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SINCLAIR CLASSICS

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SINCLAIR CLASSICS
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Das Jahrtausend war noch jung. Die Menschheit hatte der Natur viele Geheimnisse entrissen. Wissenschaft und Technik verdrängten den Glauben an das Übernatürliche, doch das Böse existierte, und lauerte im Verborgenen. Mit endloser Geduld bereitete es den Untergang unserer Zivilisation vor, säte Zwietracht, Hass und Misstrauen. Es ahnte nicht, dass aus dem Chaos, das es hervorrief ein Kämpfer emporstieg. Einer, der sich mit allen Mitteln den dunklen Mächten entgegenstellte. Abseits unserer aufgeklärten Welt. Für seine Feinde war er der Sohn des Lichts. Seine Freunde nannten ihn, den Geisterjäger. Sein Name war – JOHN SINCLAIR ...

Er gilt als einer der erfolgreichsten, deutschen Schriftsteller und ist doch kaum jemandem bekannt. Die Rede ist von Helmut Rellergerd, der seit 1973 unter dem Pseudonym Jason Dark Heftromane schreibt. Held seiner Geschichten ist seitdem ein gewisser John Sinclair, der bei Scotland Yard arbeitet und dort Spezialist für übersinnliche Fälle ist. Im Gegensatz zu diversen Experten beim FBI beschäftigt sich Sinclair jedoch weniger mit Regierungsverschwörungen, UFO-Sichtungen und Außerirdischen. Seine Gegner sind Vampire, Werwölfe, Untote, Hexen und Dämonen. Nachdem die ersten 50 Romane in der Reihe GESPENSTER-KRIMI erschienen und von den Lesern zu ihren absoluten Favoriten auserkoren worden waren, erhielt der von seinen Freunden scherzhaft Geisterjäger genannte John Sinclair eine eigene Serie. Dieser, nach ihrem Helden JOHN SINCLAIR benannt, war ein immens großer Erfolg beschieden, und Anfang der 80er Jahre begann das Tonstudio Braun aus Wiesbaden mit der Vertonung einiger Hefte. Obwohl die Hörspielkassetten mit einfachsten Mitteln produziert worden waren, etablierte sich bald eine eigene feste Fangemeinde. Das lag vor allen Dingen an den sehr guten Sprechern, zu denen Peter Bongartz, Helmut Winkelmann, Peter Niemeyer, Wolfram Weniger und viele weitere Schauspieler gehörten. Nach insgesamt 107 Folgen war plötzlich Schluss, angeblich wegen Unstimmigkeiten mit dem Verlag.
Im Jahr 2000, fast 10 Jahre nach Erscheinen der letzten Hörspielkassette von Tonstudio Braun, mit dem kultigen grünen Cover, hatte das Warten endlich ein Ende. Der Verlag hatte grünes Licht für eine erneute Vertonung gegeben und das Projekt in die erfahrenen Hände von WortArt und Oliver Döring gegeben. Mit den modernsten Mitteln sollte eine Hörspielserie entstehen, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Was soll ich sagen? In meinen Augen, oder besser gesagt Ohren, ist ihnen dieses Kunststück vortrefflich gelungen. Anders als beim Tonstudio Braun legte man auf eine chronologische Reihenfolge wert. Außerdem scheute man sich nicht, die Romane entsprechend einer moderneren, cineastischen Dramaturgie zu ändern. So baute die Hörspielserie von Anfang an eng aufeinander auf. Die ersten sechs Folgen, die auf unspektakulären Einzelromanen basierten, wurden mit einem lockeren roten Faden verbunden. Später ging man dazu über, große Sprünge zu machen und etliche Hefte eben nicht zu vertonen, um möglichst schnell zu den Höhepunkten der Serie zu gelangen, wie beispielsweise jene Abenteuer, in denen Sinclair gegen den Schwarzen Tod antritt. Gemeint ist in diesem Fall nicht die Pest, sondern ein riesiges schwarzes Skelett mit einer Sense, ein mächtiger Dämon, der noch heute zu den beliebtesten Gegnern des Geisterjägers zählt. Die Effekte stammten direkt aus den Archiven großer Filmproduktionsfirmen und auch die Musik konnte sich hören lassen. Die Besetzung setzte sich ausnahmslos aus versierten Synchronsprechern und Schauspielern zusammen. Frank Glaubrecht, unter anderem die deutsche Stimme von Kevin Costner, Al Pacino und Pierce Brosnan, wurde zu John Sinclair und Franziska Pigulla lieh ihre rauchige Stimme fortan Jane Collins. Da die Vertonung mit dem ersten Roman der eigenständigen Serie begonnen wurde („Im Nachtclub der Vampire“), war John Sinclair bereits der erfolgreiche Geisterjäger. Sein erster Fall („die Nacht des Hexers“) wurde als sogenannte Sonder-Edition unter dem Titel „Der Anfang“ vertont. Doch einige Fragen blieben offen. Zumindest für diejenigen, die die Romane nicht kannten, und dazu gehörten nicht wenige. Wann lernte John Sinclair seine Freunde Sheila Conolly, Suko, Jane Collins oder Will Mallmann kennen? Wann setzte er sein silbernes Kreuz zum ersten Mal ein? Und wie wurde er eigentlich zum Spezialisten für das Übernatürliche?
Um diese Fragen zu beantworten, aber nicht wahllos Hörspiele in die bestehende Chronologie zu werfen, deren Handlung weit vor den aktuellen Geschehnissen spielt, beschlossen die Produzenten einfach eine neue Serie ins Leben zu rufen. Die SINCLAIR CLASSICS waren geboren. Und um diese Serie soll es in diesem Beitrag gehen. Die eigentliche Hörspielserie, die unter dem Titel JOHN SINCLAIR EDITION 2000 bekannt wurde, zählt mittlerweile 70 Folgen und es ist für einen Quereinsteiger nicht immer leicht, in die Handlung einzusteigen, zumal es mittlerweile auch jede Menge Zwei- und Dreiteiler gibt. Die CLASSICS sollen also nicht nur chronologische Lücken füllen, sondern neuen Fans auch den Einstieg erleichtern. Zugegeben, mit der ersten Folge hat man es sich leicht gemacht und die oben erwähnte Sonder-Edition „Der Anfang“ genommen und ein neues Titelbild verwendet. Doch schon mit der zweiten Episode wurden neue Fälle in Angriff genommen. Die Geschichten basieren, wie auch jene der EDITION 2000, auf den Romanen von Jason Dark, doch dieses Mal widmete man sich den allerersten Heften, die in der Reihe GESPENSTER-KRIMI erschienen sind. Und was in den Romanen nicht zu lesen war, wurde in den Hörspielen sehr sorgfältig beachtet. So ist Sinclair in den Vertonungen sehr viel menschlicher, als er von dem Autor in den 70er Jahren geschildert wurde, wo es modern war die Helden im Heftroman tough, unerschrocken und unfehlbar darzustellen. Wieder hat Oliver Döring die Verantwortung für die Skripte übernommen und in die Geschichten einen kleinen roten Faden eingeflochten, in dem der Leser erfährt, wie Sinclair auf die Idee kommt das silberne Kreuz gegen seine Feinde einzusetzen. Auch die Silberkugeln, die der Geisterjäger in den Romanen einfach irgendwann hatte, werden behutsam eingeführt und endlich hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, dass solche Geschosse eine gehörige Stange Geld kosten. Außerdem muss Sinclair sich mit posttraumatischen Belastungsstörungen und einen ungesunden Alkohol-Konsum auseinandersetzen. Die Akzeptanz des Übernatürlichen, die in den Romanen nur bei Randfiguren thematisiert wird, ist hier integraler Bestandteil von Johns Persönlichkeit.

Inhalte:

Folge 1: Der Anfang Folge 1: Der Anfang
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Folge 1 „Der Anfang“

In dem schottischen Ort Middlesbury tötet eine wiederauferstandene Tote ihre Mutter und ihren kleinen Bruder. Der zuständige Polizeibeamte Konstabler Jones bittet Scotland Yard um Hilfe, dessen Verantwortliche einen Spezialisten für Übernatürliches auf den Fall ansetzen: Inspektor John Sinclair. Der nimmt sofort den zwielichtigen Professor Ivan Orgow ins Visier, der zurückgezogen auf einer alten Burg nahe Middlesbury haust und von den Menschen gemieden und gefürchtet wird. Von seinen Kollegen wurde Orgow immer nur der „Hexer“ genannt. Wie berechtigt dieser Spitzname ist, bekommt John Sinclair am eigenen Leib zu spüren.

Fazit:
Neuauflage eines fulminanten Horror-Hörspiels, das Maßstäbe setzte und auch heute noch durch Qualität überzeugt. Sprecher, Effekte und Musik, hier stimmt einfach alles. Insbesondere Zombie-Fans kommen voll auf ihre Kosten.


Folge 2: Mörder aus dem Totenreich Folge 2: Mörder aus dem Totenreich
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Folge 2 „Mörder aus dem Totenreich“

Ein gnadenloser Amoklauf im Hyde Park macht den Reporter Bill Conolly stutzig, denn augenscheinlich löst sich die Killerin in einem blauen Lichtblitz auf. Der Journalist benachrichtigt seinen Freund Inspektor John Sinclair, der von Sir James Powell offiziell auf den Fall angesetzt wird, denn zeitgleich ereignet sich in New York ein ganz ähnlicher Fall. Bill Conolly findet heraus, dass die Amokläufer vor Kurzem gemeinsam an einer Expedition zu den Maya-Tempeln auf der Halbinsel Yucatan teilgenommen haben. Zusammen mit John Sinclair stattet der Reporter Kenneth Hawk einen Besuch ab, der ebenfalls zu der Gruppe gehörte. Vor den Augen der beiden Ermittler dreht Hawk plötzlich durch und attackiert die Männer mit einem Schwert. Angeschossen verschwindet auch dieser Amokläufer in einem blauen Lichtblitz. Für die beiden Freunde steht fest, dass der Fall nur auf Yucatan gelöst werden kann. Doch weder John Sinclair, noch Bill Conolly ahnen, dass der Herr der Toten bereits auf neue Opfer wartet, um den Sohn des Lichts in eine tödliche Falle zu locken …

Fazit:
Ein rundum gelungenes Horror-Hörspiel mit Action, Spannung und coolen Sprüchen. Technisch brillant, mit gut aufgelegten Sprechern und einer superben Klangkulisse.


Folge 3: Der. Satanos Folge 3: Der. Satanos
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Folge 3 „Dr. Satanos“

Auf einem alten Schloss treibt Dr. Satanos sein Unwesen, ein Wissenschaftler, der Experimente mit der Transplantation von menschlichen Köpfen macht. Sein Diener Tom, soll einen konservierten Schädel zu Satanos bringen, doch Tom verliert den Kopf unterwegs. Alwine Jackson findet das grausame Beweisstück und informiert sofort Konstabler Brown. Der nimmt den Kopf an sich. Noch in derselben Nacht wird bei Brown eingebrochen, doch der kann den buckligen Diener vertreiben. Am nächsten Tag, macht sich der Polizeibeamte auf den Weg zum Schloss, um den Wissenschaftler zu verhören. Doch Brown kehrt nicht wieder zurück. Da in der Umgebung des Schlosses bereits mehrere, ungelöste Vermisstenfälle registriert wurden, wird Scotland Yard eingeschaltet und Sir Jame Powell schickt John Sinclair ins Rennen, der auf einen weiteren übermächtigen Gegner trifft …

Fazit:
Formvollendetes Gruselhörspiel, das nicht nur Sinclair-Fans Freude bereiten wird. In sich abgeschlossene Fälle, die aber auch dem Serienkenner noch Aha-Erlebnisse abtrotzen. Top!


Folge 4: Das Leichenhaus der Lady L Folge 4: Das Leichenhaus der Lady L
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Folge 4 „Das Leichenhaus der Lady L“

Einst wurde Lady Laduga bei einem Techtelmechtel mit einem adligen Jüngling von ihrem Ehemann Istvan Laduga ertappt. Daraufhin ließ er seine Frau wochenlang einsperren bevor er sie in einem Leichenhaus unweit des Schlosses der Ladugas lebendig einmauerte. Zuvor stieß Lady L. einen schrecklichen Fluch aus, der sich Hunderte von Jahren später bewahrheiten sollte. Im zwanzigsten Jahrhundert wurde aus dem Schloss ein Hotel, doch nachdem mehrere Menschen auf geheimnisvolle Weise ums Leben kamen, wurde der Betrieb eingestellt. Kurz nach der Jahrtausendwende wurde in dem Schloss ein Mädchenpensionat eingerichtet. Wenige Monate nach der Eröffnung geschah der erste Mord.
John Sinclair wird von seinem Chef Sir James in das Pensionat als Psychologielehrer eingeschleust und schon bald findet er eine erste Spur. Die Bewohner des nahegelegenen Dorfes berichten von Geistern und Vampiren, doch John schenkt den Schauergeschichten keinen Glauben, bis er eines Besseren belehrt wird …


Fazit:
John Sinclair begegnet zum ersten Mal den Wesen der Finsternis. Leider wird das volle Potenzial der Heftromanvorlage nicht genutzt. Die Inszenierung ist routiniert und glänzt mit sehr guten Sprechern, obwohl sich die Protagonisten deutlich älter anhören als beabsichtigt.


Folge 5: Sakuro, der Dämon Folge 5: Sakuro, der Dämon
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Folge 5 „Sakuro, der Dämon“

Der Archäologe Earl Brandon ist gestorben und soll eingeäschert werden. Doch kurz nach dem sich die Tür zur Verbrennungskammer schließt, erwacht der Mann aus seiner todesähnlichen Starre. Doch da ist es bereits zu spät. Sein Sohn Kenneth Brandon, ebenfalls Archäologe, und dessen Verlobte Sheila Hopkins müssen die schrecklichen Schreie anhören, die der Scheintote bei seinem grauenhaften Tod ausstößt. Einige Zeit später will Kenneth Brandon das Material der letzten Expedition nach Ägypten, die er gemeinsam mit seinem Vater unternommen hat, sichten. Dabei gerät auch Kenneth in das Visier des Dämons Sakuro und fällt in den Zustand des Scheintodes. Sheila ist außer sich und ihr Vater Sir Gerald Hopkins, ein hohes Tier im Innenministerium wendet sich an Sir James Powell und dessen Abteilung. John Sinclair soll den Fall untersuchen. Doch kaum im Landhaus der Brandons angekommen, werden auch Sinclair und Sheila Hopkins von der Magie Sakuros attackiert. Kenneth Brandon ist mittlerweile zu einem untoten Diener des Dämons geworden und auch Sheila scheint unter dem Bann Sakuros zu stehen. John kann die Frau wieder zu klarem Verstand bringen. Doch jetzt weiß der angehende Geisterjäger, dass er das Rätsel um Sakuro nur in Ägypten lösen kann. Gemeinsam mit Sheila Hopkins und dem Reporter Bill Conolly begibt er sich auf eine Reise vor die Tore der Hölle …

Fazit:
Eine weitere Classic-Folge, die beweist, dass die Serie mindestens ebenso hochwertig und hörenswert ist, wie die Edition 2000. Sakuro erweist sich als würdiger und übermächtiger Gegner, der dem Geisterjäger schwer zu schaffen macht. Wunderbare Sprecher in einer erstklassigen Klangkulisse von unheimlicher Intensität. Ein Muss für jeden Sinclair- und Hörspiel-Fan.


Folge 6: Friedhof der Vampire Folge 6: Friedhof der Vampire
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Folge 6 „Friedhof der Vampire“

Der Scotland Yard-Ermittler Charles Mannering versucht das Trauma über den Tod seiner Frau, den er selbst verschuldet hat, weil er am Steuer seines Wagens eingeschlafen ist und die Kontrolle verloren hat, in dem kleinen Kaff Bradbury zu überwinden. Auf der nächtlichen Landstraße trift er auf Grace Winlow, die dort offensichtlich schlafgewandelt ist. Er bringt die junge Frau zu einem einsam im Sumpf stehenden Haus, das als Pension dient. Kurzentschlossen bezieht Charles dort Quartier. Einige Tage später wird der Mann dem Wahnsinn verfallen aufgegriffen und nach London überstellt. Dort soll sich John Sinclair dem Fall annehmen. Doch ehe er mit Charles Mannering reden kann begeht dieser auf grauenhafte Art Selbstmord. Bei der Obduktion der Leiche werden Wunden entdeckt, die eindeutig von einem Gebiss stammen, das aber weder menschlichen noch tierischen Ursprungs ist. Es finden sich auch nicht die kleinsten Spuren von Speichel. In John Sinclair entsteht die dunkle Ahnung, dass er es hier mit Vampiren zu tun bekommen könnte. Eine willkommene Gelegenheit die neuen Silberkugeln auszuprobieren, die er von Sir James erhalten hat. Währenddessen haben sich Charles' Bruder Gil Mannering und dessen Frau Lilian auf den Weg nach Bradbury gemacht, um herauszufnden was Charles in den Tod getrieben hat. Ein folgenschwerer Entschluss, den die beiden Menschen bitter bereuen, denn ihr Weg führt sie schnurstracks auf den Friedhof der Vampire …

Fazit:
Atmosphärisches Gruselhörspiel mit einem herausragenden Frank Glaubrecht in der Hauptrolle.


Folge 7: Die Töchter der Hölle Folge 7: Die Töchter der Hölle
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Folge 7 „Die Töchter der Hölle“

Jim Cody und Laura Patton sind Journalisten und immer auf der Jagd nach einer Sensationsstory über den englischen Adel. Aktuell wollen sie den Skandal über eine gewisse Gräfin Elisabeth Barthony enthüllen, die bereits seit über hundert Jahren tot ist. Um in die versiegelte Gruft der Gräfin eindringen zu können besticht Jim Cody Daniel, den Hausdiener der Cheldmans, denen das Anwesen der Bathonys mittlerweile gehört. Doch etwas geht schief. Plötzlich ist der Rückweg aus der Gruft versperrt und die Taschenlampen der beiden Reporter versagen zeitgleich ihren Dienst. Dann ertönen dumpfe Schritte in der Gruft.
Völlig traumatisiert nimmt Jim Cody schließlich Kontakt zu seinem Kollegen Bill Conolly auf, der seinen Freund John Sinclair informiert. Der bekommt von seinem Chef Sir James den Auftrag das Geheimnis von Gräfin Elisabeth Barthony zu lösen. Noch glaubt der Geisterjäger es mit einer Wahnsinnigen zu tun zu haben, die ihren perversen Neigungen unter dem Deckmantel der Aristokratie nachgeht, doch schon bald wird er eines Besseren belehrt …


Fazit:
Ein Hörspiel, das den Spagat zwischen klassischem Grusel und modernem Horror meisterhaft bewältigt. Absolut empfehlenswert!


Folge 8: Das Rätsel der gläsernen Särge Folge 8: Das Rätsel der gläsernen Särge
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Folge 8 „Das Rätsel der gläsernen Särge“

Eine Freundin von Sheila Hopkins ist plötzlich verstorben und die junge Frau will ihr im Beerdigungsinstitut von William Abbot die letzte Ehre erweisen. Sheila ist erstaunt, als sie sieht, dass ihre Freundin in einem gläsernen Sarg aufgebahrt wurde. Diese Särge sind eine Spezialität von William Abbot, der durch seine Großzügigkeit ein hohes Ansehen im Viertel genießt. Doch als Sheila eine Bewegung ihrer toten Freundin gesehen haben will, ahnt sie, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit ihrem Freund Bill Conolly stattet sie dem Arzt Dr. Meredith einen Besuch ab, der den Totenschein ausgestellt hat. Ein schwerwiegender Fehler, denn die Ghouls warten bereits auf neue Opfer. Während Bill mit knapper Not entkommt, fällt Sheila dem Anführer der Leichenfresser in die Hände. Jetzt kann nur noch einer helfen – Geisterjäger John Sinclair ...

Fazit:
Spitze! Eine erstklassige Mischung aus Horror, Action und Humor. Profi-Sprecher agieren in einer filmreifen Soundkulisse und sorgen für optimalen Hörgenuss.


Die Nacht des Schwarzen Drachen Die Nacht des Schwarzen Drachen
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Folge 9 „Die Nacht des Schwarzen Drachen“

John Sinclair wird von seinem alten Freund Li Tse Feng um Hilfe gebeten, da seine Tochter Suzie verschwunden ist. Doch es ist bereits zu spät, die junge Frau wurde das Opfer eines Geheimbundes der sich Schwarzer Drache nennt. Gemeinsam mit Li Tse Fengs Leibwächter macht sich Inspektor John Sinclair an die Ermittlungen, nicht ahnend, wie sehr dieser Fall sein Leben verändern wird …


Fazit:
Packendes Horror-Hörspiel voller Action und zugleich ein Meilenstein in der Serienhistorie.
Sprecher, Effekte und Soundtrack lassen keine Wünsche offen.


Nach und nach wird Sinclair also mit immer schlimmeren Ausgeburten der Hölle konfrontiert und merkt zum einen natürlich, dass er mit herkömmlichen Waffen nicht weiterkommt, und zum anderen auf die Dauer allein auf verlorenem Posten steht. Wie gesagt, es ist vor allem die Sorgfalt, die Oliver Döring an den Tag legt, welche die Serie so besonders macht. Viele Insider-Gags werden erst den Hörern der EDITION 2000 auffallen, doch das Schöne daran ist, dass man sich irgendeine Folge der CLASSICS herauspicken kann, ohne alle Hörspiele kennen zu müssen. Im Zuge meiner Tätigkeit als Rezensent habe ich sehr, sehr viele Hörspiele gehört. Und doch gehört JOHN SINCLAIR immer noch zu meinen Favoriten. Das liegt vor allem an dieser unglaublichen Mischung aus Action, Grusel und Humor. Die Modernisierung hat den Geschichten gut getan, und der Produktionsstandard ist wirklich enorm. Doch ich glaube was die Serie vor allen anderen auszeichnet ist, dass sie sich selbst nicht zu ernst nimmt. Schade, dass Oliver Döring mit Folge 70 der EDITION 2000 und Folge 10 der CLASSICS aus dem Produktionsteam ausscheidet. Doch in mehr als 80 Hörspielen hat er den deutschen Hörspielmarkt um eine der besten Serien bereichert. Für dieses Lebenswerk gebührt ihm ein großes DANKESCHÖN.

Folge 10: Die Insel der Skelette
Folge 10: Die Insel der Skelette
© http://www.sinclair-hoerspiele.de/cms/classics

LITERRA EMPFIEHLT
Beitrag vom 16. Dez. 2011


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