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Isola

ISOLA

Isabel Abedi
Hörbuch/Hörspiel / Jugend-Mystery-Thriller

Arena

6 Audio-CDs, 450 Minuten
ISBN: 978-340126048-8

Jun. 2008, 19.95 EUR
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“Vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Castingshows will der mehrfach preisgekrönte Regisseur deren Prinzip auf die Spitze treiben und schickt 1 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 19 Jahren für drei Wochen auf eine kliene Insel vor der Küste Brasiliens. Lediglich drei Dinge dürfen die Teilnehmer mit auf das hermetisch überwachte Eiland nehmen, das ursprünglich einem Resozialisierungprojekt für Häftling edienen sollte. Das Projekt scheiterte,ws jedoch blieb war die lückenlose Kameraüberwachung der gesamten Insel, deren technik sich Tempelhoff bedient um sein e12 Probanden unbeobachtet filmen zu können.“


Es soll das ultimative Reality-TV-Experiment werden. ISOLA! Zwölf Jugendliche auf einer Insel vor dem brasilianischen Festland, die zuvor als Gefängnisinsel genutzt wurde. Drei persönliche Dinge darf jeder mit auf die Insel nehmen. Drei Wochen wird jeder Schritt der Jugendlichen wird von unsichtbaren Kameras aufgezeichnet. Im Monitorraum sitzt Regisseur Quint Tempelhoff, der aus den Aufnahmen der Kameras einen Film machen will – so die Informationen, die die Gruppe vorher erhalten hat.
Doch Quint Tempelhoff hat eine Überraschung für die Gruppe: Ein Mörderspiel. Mörder und Opfer werden durch Lose bestimmt. Natürlich soll niemand getötet werden. Der Mörder muss seine Opfer lediglich am linken Handgelenk packen und in ein Versteck führen. Die Opfer werden aufs Festland gebracht und dürfen wieder nach Hause fliegen.
Und plötzlich fließt Blut auf Isola.


Der Plot verspricht einiges an Spannung und weiß auch gut zu unterhalten, obwohl mir persönlich die Umsetzung zu sehr „in Watte gepackt“ wirkt. Andererseits passt dies sehr gut zur subjektiven Sicht der Dinge, die die Hauptfigur Vera rückblickend erzählt.
Für das Grundgerüst von ISOLA musste Agatha Christies UND DANN GABS KEINES MEHR (ZEHN KLEINE NEGERLEIN) herhalten, das bereits unzählige Male kopiert und nachgeahmt wurde. Neu hinzugekommen ist die ständige Kameraüberwachung der Protagonisten, eine gehörige Portion Schelte auf die Medien, die ihr Geld mit den (gespielten) Seelenstriptease geltungswütiger Selbstdarsteller verdienen.

Die Charaktere, die Isabel Abedi auf die Insel schickt, sind allesamt hinreichend gewissenhaft gezeichnet. Trotz der großen Anzahl an Personen verliert man nie den Überblick. Dabei helfen auch die Inselnamen (z.B. Alpha, Joker, Elfe, Darling), die sich die Jugendlichen für die Dauer des Experiments selbst aussuchen durften. Allerdings werden mit der Personenzeichnung auch durchaus gängige Klischees bedient.

Zusätzlich zu den Ereignissen auf der Insel drängen immer mehr persönliche Geheimnisse der Jugendlichen an den Tag, die so mehr und mehr Kontur erhalten.
Doch auch Quint Tempelhoff hat Geheimnisse. Und diese sollen ihm während seiner vermeintlich großen Stunde, in der er TV-Geschichte schreibt, das Genick brechen. Denn jemand, mit dem er nie mehr gerechnet hätte ist ebenfalls auf der Insel und wird für die Gruppe der Jugendlichen zur tödlichen Gefahr. Das Finale ist auch für aufmerksame Leser/Hörer nicht voraus zu sehen, da die Autorin hier neue Karten ins Spiel bringt.

ISOLA wird aus der Ich-Perspektive der introvertierten Vera/Joy erzählt. Jessica Schwarz meistert diese weitesten Teile des Hörbuchs bravourös. Jessica Schwarz Stimme wird förmlich zu Vera. Die Szenen, die in der Regiekabine spielen, werden von Andreas Fröhlich (DIE DREI ???) gelesen.
Aufgelockert wird diese Hörbuchversion von ISOLA durch eingestreute Gitarren- und Percussionstücke, die ganz gut als „Schwarzblende“ wirken, sobald ein Szenenwechsel ansteht.
Überhaupt ist ISOLA eher eine Aneianderreihung einzelner Szenen, als eine flüssig entwickelte Geschichte. Zwar genau und gewissenhaft formuliert, doch ohne besonders ausgeprägten Spannungsbogen.

24. Jul. 2010 - Elmar Huber

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
Literarische Phantastik-Leseversuche folgten mit John Sinclair, Professor Zamorra und Stephen King. Auf der nachfolgenden Suche nach...

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