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Konstantin Ames,

Wer sich über zeitgenössische Poesie hermacht und mit dem Gestus der vehement blutigen Laienhaftigkeit fordert: Hier müsse mehr Schmerz, Schicksal und Taschentucht (sic, Eindringer) rein und weniger flippige Individualität her; Unverständlichkeit und Kompliziertheit und ethisch-ästhetische Spleens (Kleinschrift, Hermetik) seien der Untergang der Sparte; ... und wer obendrein einer notorisch koketten Spoken-Word-Diva das Nachwort (von der besten aller möglichen Auswahlen fürs JbdL 2015) unkritisch nachbetet, dem (der) wird das auch noch honoriert.
Wer vom Rocknroll leisere Töne erwartet und von moderner Bildkunst mehr Figürlichkeit fordert, gilt als Banause und Spießer - zurecht.