Hymnen auf das Facetten-Reich der weiblichen Stimme
Monika Vasiks lyrisches Konzeptalbum
Ö1 ORF.at / hochgestimmt von Monika Vasik. Es liest Sarah Jung. Gestaltung: Nikolaus Scholz. Redaktion: Edith-Ulla Gasser / Nachtbilder / Zur Sendereihe / 21.09.2019 / 22:25 Uhr /
67 Gedichte enthält dieses Buch, die während der letzten fünf Jahre entstanden. Es sind poetische Begegnungen mit außergewöhnlichen Frauenstimmen, die ihren Ursprung in der Faszination der Lyrikerin für die menschliche Singstimme hat. Monika Vasik spürt dem Besonderen der von ihr ausgewählten Sängerinnen nach, verwandelt die Töne in Worte, die die Begeisterung der Lyrikerin für das Singen als Ausdrucksform, erahnen lassen.
"Vasik baut eine Beziehung auf zu den Persönlichkeiten hinter den Stimmbändern", schreibt der Rezensent Marcus Neuert bei Fixpoetry zum Gedichtband der Wiener Autorin. "Sie verknüpft Werdegang, Zeit und Gesellschaft, Kunst und Ausdruck mit ihnen. Ihre Gedichte sind Positionsbestimmungen weiblichen Gesangs, die nicht nur die individuelle Art und Weise der Interpretation beleuchten".
„hochgestimmt“ erfüllt insgesamt auf eindrucksvolle Weise den Anspruch, der weiblichen Singstimme lyrisch den Stellenwert zukommen zu lassen, der ihr gebührt. Wie Vasik es in „glockenspiele“ auf die südafrikanische Opernsopranistin Pretty Yende formuliert:
„die eigene stimme lieben lernen / und das vertrauen in jene musik / die dir zufiel [...]“.
Monika Vasik wurde 1960 in Wien geboren, sie ist im Hauptberuf Ärztin, sie hat bereits mehrere Lyrikbände veröffentlicht und schreibt regelmäßig Kritiken für Fixpoetry.
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hochgestimmt
Monika Vasik
72 Seiten
15 Euro
bestellen: Elif Verlag
Fixpoetry 2019
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