![]() |
![]() | ||||||||||||
Landrus Ankunft
Lilith Eden und Duncan Luther ist gemeinsam die Flucht gelungen. In der Kanalisation von Sydney ist es Duncan gelungen die Vampire Hafiz und Hammur mit dem magischen Dolch zu vernichten, den ihm die Blutsauger überlassen haben, um Lilith zu töten. Der junge Priesteranwärter und die Halbvampirin kommen in einer heruntergekommenen Absteige unter, um zu beratschlagen wie es weitergehen soll. Als Duncan Luther bei seinen Eltern anruft beschleicht ihn das Gefühl, dass er mit Fremden gesprochen hat. Gemeinsam mit Lilith Eden macht er sich auf den Weg zu seinem Elternhaus – und läuft geradewegs in eine geschickt aufgebaute Falle der Vampire. Lilith muss sich bewähren, denn seit ihrem Exorzismus wurde sie ihrer einzigen wirkungsvollen Waffe beraubt, dem sonderbaren Kleid, das ein Eigenleben zu führen scheint. Doch in der Halbvampirin schlummern ungeahnte Kräfte. Meinung:Ein spannender und kurzweiliger Roman, dessen Titel allerdings ein wenig irreführend ist, denn Landrus sogenannte Ankunft wird erst im letzten Viertel auf gerade einmal vier Seiten thematisiert. Ansonsten beschäftigt sich die Handlung in erster Linie mit der Journalistin Beth MacKinsey, die bereits in Band 1 einen kurzen Auftritt verbuchen kann, und natürlich mit Lilith und Duncan. Vor allem die Szene, in der Duncan sich gegen die beiden Vampire zur Wehr setzen muss, geht unter die Haut. Der Roman liest sich flüssig und rasant, obwohl es nicht viel Action gibt. Vielmehr legt Manfred Weinland wert auf eine geschliffene Sprache und intensive Beschreibungen des Gefühlslebens seiner Protagonisten. Allerdings merkt man dem Roman an, dass er einst für eine Serie geschrieben wurde, die auf Sex sells setzte. Nur so ist es zu erklären, dass ständig über die körperlichen Vorzüge der Figuren schwadroniert wird und auch Liliths Verführungskünste auf den letzten Seiten scheinen eingefügt worden zu sein, um wenigstens eine obligatorische Sex-Szene in der Geschichte unterzubringen. Und natürlich ist Beth MacKinsey nicht nur äußerst attraktiv, sondern auch gleichgeschlechtlich veranlagt. An dieser Stelle kann man sich nur schwer des Eindrucks erwehren, es mit spätpubertären Männerfantasien zu tun zu haben. Insgesamt bleibt die Geschichte dadurch hinter den drei Vorgänger-Bänden zurück, denn sonderlich weiter wird die Handlung nicht gebracht. Auch was Detective Jeff Warner auf dem Gelände erlebt, auf dem das Haus in der Paddington Street stand, wird wohl erst im nächsten Roman geklärt.Titelbild:Ein geniales Cover von Koveck, welches bereits auf Band 49 der ersten Auflage zu sehen war. Das Motiv passt jedoch auch hervorragend zum vorliegenden Titel und Landru wird genau so dargestellt, wie im Roman beschrieben.Fazit:Durchwachsener Horror-Thriller, dem etwas weniger Testosteron gut getan hätte. Spannend und kurzweilig erzählt. 24. Jul. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Weitere Rezensionen
[Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |