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Exit-US, Kein Überleben geplant,
Die Firma Exit-US bietet einen einmaligen Service für Suizidkandidaten mit dem besonderen Geschmack. Per Zeitreise ist es möglich, kurz vor einer der bekannten Katastrophen direkt an den Ort dieser Katastrophe zu gelangen und so zu einem der Todesopfer zu werden. Im Angebot sind beispielsweise der Titanic-Untergang, der Atombombenabwurf über Hiroshima, der Ausbruch des Mt. St. Helens und die Challenger-Katastrophe. MEINUNG:"Kein Überleben geplant" punktet mit einem Szenario, dass von Ray Bradburys "A sound of thunder" inspiriert sein dürfte, aber eigene Wege beschreitet. Die Umsetzung in die Hörspielform kann man als sehr gelungen bezeichnen. Die Perspektiven, aus denen das Geschenen verfolgt wird, wechseln zwischen den Beobachtern in der Exit-US-Zentrale und dem unmittelbaren Geschehen 1666 in London. Unterbrochen von einigen Schilderungen tatsächlicher Katastrophen bleibt das Ganze so äußerst lebendig.Einige Abstriche muss man bei der Logik machen, so z.B. dass ein deutscher Student der englischen Geschichte kein englisch spricht. Auch über einige Geschmacklosigkeiten kann man streiten. Im inoffiziellen Katalog von Exit-US finden sich u.a. der 09/11-Anschlag und KZ-Erschießungen. Allerdings werden diese auch im Hörspiel selbst als geschmacklos betitelt. Das Covermotiv erinnert unpassenderweise an Kinderbuchzeichnungen und könnte dafür sorgen, dass das - an sich gelungene - Hörspiel vom Zielpublikum im Verkaufsregal schlicht nicht wahrgenommen wird. 10. Jun. 2009 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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