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Stosstrupp ins Inferno
"1962 brach auf einer kleinen Insel im Pazifik eine unbekannte Art von Seuche aus. (...) Wir fanden, unter den von der Seuche Betroffenen, Anzeichen von ganz außergewöhnlichen Mutationen. (...) Leider mussten damals sehr drastische Schritte unternommen werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Darum sehen Sie hier nur Bilder von verbranntem Material" INHALT:1972: Claire Smith, die Überlebende der geheimnisvollen Vorgänge 1962 auf der Pazifikinsel, erwacht aus ihrer geistigen Umnachtung. Die CIA zeigt reges Interesse an ihrer Geschichte und besonders an der Unterwasserstation der Nazis, zu der Claire den Geheimdienst führen kann. Gemeinsam mit einem Agenten, einem Naziwissenschaftler und einer handvoll hartgekochter Vietnam-Soldaten macht sie sich auf den Weg zu der unterseeischen Forschungsstation im Pazifik.MEINUNG:Lässt man einige Unwahrscheinlichkeiten außer acht, wie etwa, dass Claire Smith nach Ihrer 10jährigen Umnachtung von jetzt auf gleich wieder "voll da" ist und auch noch freiwillig ein U-Boot zu einer unterseeischen Forschungsstation besteigt, auf der genau die Monster lauern, denen sie mit knapper Not entkommen ist, ist das Skript wieder sehr gut aufgebaut. Die Personen bekommen wieder genügend Platz eingeräumt bzw. prägnante Szenen zur Einführung, so dass die einzelnen Charaktere gut auseinander zu halten sind. Die erste Hälfte von STOSSTRUPP INS INFERNO ist - mit einigen Abstrichen - also durchaus wieder gelungen.Leider fällt die zweite Hälfte des Hörspiels, die in der unterseeischen Forschungsstaion spielt, dagegen merklich ab. Kampf- und Monsterlaute bergen in einem Hörspiel immer die Gefahr, lächerlich zu wirken. Akustischen "Überblick" über Kampfhandlungen zu behalten ist ohnehin unmöglich. Leider werden diese Szenen nicht auf das nötigeste beschränkt und die Macher von U-666 tappen voll in diese Falle. Das viel zu lange Vorantasten der Gruppe in unzureichend beleuchteten Gängen inkl. Schusswechsel und schleimiger Geräusche läd auf die Dauer zum Abschweifen ein, so dass man vielleicht am Ende noch das lächerliche "Sieg"-Gegrunze herangezüchteter Nazi-Supersoldaten verpasst. Leider bleibt auch das Ende relativ offen. Hier wird wieder der Trick aus Teil 1 angewendet, der einen Ausblick auf kommende Ereignisse gibt, das Hörspiel aber nicht richtig anbschließt. Um so ärgerlicher ist, dass Teil 4 und 5 schon lange angekündigt aber bisher nicht erschienen sind. Alles in allem ist STOSSTRUPP INS INFERNO eine kaum verhohlene Hörspielversion von ALIENS - DIE RÜCKKEHR und besteht quasi nur aus Parallelen James Camerons Film. Das Cover ist meiner Meinung nach das bisher Gelungstenste der Serie. Ich sehe hier statt des Soldatenhelms samt Patronengurt und Tentakel immer einen metallenen Totenschädel mit spitzen Zähnen. Zufall oder geschickte Grafikarbeit? 25. Dez. 2009 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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