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Take Down - Die Todesinsel

FSK-Freigabe TAKE DOWN - DIE TODESINSEL

(Originaltitel: Billionaire Ransom)



Universum Film
DVD/Blu-ray - Action-Thriller
Großbritannien 2016
FSK: ab 16


STORY

Kyle Hartmann, Sohn eines schwerreichen Geschäftsmannes droht wegen Trunkenheit am Steuer mit Unfallfolge und unterlassener Hilfeleistung in den Knast zu wandern. Daddy lässt seine Beziehungen spielen und Sohnemann findet sich auf einer kargen Insel vor der schottischen Küste wieder, wo sich eine Art Camp für verantwortungslose Kotzbrocken ohne Geldsorgen befindet, männliche wie weibliche. Dort sollen die reichen Problemkids mit einer Art Survivaltraining den Wert des Lebens kennen lernen und Verantwortung für sich selbst und für ihr Handeln übernehmen. Eine solche Ansammlung Rich-Kids ist für Erpresser natürlich eine willkommene Einladung und just, als die Gruppe nach einem gemeinsamen Trail einigermaßen zusammen gefunden hat, stürmen drei Geiselnehmer die Insel, töten das Wachpersonal und Aufseher und bringen die Kids in ihre Gewalt. Im Trubel der Geiselnahme kann Kyle Hartmann entkommen und wird so zur einzigen Hoffnung für seine neuen Freunde.

MEINUNG

Was zunächst ganz knackig klingt und vom Trailer ausgehend eine Mischung zwischen BOY SOLDIERS und RAMBO erwarten lässt, erweist sich über die gesamte Spielfilmlänge als schnarchlangweilige Pseudo-Action-Gurke die zu keinem Zeitpunkt so richtig in Fahrt kommen will. Das beginnt bei der ungenügenden Charakterisierung, bei der null Sympathie für die Figuren aufkommen will geht über eine kaum vorhandene Spannungskurve bis hin zu einem ... Finale. Man fragt sich zwangsläufig, warum Kyles Freunde, die sich nur einige Meter entfernt aufhalten, ihm beim finalen Mann gegen Mann Faustkampf gegen den unbewaffneten Anführer der Geiselnehmer einfach nicht zu Hilfe kommen. Das ist schon ziemlich lachhaft, wird aber mit dem steifen Ernst angehender Schauspielschüler präsentiert. Dazwischen wird sprunghaft die Genre-Checkliste abgearbeitet, die erfolglos eine Figurenentwicklung andeuten soll.
Auch die Szenen, in denen sich die Eltern treffen, um das weitere Vorgehen und das Prozedere der Lösegeldübergabe zu verhandeln, erweisen sich am Ende als unnötiger Ballast. Eine angepeilte zweite Spannungsebene will sich nicht ausbilden.
Berechenbarkeit kann man dem Film nicht gerade vorwerfen, denn alle vorhersehbaren Chancen, die Spannung irgendwie zu steigern, werden komplett verschenkt. Immerhin kann Regisseur Jim Gillespie mit dem Teen-Slasher ICH WEISS, WAS DU LETZTEN SOMMER GETAN HAST einen kleinen Hit im Kielwasser von was Cravens SCREAM vorweisen und auch D-TOX mit Silvester Stallone hat gut funktioniert Zwar ist der Regisseur schon damals nicht mit einer ausgeprägten Handschrift aufgefallen, doch war das alles deutlich flotter und stimmungsvoller als hier. TAKE DOWN sieht eher wie ein mittelbudgetierter TV-Film aus, der erst gegen Ende einige schöne Bilder bietet, indem er das nebelverhangene Terrain einigermaßen brauchbar in die Handlung einbindet.

Auch besetzungsseitig gibt es keine Höhenflüge zu vermelden. Obwohl einige Darsteller über solide Serienerfahrung (THE VAMPIRE DIARES, THE ORIGINALS) verfügen, haben sie kaum Gelegenheit, in irgendeiner Weise positiv aufzufallen. Selbst die Vorstellung des Deutsch-Exports Sebastian Koch, der über einige Erfahrung in Hollywood-Großproduktionen (BRIDGE OF SPIES, THE DANISH GIRL, UNKNOWN IDENTITY, STIRB LANGSAM 5) verfügt, muss man als eher peinlich bezeichnen.

FAZIT

Ein müde herunter gekurbelter Pseudo-Actioner, der in keiner Disziplin so richtig zünden will.

24. Okt. 2016 - Elmar Huber

Der Rezensent

Elmar Huber
Deutschland

Total: 669 Rezensionen
März 2018: 5 Rezensionen

(* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte.
Literarische Phantastik-Leseversuche folgten mit John Sinclair, Professor Zamorra und Stephen King. Auf der nachfolgenden Suche nach...

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