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BATMAN / TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES

BATMAN/TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES

James Tynion IV
Comic / Superhelden

Panini Comics
Originaltitel: Batman/TMNT 1-6
Innengrafiken: Freddie E. Williams II

Broschiert, 140 Seiten
ISBN: 978-374160034-0

Okt. 2016, 1. Auflage, 16.99 EUR
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Eine Gang gut ausgebildeter Ninjas macht Gotham City unsicher. Ihre Ziele sind jedoch außergewöhnlich, denn sie brechen in wissenschaftliche Labors ein, wo sie streng geheimes Equipment stehlen. Grund genug für Batman einzugreifen. Doch selbst er kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er es darüber hinaus mit vier menschengroßen, mutierten Ninja-Schildkröten zu tun bekommt. Ebenso wie der sogenannte Foot-Clan und ihr sinistrer Anführer Shredder, stammen sie aus einer anderen Dimension, einer Parallelwelt, in die sie nun zurückkehren wollen. Offenbar will Shredder mit den erbeuteten Komponenten eine Maschine bauen, mit der er ein interdimensionales Tor erschaffen kann. Ausgerechnet der Pinguin ist ihm dabei behilflich, ohne zu ahnen, dass Shredder ein gefährliches Doppelspiel treibt. Der will nämlich auch Gotham unter seine Kontrolle bringen. Um seine Todfeinde zu vernichten braucht er zudem nichts anderes zu tun, als abzuwarten, denn je länger sich die Turtles und ihr Meister Splinter in dieser Dimension aufhalten, desto instabiler wird das Mutagen, dem sie ihre Erschaffung verdanken. Nicht mehr lange, und die Ninja-Schildkröten und ihr Meister werden zu harmlosen, kleinen Tieren. Das wollen diese natürlich um jeden Preis verhindern. Doch dazu benötigen sie die Hilfe des Dunklen Ritters ...

Meinung:

Crossover sind so beliebt wie nie, vor allem im Comic. Und gerade die Macher von DC haben da in letzter Zeit eine Menge herausgehauen. Man denke nur an das epische Aufeinandertreffen der MASTERS OF THE UNIVERSE mit der JUSTICE LEAGUE. Dieses war bereits ein echtes Highlight, und jetzt trifft also niemand Geringeres als der Dunkle Ritter BATMAN auf die TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES und ihren pelzigen Senzei Splinter. Ein Crossover, dass die Fans beider Franchises lange erwartet haben. Mehr noch, als die Begegnung zwischen BATMAN v SUPERMAN, die ja ohnehin mittlerweile in ein und demselben Universum agieren. Dank der praktischen Multiversum-Theorie ist jedoch alles, aber auch wirklich alles, möglich geworden, inklusive einer Parallelwelt, in der es eine Substanz gibt, die aus kleinen Schildkröten und einer alten Kanalratte kampferprobte Ninja-Mutanten macht.
Was wie eine Persiflage auf die klassischen Superhelden-Stoffe klingt, ist anfangs auch als solche gedacht gewesen. Wer hätte vor gut dreißig Jahren an den sensationellen Erfolg gedacht, den die TURTLES im Laufe der Jahrzehnte haben würden?
Im Prinzip verhält es sich mit BATMAN ähnlich, und selbst sein Schöpfer Bob Kane hat sich bei der Erfindung der Figur des Dunklen Ritters, gewiss nicht träumen lassen, gegen wen oder was dieser einmal alles würde antreten müssen.
Die größte Gefahr bei Crossovern ist eigentlich, dass die Zusammenführung zweier Franchises zu konstruiert, zu bemüht wirkt, um glaubhaft zu sein. Diese Hürde wurde von James Tynio IV meisterhaft genommen, der sich zudem nicht mit viel Vorgeplänkel aufhält, sondern direkt in media res geht und den Leser sofort ins Geschehen wirft. Dabei hat er das Rad nicht neu erfunden, sondern die gängige Crossover-Rezeptur befolgt – und damit alles richtig gemacht.
Die Helden beider Franchises treffen aufeinander, verkennen die Situation und prügeln sich erst einmal gegenseitig windelweich. Bis sie schließlich erkennen, dass sie beide dasselbe wollen oder die gleichen Ziele haben und ihre jeweils ärgsten Widersacher sich auch noch miteinander verbündet haben. Um das Ende der Welt abzuwenden, müssen sie sich zusammenraufen und werden am Ende nicht selten zu dicken Freunden. Wie gesagt, auch James Tynion hat sich daran gehalten, wobei er sogar noch erfrischend bodenständig bleibt. Ging es beim Crossover des DC-Universums mit den MASTERS OF THE UIVERSE um nicht weniger als das Schicksal eben jenes Universums, müssen Batman und die Turtles in erster Linie ihr Überleben sichern, sowie der Machtgier eines Superninja Einhalt gebieten. Dass dieser sich mit einigen von Batmans Intimfeinden anfreundet ist natürlich Ehrensache. Originell wird es, wenn Shredder und sein Verbündeter das Mutagen auf die Insassen des Arkham Asylum loslassen. Schon interessant, was für Kreaturen aus dem Joker, Bane, Harley Quinn, Riddler und Poison Ivy so werden, wenn sie dem Mutagen ausgesetzt sind. Doch auch die Einbindung vieler bekannter und beliebter Nebenfiguren wie Splinter, Casey Jones, Damian Wayne alias Robin, sowie Bruce Waynes Butler Alfred ist mehr als gelungen. Dabei kommt trotz der ganzen Dramatik und Action auch der Humor nicht zu kurz. Vor allem weil alle (!) Charaktere, egal welches Franchises exzellent getroffen wurden.
Die Zeichnungen von Freddie E. Williams II sind schlichtweg genial und es ist mehr als beeindruckend wie detailreich und dynamisch die Zeichnungen geworden sind.
Man braucht nicht einmal die rosarote Nostalgie-Brille, um dieses Crossover zu mögen. Und was filmisch immer etwas überzogen und albern wirkt, passt hier wie die Faust aufs Auge. Das Aufeinandertreffen von BATMAN und den TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES ist nicht nur spannend, sondern macht in erster Linie einen Riesenspaß.
Daumen hoch und Applaus. Allererste Sahne.

Fazit:

Das Crossover zwischen BATMAN und den TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES folgt der gängigen Rezeptur des Subgenres. Herausgekommen ist ein Comic-Action-Abenteuer der Superlative: dramatisch, humorvoll und spannend bis zum Ende.

22. Nov. 2016 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2566 Rezensionen
März 2018: 2 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
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