Jahres-Archiv: 2015

Clemens J. Setz: Die Stunde zwischen Frau und Gitarre

Zunächst war der in den 1970er Jahren aufkommende Begriff der »Neuen Innerlichkeit« für die damals neu entstehende deutschsprachige Literatur gar nicht als Schimpfwort gedacht. Ausgedrückt werden sollte damit die Abgrenzung von einer politisch motivierten und moralisierenden Literatur, die insbesondere in … Weiterlesen

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»Nur, wenn sie müssen…«

Vom Elend von Diskussionen um Plagiate bei Schriftstellern (Foto: By Micha L. Rieser (Own work) [CC BY-SA 3.0 or GFDL ], via Wikimedia Commons) Übersicht: I. Von Kopfjägern II. Intertextualität bzw.: »Man macht sich leicht lächerlich« III. Kastberger ./. Kehlmann … Weiterlesen

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Ludwig Fels: Die Hottentottenwerft

Am 24. November 1903 bringt die SS Friedrick Walbaum nach 39 Tagen Überfahrt neben Rindern, Pferden, zwei Kamelen, Zivilisten und Frauen auch 43 Soldaten als Nachschub nach Swakopmund, Deutsch-Südwest. Einer von ihnen ist Reiter Mohr, wobei Reiter nicht der Vor­name … Weiterlesen

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Manfred Mittermayer: Thomas Bernhard – Eine Biografie

Manfred Mittermayer ist nicht irgendwer, wenn es um Thomas Bernhard geht. Seine Publikationsliste zu dem österreichischen Schriftsteller ist lang. Mittermayer hat einige Bände der Thomas-Bernhard-Gesamtausgabe mit herausgegeben. Auf der Webseite des Literaturarchivs Salzburg wird er als Vorstandsmitglied der Inter­nationalen Thomas … Weiterlesen

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Aktiv oder erzwungen?

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft habe ihr Kabinett umgebildet. So vermeldete der Regierungssender WDR heute früh in seinen Radionachrichten. Man fragt sich: Warum? Die Lösung steht in der »Analyse« im WDR-Beitrag von Reiner Kellers. »Lahme Enten« seien ausgetauscht worden, heißt es dort. … Weiterlesen

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Günter Grass: Vonne Endlichkait

Es sind 96 Texte: Gedichte, Kürzestgeschichten, Miniaturen, Notate, Erzählungen. Dazu 65 Zeichnungen, in weich schattierende[m] Blei. »Vonne Endlichkait« lautet der Titel. Am Ende erfährt man, dass das nicht etwa ein Idiom aus dem Ruhrgebiet ist, sondern aus der Sprache der … Weiterlesen

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Sprachzweifel und Sprachvertrauen

Über das Fortwirken von Hofmannsthals Chandos-Brief Für Gregor Keuschnig, und auch für Akira Hotta, zur Ermunterung Einer der Texte, die ich oft wiederlese, teils am Leitfaden des Zufalls, beim Streunen zwischen den Büchern, dann wieder angeregt durch Kollegen, ist der … Weiterlesen

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Philipp Tingler: Schöne Seelen

Man könnte es eine Screwball-Komödie nennen – dann hätte man vom Waschzettel abgeschrieben. Vielleicht auch Gesellschaftsroman. Eine Mischung aus Boulevard, Lustspiel, Woody Allens 80er Jahre Komödien und Martin Mosebachs »Blutbuchenfest«-Herrlichkeit. Philipp Tinglers »Schöne Seelen« spielt in der besten aller möglichen … Weiterlesen

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