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Séance
"Im zweiten Weltkrieg war das hier ein Kinderheim. Hast du das schon gewusst Jenny? Geführt von den barmherzigen Schwestern." "Ach was?" "Klar. Nach dem Krieg haben sie das Schloss ans Land verkauft und wurden nur noch für den Reliunterricht beschäftigt. Das Kinderhiem muss total übel gewesen sein. Die haben die Kinder geschlagen und während der Bombenangriffe wurden alle tagelang hier in den Keller gepfercht." "Krass Krass Krass" INHALT:Weihnachten in einem nahezu verlassenen Internat. Jenny, Karina und Max, die die Feiertage nicht bei ihren Familien verbringen können, möchten als kleines Partyevent an den Feiertagen, im Keller der alten Einrichtung eine Seance durchführen. Die Vergangenheit des Gemäuers als Waisenhaus mit zwielichtigem Ruf, scheint prädestiniert dafür. Ein Camcorder soll die Ereignisse während der Geisterbeschwörung aufzeichnen.Mit Alkohol und Spukgeschichten bringt sich das Partyvolk in die richtige Stimmung. Die anfängliche Feierlaune spannt sich jedoch schon sehr bald an, da Karina und Max beide Interesse an Jenny haben. Diese unterschwellige Rivalität zwischen Karina und Max wird geschickt während Jennys Abwesenheit thematisiert. Als das Ouija-Brett auf die Fragen der drei tatsächlich reagiert schleicht sich latentes Grauen, gemischt mit Neugier in den Kreis. Die Antworten des Brettes werden immer bedrohlicher und plötzlich greift die Vergangenheit nach den drei jungen Leuten. MEINUNG:Obwohl nicht wirklich enttäuschend fällt SÉANCE gemessen an den vorangegangenen Mitschnitt-Folgen eindeutig ab. Die Dreierkonstellation verhindert es, die Spannung so zu konzentrieren und zu halten wie in den bisherigen 2-Personen-Stücken. Auch der Drift ins Phantastische wirkt dem Spannungsaufbau entgegen. SÉANCE verliert so an Glaubwürdigkeit und damit wesentlich an Spannung. Eine Andeutung, dass Karina die Besessenheit nur spielt, wäre wesentlich wirkungsvoller gewesen.Die SprecherInnen sind dagegen wieder erste Sahne und ohne Übertreibung eher als Schauspieler, denn als Sprecher zu bezeichnen. Überzeugend vermitteln sie den Eindruck, sich schon Jahre zu kennen. Das Cover zeigt ein blutbeschmiertes Messer in einem Trinkglas und gibt sich damit gewohnt reduziert und doch unangenehm andeutungsvoll. 06. Aug. 2009 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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