Archiv des Autors: Leopold Federmair

Der Friedenskaiser (3)

Teil 2 Judith wohnte allein in einer Zweizimmerwohnung, recht geräumig für eine Studentin. Martha, ihre Freundin, ebenfalls Psychologin, übernachtete häufig bei ihr, sie wohnte bei ihren Eltern in Braunau und der letzte Zug ging früh am Abend. Wenn sie über … Weiterlesen

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Der Friedenskaiser (2)

Teil 1 Judiths Hund, warum fällt er mir jetzt wieder ein? Als wäre er die heimliche Hauptfiguer jener Jahre. Ich sehe ihn vor mir, besser gesagt: neben mir, wie er still in einer Ecke des Hörsaals liegt und manchmal die … Weiterlesen

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Der Friedenskaiser (1)

Er hieß András mit Vornamen… Spontan greife ich zum Imperfekt, doch bestimmt trägt er den Namen immer noch mit sich herum, von einem Ableben ist mir nichts zu Ohren gekommen. Im Lauf der Jahre verschwand er aus meinem Blickfeld, machte … Weiterlesen

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Ein vielseitiger Kunstschreiber

Mario Vargas Llosa wird achtzig Es war fast ein bißchen spät für diese Auszeichnung, als Mario Vargas Llosa 2010 den Nobelpreis für Literatur zugesprochen bekam. Nicht weil er zu alt dafür gewesen wäre, sondern weil sein Lebenswerk damals bereits eine … Weiterlesen

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Weiße Eminenz

Ein Ort wie – vielleicht wie ein Garten, der erträumte Garten Candides. Ein Garten, absolut: Weltgarten ohne Haus, zu dem er gehört. In der Wirklichkeit eine auf den Erdboden gestellte, in die Wiese bugsierte Containerhütte mit Eingangstür knapp über dem … Weiterlesen

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Was der Tag verspricht

Was der Tag verspricht, hält er schon ganz am Anfang nicht. Vor der reinen Helle, von der Zackenlinie abgegrenzt, ruht ein dumpfer, langgezogener Schattenfleck, der, wenn über­haupt, in einer Zukunft behäbig erwachen wird. Die durchhängende Doppelschnur, die den Geräten und … Weiterlesen

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Parkplatz II

Jemand – niemand? – hat einen Colabecher auf dem Parkplatz zurückgelassen. Dort steht er jetzt, groß und rot, herrschend in der anthrazitfarbenen Leere. Später kommt ein Auto, ein Personenkraftfahrzeug, das so aussieht, wie der Name es sagt: für eine Person, … Weiterlesen

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Parkplatz I

Die Reihen der Stoppelbündel auf dem abgeernteten Reisfeld und darüber die grau-schwarzen Furchen des Wolkenfelds und dazwischen – nicht die Menschen, nein, nur die unruhigen Arme der Bäume, die hinaufzeigen, als verlangten sie Löcher für das Blau. Dann auch, etwas … Weiterlesen

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