gewalt bzw. Horror wurde eingedenk des Alters der Zielgruppe einfach verzichtet.
Leserinnen, die Freude an phantastisch-witzigen Büchern und zeitgenössischen Heldinnen haben, dürften von diesem Buch gut unterhalten werden.

07. Sep. 2008 - Irene Salzmann

Der Rezensent

Irene Salzmann
Deutschland

Total: 1065 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Irene Salzmann, Jahrgang 63, verheiratet, drei Kinder, studierte mehrere Semester Südostasienwissenschaften und Völkerkunde an der LMU München.
Schon seit Jahren schreibt sie phantastische und zeitgenössische Erzählungen, die zunächst in den Publikationen der nicht-kommerziellen Presse erschienen sind. In den vergangenen Jahren w...

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