Im Schatten der Dämonen
Als der Student Darian von Mia, einer Kommilitonin, erfährt, dass er in Wahrheit der lange verschollene Königssohn von Albany ist, glaubt er ihr zuerst kein Wort. Doch schneller, als es dem jungen Mann lieb ist, wird die für ihn fiktive Welt, von der Mia erzählt, zur Wirklichkeit. Zu seinem Entsetzen entpuppt sich sein Adoptivvater Samukal als Mörder seiner Eltern und als mächtiger Zauberer. Fehenius der Bruder Samukals, schafft es zudem, dass Darian bei seinem Volk in Ungnade fällt.
Mit Mias Hilfe gelingt es Darian, seinen tot geglaubten Bruder Atorian zu befreien, der in einem unterirdischen Gefängnis vor sich hinvegetierte. Der Zauberer Nordhalan schließt sich ihnen an. Gemeinsam reisen die Brüder mit Mia ins Reich der Dunkelelfen. Mias Vater will ihnen helfen, einen Zauberer unter den Dunkelelfen zu finden, denn nur so können sie Samukal besiegen.
Samukal hat sich mit mächtigen Dämonen eingelassen. Während Atorian und Darian den Widerstand gegen Fehenius und Samukal organisieren, verliert der Zauberer nach und nach die Kontrolle über die Wesenheiten, die er herbeigerufen hat. Diese richten fürchterliches Unheil unter der Bevölkerung an. Darian bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss die verschwundenen Drachen finden und nach Albany zurückbringen; bloß dann haben die Gefährten eine Chance, Samukal und seine Schergen zu besiegen.
Der dritte Teil ist noch düsterer als seine beiden Vorgänger. Die Autorin verschärft den Ernst der Lage zusehends. Ihre Protagonisten beginnen, sich weiter mehr zu entwickeln. Allen voran der mächtige Zauberer. Samukal, der Gegenspieler und Erzfeind Darians, verliert an Boden, als ihm die Kontrolle über die Geister bzw. Dämonen, die er rief, entgleitet. Der große Zauberer fängt allerdings an zu begreifen, dass eine viel mächtigere Figur die Fäden hinter den fürchterlichen Aktionen zieht, die diese Schreckgespenster ausführen. Ein Sinneswandel setzt bei diesem machtbesessenen Mann ein. Darian ist ihm ans Herz gewachsen, und da er ihn wie einen Sohn großgezogen hat, liebt er ihn auch wie einen Sohn. Das wird dem Zauberer klar, als er selber nicht mehr in der ersten Reihe mitspielt.
Atorian findet endlich die Wiedergeburt seiner großen Liebe. Das entspannt die Situation zwischen ihm und Mia. Diese ist einfach froh, dass der Bruder ihres Liebsten endlich aufhört, ihr Avancen zu machen. Das Verhältnis zwischen Mia und ihrem Vater wird immer besser. Dieser gesteht der jungen Frau, dass er ihre Mutter aufrichtig geliebt hat. Die Umstände ihrer Trennung ergeben endlich Sinn für Mia. Der Groll, den sie die ganze Zeit in ihrem Herzen pflegte, beginnt, sich aufzulösen. Darian ist froh, dass Atorian noch lebt, denn nun muss er nicht mehr auf den Thron zurückkehren. Er will bei Mia bleiben und mit ihr und ihrer beider Tochter zusammenleben.
Die Protagonisten, die nur als Nebenfiguren auftreten, sind mit ihrem Handeln genauso agil und real eingebunden wie die Hauptfiguren des Dreiteilers. Durch viele kleine Aktionen und einigen Situationen, in der die Autorin ihre Figuren wirken lässt, bekommen diese mehr Tiefe. Natürlich hat Aileen P. Roberts reichlich Fallstricke für ihre Protagonisten aufgespannt und nicht jeder bekommt das, was er eigentlich verdient. Sei es denn im Guten oder im Bösen.
Mit dem dritten und letzten Teil der „Weltennebel“-Trilogie verabschiedet sich die Autorin mit einem fulminanten Abenteuer und Finale von ihren Figuren. Das Ende ist derart offen gesetzt, das eins sicher sein dürfte: Dies ist bestimmt nicht der letzte Besuch von Aileen P. Roberts in Albany. Wenn sie wieder einen Weg dorthin findet, dürfen die Leser sie bestimmt begleiten, um bekannte Gestalten wie Darian oder Mia ein Stück weit ihres Weges zu begleiten.
Wer „Thondras Kinder“, ebenfalls von der Autorin, oder die Trilogie „Die Gilde der schwarzen Magier“ von Trudi Carvan, schätzt wird sich mit diesem Buch spannende Lesestunden schenken. (PW)
21. Apr. 2012 - Petra Weddehage
Der Rezensent
Petra Weddehage

* 27. Oktober 1963
Total: 56 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen
Zur Zeit arbeitet sie als Einzelhandelskauffrau und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Paderborn.
Ihre andere große Liebe, neben der Schreiberei, gehört dem Theater, doch durch ihre Arbeitszeiten ist es ihr leider nicht mehr möglich, dort aktiv mitzuspielen. Durch Christel Scheja, die sie während ihrer Zeit in Paderb...
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