weitere Infos zum Beitrag
Gedichte
Eine etwas allzu lieblose Edition - Die gesammelten Gedichte von Hans Sahl
2) Vgl. Wir sind die Letzten. Gedichte. (Mit einem Nachwort von Fritz Martini und einer Hans Sahl-Bibliographie.) Heidelberg 1976 < Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt ; 50 >.
3) Vgl. Wir sind die Letzten. Gedichte. (Mit einem Nachwort von Fritz Martini und einer Hans Sahl-Bibliographie. 2., durchges. Aufl.) Heidelberg 1986 < Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt ; 50 >.
4) Vgl. Gesammelte Werke. Hrsg von Klaus Schöffling. [Bd. V:] Memoiren eines Moralisten. Erinnerungen I, Zürich 1983, und Gesammelte Werke. Hrsg von Klaus Schöffling. [Bd. II:] Umsteigen nach Babylon. Erzählungen und Prosa. Mit einem Vorwort von Claudia Steinberg und einem biographischen Aufsatz von Sigrid Kellenter, Zürich 1987.
5) So auf dem Schutzumschlag des Einbandes; ähnlich lautende Formulierungen finden sich im Nachwort Klaus Siblewskis (s. S. 307, 309 und 311).
6) Nachgedruckt unter dem Titel Macht euch bereit in der Londoner Exil-Zeitschrift „Kunst und Wissen“ (Jg. 1943, Nr. 5, S. 25).
7) Alle hier zitierten Gedichte sind übrigens in der 1995 erschienenen Personal-Bibliographie Sahls verzeichnet (vgl. Gregor Ackermann/ Momme Brodersen, Hans Sahl. Eine Bibliographie seiner Schriften. Mit einem Vorwort von Edzard Reuter. Marbach N.: Deutsche Schillergesellschaft 1995 < Deutsches Literaturarchiv: Verzeichnisse – Berichte – Informationen; 18 >, Nr. 738, 836, 955, 1382, 1503, 1504, 858, 1502 und XX).
8) So ist etwa Ich wäre gern in einer Zeit geboren… (S. 241) nur die erste Fassung eines Gedichts, das Sahl 1942 um zwei Strophen erweiterte, seinem Freund George Grosz 1950 übersandte, und das seit der Veröffentlichung dieser Korrespondenz eben gedruckt vorliegt (vgl. George Grosz/Hans Sahl, So long mit Händedruck. Briefe und Dokumente. Hrsg. von Karl Riha. Hamburg 1993, S. 41 f.); Ähnliches gilt für das Fragment 1945, dessen überarbeitete Version unter dem Titel Und ich, oh Herr, ich blieb verschont? ebenfalls bereits publiziert wurde (s. ebd., S. 44). Hinter dem Deutschland betitelten Werk hingegen (s. S. 255 f.) verbirgt sich nur eine Variation des Gedichts An die Schwester im Elend (im hier besprochenen Band S. 54 f.); im übrigen ist der Text bereits 1946 in der „Neuen Rundschau“ veröffentlicht worden (H. 3 vom April 1946, S. 344 f.). Und Schädelstätte Manhattan (S. 270 f.) findet sich sowohl Im Gewitter der Geraden. Deutsche Ökolyrik 1950-1980 (hrsg. von Peter Cornelius Mayer-Tasch, München 1981, S. 208 f.) als auch in den Nachrichten aus den Staaten. Deutsche Literatur in den USA (hrsg. von Gerhard Friesen, Hildesheim, Zürich, New York 1983, S. 112 f.). Schließlich: die Ode an Israel (s. S. 279 f.) veröffentlichte der Luchterhand-Verlag 1991 in dem Band „Ich will reden von der Angst meines Herzens“. Autorinnen und Autoren zum Golfkrieg (Frankfurt a. M. 1991, S. 82 f.).
9) Meines Wissens ist bislang erst eine einzige dieser Arbeiten fürs Kabarett veröffentlicht worden, Das Megaphon, und zwar in einer Geschichte der „Pfeffermühle“ (vgl. Helga Keiser-Hayne, Beteiligt euch, es geht um eure Erde. Erika Mann und ihr politisches Kabarett die „Pfeffermühle“ 1933-1937. München 1990, S. 93).
10) Die im Marbacher Nachlaß Sahls befindlichen Typoskripte von Mariechen und Ein Herr aus Danzig tragen sogar den ausdrücklichen Hinweis darauf, daß sie fürs „Cornikon“ [sic!] geschrieben seien
11) Vgl. Wenn du alt bist. Nach dem Englischen des William Butler Yeats. In: Pariser Tageszeitung, Jg. 4, Nr. 1037 vom 1.7.1939, S. 4.
12) Vgl. Wiedergeburt der Elegie. Der Lyriker Theodore Roethke. In: Die Neue Zeitung, Jg. 10, Nr. 164 vom 18.7.1954, S. 14.
13) Vgl. Fénelon (1651-1715): Dialoge der Toten. (Ins Deutsche übertragen von Hans Sahl.) In: Das Neue Tage-Buch, Jg. 7, H. 28 vom 8.7.1939, S. 667.
14) Im Marbacher Nachlaß in zwei Versionen überliefert.
15) Vgl. neben den Erstausgaben von 1938 – dem Begleitheft zur Aufführung (Jemand. Eine weltliche Kantate. Nach den Holzschnitten „Die Passion eines Menschen“ von Frans Masereel. Dargestellt und erzählt von Hans Sahl. Musik von Viktor Halder. Zürich [1938]) und der Buchausgabe im Oprecht-Verlag (Jemand. Ein Chorwerk. Mit den Holzschnitten „Die Passion eines Menschen“ von Frans Masereel. Zürich 1938) – jetzt auch die Neuausgabe: Jemand. Ein Chorwerk. Nach dem Holzschnittzyklus „Die Passion eines Menschen“ von Frans Masereel. Mit der Musik von Tibor Kasics. Materialien und Selbstzeugnisse. Hrsg. von Gregor Ackermann und Momme Brodersen. Berlin 2003 < Akte Exil; 4 >.
16) Die es freilich in dieser Ausgabe gibt, wenn möglicherweise auch unbeabsichtigt: vgl. S. 54 f. (An die Schwester im Elend) und S. 255 f. (Deutschland).
17) So hat er etwa die erste des aus drei Strophen bestehenden Gedichts Café Flore (vgl. Die hellen Nächte, a.a.O., S. 13) in der Ausgabe von 1976 durch eine völlig neue (s. S. 29) ersetzt.
18) Diese Dinge (wie im übrigen zahlreiche Details zur ganzen Entstehungsgeschichte der Hellen Nächte) kann man in der Transkription eines von Sahl stammenden Rundfunk-Features mit dem Titel Die hellen Nächte. Chronik eines Buches nachlesen, die sich unter seinen Marbacher Nachlaß-Papieren befindet. Die Sendung wurde im Juli 1954 sowohl vom Nordwestdeutschen Rundfunk als auch vom Sender Freies Berlin ausgestrahlt.
19) Das wiederum hätte dann selbstverständlich nach sich gezogen, was üblich bei der Edition von Texten ist und hier allem Anschein nach nicht getan wurde: daß man die Gedichte nicht nach dem Wortlaut eines postumen Neudrucks (in diesem Falle der Zeitschrift „Juni“) wiedergibt, sondern an die Quellen zurückgeht, sprich: auf den Erstdruck, und sei es nur, um die beiden Versionen noch einmal miteinander abzugleichen.
20) Weshalb etwa Dichte mich (S. 238) diese Abteilung beschließt; folgt man den Quellennachweisen ist dieser Zweizeiler nach einer Ausgabe des zweiten Bandes der literarisierten Erinnerungen Sahls, Das Exil im Exil, aus dem jahre 2008 nachgedruckt; er steht aber im ersten Band der Memoiren eines Moralisten, und der erschien bereits 1983 im Zürcher Ammann-Verlag (vgl. Gesammelte Werke [V], a.a.O., S. 43).
21) Vgl. Berthold Viertel, Fürchte dich nicht! Neue Gedichte, New York 1941, und Max Hermann-Neisse, Letzte Gedichte. Aus dem Nachlaß hrsg. von Leni Herrmann. London, New York 1941.
22) Vgl. Das Exil im Exil. (Memoiren eines Moralisten II.) Frankfurt a.M. 1990 < Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt ; 63 >, S. 108 f.
23) Die 1941 bei der New Yorker Spiral Press hergestellt wurden und u.a. zwei Vorabdrucke der Anthologie enthielten. Kaum anzunehmen, daß ihre Versionen bei der Edition des hier besprochenen Bandes zu Rate gezogen wurden, weshalb denn auch dieses Dokument nichts in den Quellennachweisen zu suchen hat (s. S. 313).
24) Brief an Hubertus Prinz zu Löwenstein, 17.10.1941; unveröffentlichtes Schreiben, masch., 1 Bl., 1 S.; Bundesarchiv Koblenz, Nachlaß Prinz zu Löwenstein.
Originalbeitrag
Hans Sahl: Die Gedichte. Luchterhand Literaturverlag, München 2009.