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Königreiche des Friedens
Die Zeit bis zu den Neuwahlen für das Amt des Präsidenten der vereinten Föderation der Planeten rückt näher und der Bajoraner Ishan Anjar ist entschlossen diesen Posten auch weiterhin zu bekleiden. Schon jetzt ist er Interimspräsident für die Übergangsphase nach der Ermordung von Nanietta Bacco. Meinung:Der fünfte und letzte Band der kleinen, aber feinen THE FALL-Serie verknüpft die losen Fäden seiner vier Vorgänger und bietet dem geneigten Leser ein zufriedenstellendes, wenn auch nicht überragendes Finale.Auf eine Involvierung des Typhon Pacts muss man dieses Mal komplett verzichten und auch von der neuen Deep Space Nine-Raumstation erfährt man in diesem Band so gut wie nichts. So bleibt auch Bashirs weiteres Schicksal zunächst ungewiss und im Prinzip handelt es sich bei dem vorliegenden Band um ein reines TNG-Abenteuer. Das tut der Spannung und dem Handlungsverlauf aber keinerlei Abbruch. Die Geschichte besteht im Großen und Ganzen aus zwei Handlungssträngen. Zum einen darf der Leser Captain Jean-Luc Picard über die imaginäre Schulter schauen und fühlt sich beinahe in die Zeiten der TV-Serie, zumindest aber der Kinofilme, zurückversetzt. Zum Glück hält sich der Autor mit allzu rührseligen Beschreibungen des Familienlebens der Picards vornehm zurück. Geht es aber einmal doch um die Rolle Picards als Ehemann und Vater beweist der Autor Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl. Handlungsstrang Nummer zwei beschäftigt sich mit Dr. Beverly Crushers Abenteuer auf Jevalan, wobei vor allem die Rückblicke sehr interessant und anschaulich beschrieben werden. In der Gegenwart werden die Szenen sehr stark von der Action dominiert, was sich rasch abnutzt und schnell ermüdend wirkt. Da vermag auch Will Rikers sympathischer Doppelgänger nichts dran zu ändern. Die Gefahren, denen sich die Enterprise ausgesetzt sieht, erzeugen dagegen sehr viel mehr Spannung und sorgen für den notwendigen dramatischen Effekt, vor allem in den letzten Kapiteln. Allerdings gibt es hier auch wenig, was nicht schon in den Serien oder Filmen thematisiert worden ist. Zumindest wird Ishan Anjar nicht nur als machthungriger 08/15-Bösewicht hingestellt. Vielmehr hat sich Dayton Ward die Mühe gemacht dessen Intentionen und Beweggründe plausibel und nachvollziehbar zu beschreiben, so dass man fast Mitleid mit ihm haben kann. So bleibt am Ende ein gut geschriebener, spannend und geradlinig erzählter STAR TREK-Roman übrig, der tatsächlich auch separat gelesen werden kann, obwohl der Aha-Effekt natürlich erheblich größer ist, wenn man die komplette THE FALL-Saga kennt. Aufmachung:Das Titelbild passit dieses Mal exzellent zum Inhalt des Romans und zeigt die Enterprise bei ihrer Flucht von dem als Falle präparierten andorianischen Frachter. Das Buch ist wieder mal hervorragend gestaltet und besitzt ein sehr gutes Schriftbild.Fazit:Das Finale von THE FALL fällt nicht ganz so pompös aus wie erwartet und hat auch wenig Überraschungen zu bieten. Dayton Ward liefert vielmehr gewohnt routinierte, spannend geschriebene TREK-Kost ab, die dem Fan gefallen wird. 22. Mai. 2016 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. STAR TREK
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