Ich bin ein "desinteressierter Journalist"
Die Ausgangssituation: E-Mail im Posteingang meines Firmenaccounts mit dem Betreff: Aktuelle Presseinformation: München bietet die höchste Lebensqualität in Deutschland.
Folgender Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Knaus,
München ist in diesem Jahr die Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die alljährlich von der Beratungsgesellschaft xy durchgeführte weltweite Vergleichsstudie zur Bewertung der Lebensqualität in 221 Großstädten.Weitere Studienergebnisse fasst die unten stehende Presseinformation zusammen. Ich würde mich freuen, wenn Sie eine Möglichkeit sehen, die Resultate redaktionell aufzugreifen.
Ich? Redaktionell aufgreifen? Wo? - Spontan ist mir nur mein Posterous-Sammelbecken eingefallen. Here we go.
Vermutlich hat die Pressestelle der Unternehmensberatung (mit weltweit 180 Niederlassungen kein kleiner Laden) bei der Umfrage zum PR Trendmonitor auf die Frage “Was nervt Sie als PR-Fachkraft am meisten in Ihrem Arbeitsalltag?” mit “Desinteressierte Journalisten” geantwortet.
Verteilerpflege ist das Zauberwort!
Es ist zwar mit Aufwand verbunden, aber es hilft ungemein ein Thema breiter und zielgerichtet zu streuen. Stimmt dieser nicht, führt das im besten Fall zur Löschung des Mails. Mit viel Glück, meldet sich der Empfänger mit der Bitte um "unsubscribe" zurück. Im ungünstigeren Fall kommt es zu solchen Reaktionen, wie dieser hier.