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SPIDER-GWEN 4: KINGPIN
Während George Stacy ins Gefängnis geht, um seine Tochter Gwen und ihre Geheimidentität als Spider-Woman von Erde-65 zu schützen, muss diese sich mit Matt Murdock, alias dem Kingpin, und ihren Schuldgefühlen auseinandersetzen. Schließlich gibt sich Gwen die Schuld am Tod von Peter Parker. Zu allem Überfluss kann sie ihre Kräfte nur noch durch Injektionen einsetzen und diese sind stark begrenzt. Nur noch vier Dosen stehen Gwen zur Verfügung. Zum Glück gibt es Freunde aus anderen Realitäten, die ebenfalls Superkräfte besitzen und bereit sind einzuspringen. Doch dann hetzt ihr der Kingpin Ninjas auf den Hals und Gwen bleibt nichts andere übrig, als wieder zu Spider-Woman zu werden. Schließlich macht ihr der Kingpin ein Angebot, das sie unmöglich ausschlagen kann
Meinung:In dieser Ausgabe sind wieder vier US-Original-Ausgaben zusammengefasst, wobei allerdings nur die ersten beiden direkt an die Storyline aus Band 3 anknüpfen. Gwen Stacys Dad geht in den Knast, um die Geheimidentität seiner Tochter zu schützen, die gerade erst Kraven, den Jäger, vermöbelt hat. Da ihre Superkräfte von einer begrenzten Anzahl an Injektionen abhängig sind, geht Gwen schließlich sogar einen Deal mit Matt Murdock ein, der in dieser Realität ironischerweise der Kingpin des Verbrechens ist. Genauso gut hätte sie einen Pakt mit dem Teufel eingehen können. Es bleibt also spannend. Umso ärgerlicher, dass die zweite Hälfte komplett aus kurzen Episoden aus dem Leben von Spider-Gwen besteht, beziehungsweise von Helden aus ihrer Realität, wie beispielsweise Samantha Wilson, einem weiblichen, afroamerikanischen Captain America, der einen alternativen Modok verprügeln darf, der verdächtig viel Ähnlichkeit mit einem amtierenden Präsidenten der USA hat.Die satirische Seite von SPIDER-GWEN ist nicht von der Hand zu weisen und gehört zu der Serie einfach dazu, die sich selbst alles andere als ernst nimmt. Der poppige Graffiti-Style passt zu dieser Story übrigens hervorragend und viel besser, als zu der Episode mit Jessica Drew und Roger Porcupine Gocking aus der ersten Hälfte des Bandes. Dort wirkt er einfach zum Fremdschämen albern und ist einer der großen Schwachpunkte des vorliegenden Bandes, der mit gerade mal 116 Seiten auch nicht besonders umfangreich ist. Ansonsten bietet die Story eigentlich alles, was das Herz begehrt: Action, Humor, Spannung und Drama. Dabei hat sich Jason Latour für das Storytelling Unterstützung bei Tom Taylor geholt, der es nicht lassen konnte, Laura, die Tochter von Wolverine, für ein kleines Crossover nach Erde-65 entführen zu lassen. Genau genommen darf sie den Körper mit Spider-Gwen tauschen, was für allerlei Trouble und witzige Pointen sorgt. Ein Glück, dass es eigentlich in jeder Realität hochintelligente Freaks gibt, die sofort wissen, was zu tun ist. Auch Spider-Gwens Woche im Zeitraffer, sowie die Bemühungen des Beobachters, die Mitglieder der Mary-Janes zu Höchstleistungen zu animieren, lesen sich äußerst amüsant und wurden auch optisch grandios in Szene gesetzt. Dagegen hätte man sich das Intermezzo mit Koala-Kommander und Spider-Gwens erster Woche sparen können, zumal Letztere auch sämtliches Potenzial verschenkt, dass diese alternative Story bietet. Der Band bietet eine Vielzahl an Künstlern auf, was zu einer buchstäblich bunten Vielfalt an Stilen führt, von denen der des Spider-Gwen-Stammzeichners Robbie Rodriguez am ehesten ins Auge sticht und immer noch am besten zum Look der toughen Spider-Woman von Erde-65 passt. Fairerweise muss aber angemerkt werden, dass auch die Darstellung im oben erwähnten Wolverine-Crossover und in Spider-Gwens Woche im Schnelldurchlauf sensationell gelungen ist. Die Bilder-Galerie mit den Variant-Covern vervollständigt den Band und zeigt Spider-Gwen auf künstlerisch sehr ansprechende Art und Weise. Fazit:Pakt mit dem Teufel. In nie dagewesener optischer Vielfalt präsentieren Jason Latour und Tom Taylor neue Abenteuer mit Spider-Gwen. Actionreich, humorvoll, dramatisch und manchmal auch emotional bietet der vierte Band von SPIDER-GWEN alles, was eine gute Superheldenserie ausmacht, obwohl es bisweilen etwas zu klamaukig im Graffiti-Style zugeht. 06. Feb. 2018 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Marvel Comics
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