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Das Alptraum-Netzwerk
Unter der glatten Oberfläche der Geschäftswelt brodelt ein Sumpf aus Angst, Missgunst und Rache. Als Ort des Grauens erscheint die moderne Businesswelt geradezu ideal den Menschen als austauschbares Rädchen im Getriebe betrachtend, umspannen weltweit operierende Firmen den Globus mit einem Netzwerk, das nahezu unüberschaubar geworden ist. Meinung:»Das Alptraum-Netzwerk« ist schwere Kost. Um es zu verstehen, sollte der geneigte Leser es nicht nur einmal lesen. Der zweite Band der Reihe Edgar Allan Poes Phantastische Bibliothek kennzeichnet sehr treffend Ligottis brillante und auf hohem Niveau befindliche Schreibkunst, sein Vermögen, diesen drei Geschichten eine außerordentliche Bildkraft zu verleihen, gleich einem Comic oder Film.Eigentlich müsste man »Das Alptraum-Netzwerk« in den Bereich Dark Future einordnen. Es ist ein Werk des Autors, welches obwohl bereits 2002 bei Mythos Books LLC veröffentlicht auch noch für die heutige Zeit zutreffend ist. Wer kann denn schon sagen, in welche Richtung sich die Globalisierung der Wirtschaft entwickeln wird. Wo noch gestern unzählige Menschen für die Planung, Organsitation und Durchführung vieler Arbeitsprozesse verantwortlich waren, liegt heute diese Verantwortlichkeit in den Händen von wenigen. Und morgen? Werden da vielleicht Zentralrechner oder andere Techniken auch diese übernehmen? Wo bleibt der Mensch? Letztendlich wird er sich auf Hilfstätigkeiten im gesamten Wirtschaftsleben beschränken müssen. Thomas Ligottis alptraumhafte Unwirklichkeit wird für die Menschheit zur Realität werden. Die Zeichen dafür sind schon heute sichtbar. Fazit:»Das Alptraum-Netzwerk« ist anspruchsvoll und vor allem sozialkritisch. Die stimmungsgeladenen Stories schwingen nach dem Lesen noch lange nach. Doch diesen Schluss soll jeder Leser für sich persönlich finden. 15. Sep. 2008 - Wolfgang BrandtDer RezensentWolfgang Brandt![]() Website: http://www.geisterspiegel.de/ "In der schönen und traditionsreichen Stadt Mühlhausen/Thüringen erblickte ich am 08. April 1957 das Licht der Welt. Nach zahlreichen Lebensstationen und Umzügen habe ich mich seit 1992 mit meiner Familie in Hessen sesshaft gemacht. Meinen Lebensunterhalt verdiene ich als Werkschutzfachkraft. Träume
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