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RINGS UM MEIN ZUHAUSE

dämmert es mir
im Regen / unter den immer noch
unsichtbar angelnden Göttern,
in Regenstreifen glänzende Glieder
am Olivenbaum vor meinem Fenster.

In seinen Blättern hängen die Pergamente
aus denen sie herkommen unsere Gedanken,
sesshaft geworden hier seit Jahren,
voller Ungeduld warte ich;

fühle nun über mir deutlicher
den ergrauten Himmel des Südens,
wenn mein abgestandenes Leben in mir
einschlägt -
im Gasthof Wort auf einem Blatt
die Anamnese
hungrige Einkehr.

Verzehren
muss ich alles, dann
geht es auf / am unbespielten Blatt
vor dem Haus

Es dämmert bald, Zusammen
Hänge blitzen auf, die ersten
schweren Tropfen fallen, die
Fenster schlagen schon
es ist das alte Gewitter,
als käme ich nach Haus.