DIE
SPRACHE
Einer
der Pfleglinge sagt zu den neben ihm auf einer Bank, welche von alter
und teilweise abblätternder roter Farbe ist, im Park der Anstalt,
durch den sich Kieswege ziehen, an deren Rändern die Bänke,
die von alter und teilweise abblätternder roter Farbe sind, aufgestellt
sind, sitzenden Pfleglingen, dass die Genauigkeit in den Ausführungen
die Glaubwürdigkeit eben dieser Ausführungen ausmacht. Jener
Pflegling, der zu den neben ihm auf einer Bank, welche von alter und
teilweise abblätternder roter Farbe ist, im Park der Anstalt, durch
den sich Kieswege ziehen, an deren Rändern die Bänke, die
von alter und teilweise abblätternder roter Farbe sind, aufgestellt
sind, sitzenden Pfleglingen gesagt hat, dass die Genauigkeit in
den Ausführungen die Glaubwürdigkeit eben dieser Ausführungen
ausmacht, sagt zu den neben ihm auf einer Bank, welche von alter und
teilweise abblätternder roter Farbe ist, im Park der Anstalt, durch
den sich Kieswege ziehen, an deren Rändern die Bänke, die
von alter und teilweise abblätternder roter Farbe sind, aufgestellt
sind, sitzenden Pfleglingen, dass der Wahrheitsgehalt der Ausführungen
an der Genauigkeit eben dieser Ausführungen zu erkennen ist. Jene
Schilderungen, erzählt jener Pflegling, der jenen Pfleglingen,
die neben ihm auf einer Bank, die von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe ist, im Park der Anstalt, durch den sich Kieswege ziehen,
an deren Rändern die Bänke, die von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe sind, aufgestellt sind, sitzen, erzählt hat, dass
die Genauigkeit in den Ausführungen die Glaubwürdigkeit ausmacht,
dass der Wahrheitsgehalt der Ausführungen an der Genauigkeit
eben dieser Ausführungen zu erkennen ist, jene Schilderungen also,
welche nicht der notwendigen Genauigkeit in den Ausführungen entsprechen,
seien, sagt jener Pflegling zu den neben ihm auf einer Bank, welche
von alter und teilweise abblätternder roter Farbe ist, im Park
der Anstalt, durch den sich Kieswege ziehen, an deren Rändern die
Bänke, die von alter und teilweise abblätternder roter Farbe
sind, aufgestellt sind, sitzenden Pfleglingen, der ihnen, jenen Pfleglingen,
die neben ihm auf einer Bank, welche von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe ist, im Park der Anstalt, durch den sich Kieswege ziehen,
an deren Rändern die Bänke, die von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe sind, aufgestellt sind, sitzen, gesagt hat, dass die
Genauigkeit in den Ausführungen die Glaubwürdigkeit ausmacht,
dass der Wahrheitsgehalt der Ausführungen an der Genauigkeit
eben dieser Ausführungen zu erkennen ist, als offensichtlich unwahr
anzusehen.
DER
TODESFALL
Einer
der Pfleglinge sagt, dass sich in seiner Verwandtschaft in den
letzten Generationen die absonderlichsten Todesfälle ereignet haben.
Der Tod eines Cousins seines Vaters, eines angesehenen Geschäftsmannes
und Jägers, der in einem kleinen Ort im südlichen Teil des
Landes wohnte, wurde von einer Banane, die er von einem Teller mit verschiedensten
Früchten, Orangen, Äpfeln, Weintrauben und eben Bananen, genommen
hatte, verursacht.
Kurz nach Verzehr des Obstes fielen ihm, ohne dass auch nur der
geringste Schmerz es angekündigt hätte, die Ohren ab. Plötzlich
hatte er eine leichte streifende Berührung an den Schultern gespürt
und sein dadurch ausgelöster prüfender Blick machte seine
Ohren aus, die neben ihm auf dem Sofa, auf dem er, um einen gemütlichen
Abend fernsehend zu verbringen, Platz genommen hatte, lagen. Entsetzt
sprang er auf. Durch die Heftigkeit dieser Bewegung brach der Oberkörper
vom Unterleib. Während sein Unterleib und seine Beine, er trug
eine dunkelgraue Hose, ebenfalls graue Socken und Holzpantoffeln mit
roten Lederriemen und silbrig glänzenden Schnallen, beiseite rollten,
fiel der Oberkörper, auf dem noch der Kopf saß, mit einem
dumpfen Krachen zu Boden, worauf der Kopf abbrach und die Augen erstaunt
an die Zimmerdecke, die mit dunklem Holz getäfelt war, glotzten.
DIE
ANSTALT
Am
Haupttor des Anstaltsgeländes stehend sagt einer der Pfleglinge
die Namen der in seiner Heimatgemeinde gefallenen Soldaten auf. Gedenktafel
der gefallenen Soldaten unserer Gemeinde, sagt er, der Pflegling, am
Haupttor des Anstaltsgeländes stehend und beginnt daraufhin damit,
die Namen der gefallenen Soldaten aufzuzählen. Wann immer man ihn
am Haupttor des Anstaltsgeländes antrifft, sagt er, der Pflegling,
die Namen der in seiner Heimatgemeinde gefallenen Soldaten auf. In immer
gleicher Reihenfolge. Unabhängig von Tageszeit und Witterung. Gedenktafel
der gefallenen Soldaten unserer Gemeinde Johann Haring Joh. (Punkt,
einige der Vornamen sind abgekürzt, diese Abkürzung wird von
dem Pflegling genau wiedergegeben) Fauland Frz. (Punkt) Jöbstl
Johann Lenz Anton Krois Rupert Beuk Anton Painsi M. (Punkt) Schmiedbauer
Joh. (Punkt) Pommer Rudolf Kögl Matthias Kögl A. (Punkt) Fuchsbichler
Karl Gstarz Anton Wolf Franz Herk Fried. (Punkt) Temmel Joh. (Punkt)
Kasper Joh. (Punkt) Picker Karl Dietrich Johann Painsi Johann Primus
Alois Resch Roman Fabian Stefan Felix Jos. (Punkt) Krasser Josef Oswald
Jos. (Punkt) Pommer A. (Punkt) Silberschneider Jos. (Punkt) Reiterer
Jos. (Punkt) Strohmeier H. (Punkt) Rotschädl F. (Punkt) Fürnschuss
Josef Weixler Johann Weixler Jos. (Punkt) Scherübel Franz Herzog
Jos. (Punkt) Löscher Frz. (Punkt) Löscher Johann Resch Karl
Pratter Franz Pucher Anton Harkam Wilhelm Malli Franz Malli Karl Greiner
Norb. (Punkt) Greiner anstatt Franz Lenz sieben Fresien Josef Lenz verm.
(Punkt) Fried. (Punkt) Stoisser Frz. (Punkt) Stoisser August Dengg Ant.
(Punkt) Lernpass Stefan Uhl anstatt Franz Uhl sieben Fresien Josef Harzl
Franz Harzl Ant. (Punkt) Aldrian Alois Aldrian Johann Meier Karl Meier
Albr. (Punkt) Thausing Wolfg. (Punkt) Thausing Franz Weindl Frz. (Punkt)
Albrecher Karl Riffel Franz Wilfing K. (Punkt) Bretterklieber F. (Punkt)
Bretterklieber Karl Schenk Joh. (Punkt) Jessner August Jauk Alois Theissl
Anton Rumpf Frz. (Punkt) Leibnitzer Franz Poglei A. (Punkt) Silberschneider
Karl Fuchs Vinz. (Punkt) Krenn Fr. (Punkt) Trifterer Jos. (Punkt) Ruhhüttl
Josef Koch K. (Punkt) Rotschädl Anton Achatz Johann Krenn Alex
Starchl A. (Punkt) Leitinger F. (Punkt) Rabensteiner Ant. (Punkt) Herunter
J. (Punkt) Silberschneider Heinr. (Punkt) Ully Heinr. (Punkt) Otter
K. (Punkt) Bretterklieber Josef Knapp Alois Guss J. (Punkt) Schneeberger
Alois Bacher Simon Malli Joh. (Punkt) Fellner Josef Adam Gustl Alker
Jul. (Punkt) Salmhofer Ernst Nebel Franz Jöbstl Burkh. (Punkt)
Zoppelt Josef Walz Karl Schrotter Franz Wippel anstatt Joh. (Punkt)
Rotschädl sieben Fresien Frz. (Punkt) Albrecher Johann Stindl Johann
Treiber Frz. (Punkt) Knopper Alois Rumpf. Nach dem Aufzählen der
gefallenen Soldaten schweigt der Pflegling, am Haupttor des Anstaltsgeländes
stehend, für eine Minute.
DIE
SPRACHE
Die
mechanische Sprache, so jener Pflegling, welcher jenen Pfleglingen,
die neben ihm auf einer Bank, die von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe ist, im Park der Anstalt, durch welchen sich Kieswege ziehen,
an deren Rändern die Bänke, die von alter und teilweise abblätternder
roter Farbe sind, aufgestellt sind, sitzen, erzählt hat, dass
die Genauigkeit in den Ausführungen die Glaubwürdigkeit eben
dieser Ausführungen ausmacht und dass der Wahrheitsgehalt
der Ausführungen an der Genauigkeit eben dieser Ausführungen
zu erkennen ist, dass demzufolge jene Schilderungen, welche nicht
der notwendigen Genauigkeit in den Ausführungen entsprechen, als
offensichtlich unwahr anzusehen sind, zu eben diesen neben ihm auf einer
Bank, die von alter und teilweise abblätternder roter Farbe ist,
im Park der Anstalt, durch welchen sich Kieswege ziehen, an deren Rändern
die Bänke, die von alter und teilweise abblätternder roter
Farbe sind, aufgestellt sind, sitzenden Pfleglingen weiter, beweise
sich durch den durch sie, jene mechanische Sprache, welche sich durch
höchste Genauigkeit in den Ausführungen auszeichnet, erzielten
maximalen Wahrheitsgehalt.
(Aus den Erzählungen jener Pfleglinge, welche auf einer Bank, die
von alter und teilweise abblätternder roter Farbe ist, im Park
der Anstalt, durch welchen sich Kieswege ziehen, an deren Rändern
die Bänke, die von alter und teilweise abblätternder roter
Farbe sind, aufgestellt sind, neben jenem Pflegling, welcher erzählt
hat, dass die Genauigkeit in den Ausführungen die Glaubwürdigkeit
eben dieser Ausführungen ausmacht und dass der Wahrheitsgehalt
der Ausführungen an der Genauigkeit eben dieser Ausführungen
zu erkennen ist, dass demzufolge jene Schilderungen, welche nicht
der notwendigen Genauigkeit in den Ausführungen entsprechen, als
offensichtlich unwahr anzusehen sind, gesessen sind, geht weiters hervor:
Die Emotionslosigkeit der mechanischen Sprache sei einer der wesentlichsten
Faktoren für das Erzielen des maximalen Wahrheitsgehaltes, da die
Wurzeln der vorsätzlichen oder jener absichtslosen, in der Euphorie
gründenden Verlogenheit in der Emotion lägen. Auch funktioniere
die mechanische Sprache um vieles einfacher, verzichte sie doch auf
das Ausschmücken, das Fabulieren, das Variieren und lasse im wesentlichen
nur eine einzige richtige Formulierung zu. Und dass die Genauigkeit
der Ausführungen die Satzaussage kürzer, demzufolge
verständlicher, also zweckmäßiger mache.)
DER
TODESFALL
Seit
Generationen bis zum heutigen Tag habe es in seiner Verwandtschaft seltsame
Todesfälle gegeben, erzählt jener Pflegling, der schon wiederholte
Male von seit Generationen bis zum heutigen Tag in seiner Verwandtschaft
vorgekommenen seltsamen Todesfällen berichtet hat, jenen neben
ihm auf einer Bank im Park der Anstalt sitzenden Pfleglingen.
Jener Onkel, so der Pflegling zu den neben ihm sitzenden Pfleglingen,
welcher eine Landwirtschaft betrieben habe, welchen er selbst allerdings
nur aus Erzählungen einiger Verwandter gekannt habe, sei, wie auch
der Mann seiner, des Pfleglings, Schwester, sein Schwager also, unter
mysteriösen Umständen verschwunden. Das sei aus den Erzählungen
jener Verwandter, welche seinen, des Pfleglings, Onkel, welcher eine
Landwirtschaft betrieben hat, gekannt haben, hervorgegangen.
Der Pflegling erzählt jenen neben ihm auf einer Bank im Park der
Anstalt sitzenden Pfleglingen, dass sein Onkel, so sei es ihm von
einigen Verwandten erzählt worden, schon am frühen Morgen
aufgebrochen war, um jene sechs Kälber, welche auf einer über
dem Wald liegenden Alm geweidet hatten, weiterzutreiben.
Jedoch sei er, der Onkel, nicht wieder zurückgekehrt, so begann
man abends, sich zu sorgen und am nächsten Morgen, ihn zu suchen.
Der Pflegling erzählt den neben ihm auf einer Bank im Park der
Anstalt sitzenden Pfleglingen, dass gut zwanzig Leute aus dem Dorf
zusammengekommen waren und nach kurzer Absprache aufbrachen, nach zwölfstündiger
Suche allerdings erfolglos zurückgekehrt sind, um den Wartenden,
welche den ganzen Tag über im angrenzenden Wirtshaus aßen
und tranken, wie ihm, dem Pflegling, von den von diesem Vorfall Kenntnis
habenden Verwandten versichert worden ist, mitzuteilen, dass man
weder Fuß- noch andere Spuren, also weder eines seiner, des Onkels,
Kleidungsstücke, seinen Rucksack, noch jenen Holzstock, welchen
er, der Onkel, zu jedem längeren Fußmarsch mitzunehmen pflegte,
finden hat können, dass sich jedoch, so einer jener Männer,
welche die erfolglose Suche durchgeführt haben, sieben anstatt
sechs Kälber auf jener über dem Wald liegenden Weide aufgehalten
haben. Was nicht nur seiner, des Pfleglings, Tante, welche seitdem immer
wieder betont, er, ihr Mann, sein, des Pfleglings, Onkel, sei tot, ein
Rätsel geblieben ist, bis zum heutigen Tag, erzählt der Pflegling
jenen neben ihm auf einer Bank im Park der Anstalt sitzenden Pfleglingen,
um zu betonen, dass es in seiner Verwandtschaft seit Generationen
bis zum heutigen Tag ein Vielzahl seltsamer Todesfälle gegeben
hat.