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![]() Viel Schotter für altes Holz
"Aufgrund der astronomisch hohen Summe behielt sich unsere Versicherung vor, den Transporteur selbst auszuwählen. Einen gewissenhaften, unbedingt verlässlichen Mann, der dieses klangliche Kunstwerk sicher nach London bringen wird. Der Artikel, der über sie in der Times stand, machte uns die Entscheidung leicht." INHALT:Preston Aberdeen wird von einem Versicherungsunterehmen beauftragt, die unbezahlbare Stradiwari eines weltbekannten Geigers Desmond Hayes zu dessen Abschiedskonzert in der Royal Albert Hall nach London zu bringen. Der Geiger erweist sich als exzentrischer Kunde, der den Transport seiner Kostbarkeit unbedingt persönlich begleiten möchte. Während der Reise, die per Zug und nicht wie geplant mit dem Auto stattfindet, kommt es immer wieder zu ärgerlichen Zwischenfällen und Verspätungen. Nicht genug, dass Preston alle Ausgaben der Reise begleichen kann, spielt der weltmännische Künstler bei Sarah den Charmeur alter Schule. Langsam kommt Preston allerdings dahinter, dass Desmond Hayes etwas vor den beiden zu verbergen sucht. Nun greift Preston seinerseits in die Trickkiste, um dem blasierten Geiger unbemerkt auf den Zahn zu fühlen.MEINUNG:Bei Folge 2 der Serie KURIER PRESTON ABERDEEN handelt es sich nicht um einen Kriminalfall, sondern eher um eine Komödie, die jedoch nie Slapstickhaft wird. VIEL SCHOTTER FÜR ALTES HOLZ lebt von den Dialoggefechten Prestons mit dem weltfremden Geiger Desmond Hayes, der den Kurier gerne mal als Butler, Kreditgeber oder Agent wider Willen benutzt. Dabei ist Sarah, die sich von den dauernden Komplimenten des Künstlers geschmeichelt fühlt keine große Hilfe für ihren Verlobten. Hier kann die Sprecherin Dagmar Dempe richtig auftrumpfen, deren Figur Sarah in Folge 1 noch das Büro hüten musste. Michael Habeck als Geiger Desmond Hayes stiehlt dem doch sehr eindimensional angelegten Preston Aberdeen mühelos die Schau. Dem Autor Andreas Masuth gelingt es sogar, diesem nicht sehr sympathischen Charakter am Ende noch eine tragische Note zu geben und ihn damit in der Hörergunst zu rehabilitieren. Sehr schön wurden auch Ereignisse aus Folge 1 aufgegriffen, so dass tatsächlich "Seriengefühl" aufkommt.Die Produktion ist wie immer bei Maritim hervorragend. Die Geräusche klingen echt und unterstützen unaufdringlich die Szenen. Musik und Covermotiv lassen echtes Kinofeeling der 1930er-Jahre aufkommen. Obwohl Andreas Masuth als Autor wieder hervorragende Arbeit abgeliefert hat, hätten einige Szenen durchaus kürzer werden können. Das hätte dem Hörspiel keinen Abbruch getan und das Tempo gesteigert. Ab Folge 3 wird KURIER PRESTON ABERDEEN auf je 1 CD pro Folge umgestellt. 22. Feb. 2010 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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