VISIONEN – SF-Belletristik-Reihe
LITERRA EMPFIEHLT Phantastische Ausblicke in die Welt der Zukunft
von den besten deutschen Science Fiction-Autoren der Gegenwart
Wie schon im Juli von Florian Hilleberg möchte ich nun im August kein Einzelwerk empfehlen sondern eine Reihe.
Genau genommen, die im April 2004 im Shayol-Verlag, Berlin unter der Herausgabe von Helmuth W. Mommers gestartete jährlich erscheinende Anthologie-Reihe VISIONEN mit SF-Stories deutschsprachiger Autoren, die in erster Linie eine Plattform für Profis und Semi-Profis sein soll, aber darüber hinaus auch für talentierte Hobby-Autoren.
Aufgenommen wurden ausschließlich deutsche Erstveröffentlichungen.
Als mich nun Helmuth W. Mommers fragte, ob ich den ersten Band "Der Atem Gottes" lesen und rezensieren wolle, war mein erster Gedanke abzulehnen, da mir das SF-Genre noch nie sonderlich gelegen hat. Doch ich verspürte auch Neugier zu sehen, ob die Texte der hohen Meßlatte, die sich der Herausgeber selbst auferlegt hatte, gerecht wurden.
So entschloss ich mich von meiner ablehnenden Haltung abzurücken und in diese Reihe "hineinzuschnuppern".
Ich habe es nicht bereut, bin bis Band 3 nicht untreu geworden und Band 4 steht schon in den Startlöchern. Nun könnte ich all das wiederholen oder in neue Wort kleiden, was ich bereits in meinen Rezensionen zu den Werken zum Besten gegeben habe, doch das können Sie neben den Informationen zu den ersten drei Bänden der Reihe auf LITERRA nachlesen.
Ich möchte Ihnen nur die VISIONEN erneut ans Herz legen, denn inmitten der Massen an Neuerscheinungen die jährlich den Buchmarkt überschwemmen, hebt sich diese mehrfach preisgekrönte Reihe wohltuend hervor.
Was besonders ins Auge sticht ist die. Bandbreite der Autoren und Kurzgeschichten. Letztere bieten alle Varianten der SF ob Humoreske, Satire, Krimi, Lovestory, Horror, Space Opera, Near oder Far Future jeder der drei Bände ist eine gute Komposition all dieser Varianten.
Der Herausgeber Helmuth W. Mommers war in den 60zigern Autor, Übersetzer, Literaturagent und gemeinsam mit A. D. Krauß als erster deutscher SF-Anthologist Mitbegründer der legendären Heyne-Anthologien.
VISIONEN 1
Der Atem Gottes
Der Atem Gottes wurde als beste Original-Anthologie und Quantenmüll von Andreas Eschbach im Kurzgeschichtenbereich mit dem "Deutschen Phantastik Preis" ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt die Kurzgeschichte von Karl Michael Armer Die Asche des Paradieses den "Deutschen Science Fiction Preis".
VISIONEN 2
Die Legende von Eden
Das Titelbild von Thomas Thiemeyer wurde mit dem Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet, ebenso Rainer Erlers Kurzgeschichte An e-Star is born!
VISIONEN 3
Plasmasymphonie und andere Visionen
VISIONEN 4
Der vierter Band der Reihe soll Mitte September mit einem auf 352 Seiten erweitertem Umfang, aber zum alten Preis von 14.90 erscheinen
Im Mittelpunkt und titelgebend ist in diesem Band Michael K. Iwoleits Kurzroman "Der Moloch", ein Schmankerl nicht nur für die Liebhaber längerer Erzählungen. Ergänzt wird dieser durch drei Novellen von Marcus Hammerschmitt, Frank W. Haubold und Thorsten Küper, die durch neun Kurzgeschichten abgerundet werden mehrere davon preisgekrönt und erstmals in gedruckter Form. Karl Michael Armer dreimal ausgezeichnet mit dem Kurd Laßwitz-Preis ist ebenfalls erneut vertreten.
LITERRA EMPFIEHLT Beitrag vom 29. Aug. 2007
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