Jahres-Archiv: 2015

Ralf Rothmann: Im Frühling sterben

»Das Schweigen, das tiefe Verschweigen, besonders wenn es Tote meint, ist letztlich ein Vakuum, das das Leben irgendwann von selbst mit Wahrheit füllt.« So beginnt Ralf Rothmann seinen Roman »Im Frühling sterben«. Man sieht vor seinem geistigen Auge förmlich den … Weiterlesen

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Öde Belanglosigkeit

»Der Primus« lautete der Titel der Dokumentation von Erica von Moeller, die gestern in der ARD zu später Stunde (22.50 Uhr) lief. Gezeigt werden sollte das private und politische Leben von Franz Josef Strauß, dessen 100. Geburtstag im September ansteht. … Weiterlesen

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Friedrich Helms: Tagebücher 1945 / 1946-47

Friedrich Helms wurde 1883 geboren. Er lebte in Berlin, wurde dann, 1945, ausgebombt und zog in sein Gartenhaus nach Wilhelmshorst bei Potsdam. Helms war damals über 40 Jahre in Diensten der Deutschen Bank, zum Schluss als »Direktor«. Seine Frau Marie … Weiterlesen

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Wie Gebetsfahnen

Am 6. September 2009 schrieb Iris Radisch in der Zeit zum Buch »Atemschaukel« von Herta Müller: »Es ist wie verhext: Jeder Versuch einer poetischen Überhöhung und Intensivierung – so betörend er in den früheren Müller-Romanen ausgefallen sein mag – wirkt … Weiterlesen

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In Deckung

Da ging ein Raunen durch das Publikum als Klaus Kastberger seine Wahl zum Bachmannpreis damit begründete, dass auch Ingeborg Bachmann den Text »Das Bein« von Valerie Fritsch gewählt hätte. Kastberger war klug genug Fritsch nicht innerhalb der Jurydiskussion am Donnerstag … Weiterlesen

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Publikumspreis als Farce

Mein Tweet an den Moderator Christian Ankowitsch und den ORF, dass es unsinnig sei, den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literaturkritik ab der ersten Lesung freizugeben, fand immerhin ein Echo: @gregorkeuschnig @orf Irrtum: Wenn man nur 1/2 Tag Zeit … Weiterlesen

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Ziegen am Berg – Zum 90. Geburtstag von Philippe Jaccottet

Philippe Jaccottet zugeeignet ZIEGEN AM BERG Wie dargebracht, ein Schwung Milch, erschien ihm eine Ziegenherde am Berg, immer breiter zerstreut. Nicht dass wir zusammen jemals hinüberblickten. Doch wie ich lange spähte auf jene andere Seite, sah ich (und wusste nicht, … Weiterlesen

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Joachim Lottmann: Happy End

Irgendwann hat das jeder einmal erlebt. Man steht am Tresen in einer Kneipe und wartet auf ein Bier. Da kommt ein Mensch (es ist immer ein Mann), nicht unsympa­thisch, stellt sich neben einem und beginnt, zu erzählen. Über das Bier … Weiterlesen

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