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Autorenbuch Dieter Schlesak Der Tod ist nicht bei Trost FÜR NICHITA ST?NESCU – FIXPOETRY.com

Gewählter Autor: Dieter Schlesak

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FÜR NICHITA ST?NESCU

FÜR  NICHITA  ST?NESCU (1933-1983)

Er sagte es und gab
mir  die Versuche ein  und sagte es
dass dort sein Wort
hinüber sei und nun bei ihm
geborgen  und verborgen sei in Einem.

"Und jetzt begraben wir in mir den Baum.
Und jetzt begraben wir in mir den Kinderadler diesen Armen.
Und dann begraben wir in mir
jetzt alles was ich noch erinnern kann.
Und dann begraben wir in mir ihn selbst den  Herrn...
Ich bin  dann so von Mal zu Mal noch weniger zu sehen.

Und jetzt begraben wir in mir
das Schweigen. So werde ich begraben
was eures ist und  eines andern /  der ich  einmal war."

Und redet weiter von der Liebe redet
kein Wort dies hier dies war ihm alles fremd
was nicht die Liebe war in Ihm
war nur das Fehlende im Tode
und  vereint:

" Ich warum sollte ich  noch denken -
und warum sollte ich in Worten denken
- und warum sollte ich in Worten an dich denken
warum?
Denn meine Arme dachten doch mit ihren Armen
an dich.
Mein Licht  es  dachte  doch mit ihrem Licht
an dich.
Sag warum sollte ich noch denken?
Sag warum sollte ich so nur in Worten
an dich denken
Warum?"

Dann sagt er:
„Die letzte Elegie die Elfte  
sag willst du sie jetzt  hören?
Ich höre ja
die Zeit fällt so in mir zusammen.
Nun gut so hör mir zu
ich bin doch  wirklich da und rede:

Das Herz ist größer als der Leib
Und schnellt es vor von allen Seiten
zugleich schnellt es dann  vor
und stürzt von allen Seiten
auf Ihn als  Feuer und ein Lavaregen.

Es stirbt ja nur wer  um sich selber weiß.
Es wird nur der geboren der
sein eigner Zeuge ist.

Nur wer in sich  ganz einsam ist
wird hier begleitet.
Und weiß dass nur ein Herz
das sich nicht zeigt im Scheitern stärker
zustürzt seiner eigenen
Mitte."

Es flüstern  in uns die Phantome
alle Toten die vergingen.
Wir sind  hier die armen Söhne.
Mit ihrer Zeit die sie nicht lebten.
Ihn vor allen Dingen so
sterben wir versteint.

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