Auf dem Weiterflug werde ich den
Anfang eines Interviews mit einem australischen Schriftsteller
hören, der in Frankreich lebt und einen Roman über den
Völkerbund geschrieben hat. Die Hauptfigur ist eine
australische Diplomatin, ihr Vorbild eine kanadische Diplomatin,
deren Hand der Autor gehalten hat, dieselbe Hand, die Roosevelt
die Hand gedrückt hat, und so weiter zurück.
Wenn es Odysseus gegeben hat, muß es jemanden geben, der mit
ihm über Handschlag verbunden ist. Ich nehme die
Automatikkamera vom Nachttisch und stelle mich vor den Spiegel,
links oben der Fernseher läuft, Musikvideos ohne Ton, und
drücke ab. Ich schalte den Ventilator an, der sich in der
Mitte des Zimmers dreht, und lege mich auf das Bett.
Die zweite Zigarette vor dem Frühstück, das ich allein
einnehmen werde, meine dunkelblaue Windjacke hängt über
dem Stuhl rechts von mir, weißes Plastik die Stühle und
Liegen am achterförmigen Pool, in den Meerwasser rinnt,
über am Beckenrand aufgeschichtete Steine.
Die Mauer ist hoch genug, dass ich niemanden vorbeigehen
sehen kann, wenn ich unter dem Vordach sitze, und das Meerwasser
rinnt über die aufgeschichteten Steine in den
achterförmigen Pool. Nur der Kopf eines Traktorfahrers, links
von mir der schwarze Kopf über der lichtblauen Mauer, die
grüne Krone der Feige.
Vor mir in den Palmen heftiger Wind, während sich über
mir die Ventilatoren drehen. "Are You from T.I.?" Aus den
Lautsprechern in meinem Rücken Musik: Cessa, Rita und Ina.
Die Mills Sisters, Mangoblüten im Haar, die Augen sind hinter
den spiegelnden Gläsern nicht zu sehen.
Sie tragen T-Shirts mit Palmen, wie ich sie in jedem Andenkenladen
hier finden werde, T-Shirts mit Schildkröten oder Krokodilen,
und die Musikkassette der Schwestern, das Meerwasser und
Besteckklimpern rechts aus der Küche, die Köchin
begrüßt einen weiteren Gast: der "Captain" in
weißen Plastiksandalen und abgeschnittenen Jeans.
Die grauen Bundfaltenhosen der Stewardessen, wenn sie sich
strecken, die Stewardessen, um die Handgepäckfächer zu
schließen. In der Propellermaschine zuletzt wie im Jumbojet:
Gleich nach dem Start ein Ablenkungsimbiß. Jetzt kein
Menü mehr, sondern ein Sandwich.
Weil ich gestern nichts zu abend gegessen habe, werde ich eine
Omelette nehmen, natürlich extra. Hier ist alles extra, im
Zimmerpreis nicht das Frühstück und im
Frühstück nicht die Omelette inbegriffen.
Nachdem ich das Zimmer im voraus bezahlt habe, werde ich
anschreiben lassen: das Frühstück, eine Omelette, ein
Glas Bundaberg, mehrere Flaschen Bier, zwei Filme, mehrere
Ansichtskarten, die Zeitung, das nächtliche
Ferngespräch.
Ich ziehe mich an, meine Jeans, weißes Hemd, und setze mich
ans Fenster, der Busch, dunkles Grün, die Schlangenlinien der
Flüsse und Nebenflüsse, das Meer, Grün, das hellere
Grün der Riffe, der Busch und das Grau, eine Rollbahn mitten
im Busch, und die Maschine zog eine Schleife, zurück aufs
Meer.
Die Windmaschine in meinem Rücken, während es
draußen schlagartig hell geworden ist – 6 Uhr 25 – und der
Wind die Palmen bewegt, die Fahne, die mich an die UNO-Fahne
erinnert: auf blauem Grund ein weißes Hufeisen, das in der
Mitte zerbrochen ist, um einen weißen Stern.
Und die Maschine zog eine Schleife, zurück aufs Meer, fuhr
die Räder aus, direkt vor meinem Fenster, und setzte zur
Landung an. Wir stiegen aus und gingen, Maschinen der
unterschiedlichsten Bauart waren über das Flugfeld verstreut,
durch die Ankunftsbaracke: Horn Island.
Die Fahnenstange, der Strommast, die Kabel. In der Waagrechten die
Bergrücken der Inseln – in der Mitte das Festland, die
australische Landspitze – Wolken.
Das Gepäck wurde in einen Anhänger gestapelt, und der
Kleinbus fuhr viel zu schnell über die Piste, an einem
Werkgelände oder Schrottplatz vorbei, Buschwerk, bis wir das
Meer erreichten. Von der Betonplattform stiegen wir in die
Fähre hinunter.
Die dünnen, roten Streifen in der Fahne, die das Türkis
vom Blau trennen. Das gebrochene Hufeisen erinnert mich an einen
Helm, oder eine Mädchenfrisur, der Kopf ist ein Stern.
Das erste Zeichen meiner baldigen Ankunft: ein Rettungsring,
Schwarz auf Rot: "Thursday Island". Eine halbe Stunde später
– ich schaute längst nicht mehr auf die Uhr – legten wir
an.
6 Uhr 34. Das Lichte, das Blau. Das Lärmen der Vögel.
Die Vögel, aus denen, wie man hier sagt, die Toten sprechen.
Vögel und Schlangen, andere Tiere gibt es hier nicht. Und
Ameisen, die spitze, baumstumpfähnliche Bauten
aufführen, in der Mitte ein senkrechter Spalt.
Ich wandte mich an einen dunklen Mann, der am Pier stand, die
Hände vor sich am Geländer, und aufs Meer hinausschaute:
"Hotel Torres?" Ich wiederholte meine Frage und setzte ein
"please, Sir" hinzu. Worauf er eine Hand vom Geländer hob und
nach links deutete.
Jedesmal, wenn ich aufschaue, hinaus, hat sich die Szene
aufgehellt, der grüne Bug meines Schiffs, das Dreieck der
Palmen, der Sonnenschirme – drei graue Schirme – und draußen
liegen drei Boote vor Anker.
Auf dem Parkplatz am Ende des Piers stiegen zwei Weiße in
einen Lastwagen: "Hotel Torres?" – "Ich nehme Sie mit," sagte der
Fahrer und wies auf die Ladefläche: ein paar
Gepäckstücke, Rostflecken, ein Ölfleck.
Ein Boot zieht durch das Dreieck der vor Anker liegenden Boote,
nach wie vor in voller Beleuchtung. Die Sonnenschirme, das Dach
rechts von meinem Fenster ist grau, und unter mir die weißen
Röhren des Vordachs: "Somerset Restaurant".
Im Werbeprospekt ist die Aufschrift zu sehen, Blau auf Weiß,
das dreiteilige Vordach – nachdem die erste europäische
Siedlung an der Spitze Cape Yorks (1864) vom Untergang bedroht
war, hat John Jardine die Stadt seiner Eltern hierher verschifft
(1876) – das weiße Dach des Motels, der
weißgestrichene Metallzaun wurde durch eine lichtblaue Mauer
ersetzt.
Auf dem Rasen gegenüber, auf der anderen Seite der
Straße – Normanby Street, die Jardine Street ist die
nächste Parallelstraße westlich – erinnert ein Stein
unter einer mächtigen Feige an die Jardines, der Stein ist
mit einer leeren Bierflasche gekrönt: XXXX.
So heißt hier das Bier, Four X oder Rot oder Gelb oder Blau
vor irgendeinem Namen. Ich habe die Marken vergessen, die ich
probiert habe, alle, um zu vergessen. Daß ich hier bin.
Warum ich hierher gekommen bin.
Ich warf meinen Flugkoffer hinauf, und meinen Bordkoffer, und
stieg über die Tritteisen hinauf, über die Seitenklappe
auf die Plattform. Ich nahm auf meinem Flugkoffer Platz und hielt
mich an der Verstrebung fest.
Der Laster bog nach rechts ab, nach links, wieder links die
Straße hinunter: Wellblech und Holz, zum Teil bunt bemalt,
zum größten Teil ausgebleicht, staubig, die Fenster
vergittert.
An der zweiten Querstraße, unter einer mächtigen Feige
hielt er an: Rot auf Gelb: "Australia's 'Top' Pub". Der Fahrer
wünschte mir noch viel Vergnügen.
6 Uhr 48. Ein blonder junger Mann in leuchtend blauen Shorts geht
vorbei, ein schwarzer Mann in dunkelblauen Turnhosen, und keine
Frau, der ich folgen wollte, mit dem Blick aus dem Zimmer und auf
die Straße, die Promenade entlang, vorbei an IBIS-Store und
Federal Hotel, zwischen Boat und Bowls Club und Football-Feld. Und
von all dem nichts sehen, nichts als ihren Gang, den Hügel
hinauf, am Gerichtsgebäude vorbei und auf die Polizeistation
zu.
"Ein Zimmer für eine Nacht." Ich zahlte im voraus. Ich war
ohne Gepäck gekommen. Mark begleitete mich zum Torres, um
meine Koffer zu holen, mit dem Bus. "Für die paar Schritte."
Es wurde langsam dunkel.
Er stellte den Bus auf dem Parkplatz ab und folgte mir die Treppe
hinauf in mein Zimmer. Er kümmerte sich um mein Gepäck,
während ich in den Schankraum hinunterging, um den
Schlüssel zurückzubringen, und das leere Bierglas.
"I like your jacket." Ein junger Farbiger zupfte mich am
Ärmel. "Gib sie mir," sagte er. Und eine Farbige sagte,
"Scheiß Tourist!"
Der Wirt schenkte schwitzend ein Bier um das andere aus und
kassierte, während mich ein Weißer in ein Gespräch
über die gemeinsame Überfahrt zog.
Und die Wirtin kam mit meinen Buchungsscheinen: "Regeln Sie das
selbst mit dem Reisebüro."
Ich ging durch den Vordereingang auf die Straße und um das
Haus herum auf den Parkplatz, wo der Bus auf mich wartete: meine
erste Besichtigungsfahrt: T.I. by night.
"Ich würde hier nicht spazierengehen," sagte Mark, "nicht bei
Nacht. Meiden Sie das Torres."
Und ich trat ein und an die Bar, die sich durch eine Spielhalle
zog. Münzautomaten, der Fernseher lief, Schweiß und das
Bier aus den Hähnen. An den Holztischen, zwischen den Tischen
und Tresen dunkle Männer und Frauen, die leuchteten, die
Farben der Kleider.
Hinter dem Tresen, vor gläsernen Kühlschranktüren
die Wirtin war blond. Ich bestellte ein Bier und mußte
zahlen, sofort. "Ich habe ein Zimmer bestellt, für eine
Nacht." Ein bärtiger Weißer, leicht angegraut,
kontrollierte die Papiere meines Reisebüros.
Der Hoteldiener erschien, ein altersloser Mann, die grauen Hosen
waren um die Mitte zu weit, und er hinkte mit meinen Koffern – ich
folgte ihm, das Bierglas in der Hand – durch das Lokal – die
Gäste machten uns Platz – die Hintertreppe hinauf, vorbei an
Bauschutt, ein Parkplatz mit einer riesigen
Satellitenschüssel, in den ersten Stock, ein langer,
lichtloser Gang.
Durch die offenen Türen zur Damen- und Herrentoilette fiel
Licht herein, durch die offene Tür zur Dusche. Und er
schloß die Tür auf zu meinem Verschlag. Nackte
Holzwände, zwei grobgezimmerte Pritschen, dazwischen ein
schmaler Gang, ein Brett diente als Ablage, und der Pfosten neben
der Tür?
Auf den grauen Handtüchern lag ein kleines Stück
weiße Seife. Keine Fenster, von der Decke hing eine nackte
Glühbirne, und über der Tür das Surren der
Lüftung.
"Ich gebe Ihnen das Zimmer nebenan." Das gleiche Zimmer, aber das
Schloß war sicher. Ich sperrte ihn in meinem Zimmer ein. Ich
sperrte mich mit ihm ein. Das Schloß funktionierte, und ich
war allein.
Ich leerte mein Bier im Stehen und trat hinaus auf den Gang und
schloß hinter mir ab – mein Gepäck, ich ließ das
Licht brennen, die Lüftung blieb an – und stieg die Treppe
hinunter und über den Schutt und ging über den Parkplatz
hinaus auf die Straße und über die Kreuzung die
Straße hinunter zum Strand.
Nicht mehr als vier Kilometer im Quadrat. Wir trafen uns am Strand
und gruben ein Loch in den Sand, zwei Meter mal einen Meter und
einen halben Meter tief. Den Boden legten wir mit Steinen, zehn
bis zwanzig Zentimeter im Durchmesser, aus, darauf dünne
Zweige und auf die Zweige Äste, einen Meter hoch. Auf den
Stoß wieder Steine. Ich zündete das Feuer an, und wir
warteten, bis es heruntergebrannt war. Die glühenden Reste
verteilten wir mit langen Stangen, die Asche zwischen die Steine,
die wir mit Palmzweigen bedeckten. In der Mitte ließen wir
eine Stelle frei, auf die wir eine Schildkröte legten, auf
den Rücken, und rundherum Schlangen, die wir zerteilt und die
Teile in Palmblätter eingeschlagen hatten, Fische und
Vögel, und bedeckten sie mit Bananenblättern, einen
halben Meter hoch, und die Blätter mit Säcken, die
Säcke mit Sand.
Harry sitzt in seinem Küchenstuhl, zwischen einem
Außenbordmotor und einem Auslegerkanu mit zerbrochener
Takelage, Kühlschränken, Zeremonienmasken für
Tanzfeste und Waschmaschinen. "Sage mir nicht, wie du heißt.
Ich sage dir, wer du bist." Und während er spricht, ist sein
linkes Auge geschlossen.
"Du bist kein Vogel. Du warst kein lautes Kind, in dem man den
Vogel erkennt auf der Sandbank, am Kreischen. Dein Totem ist das
Krokodil." Und Harry erzählt von Mer, seiner Insel im Osten,
der Wälder beraubt, die Frauen verschleppt, und die
Männer zum Perlentauchen gezwungen.
"Wenn die Schiffe auftauchten, begruben die Männer die Frauen
und Mädchen bis zur Nase im Sand." Das hat ihm sein
Großvater erzählt, und sein Vater vom Generalstreik
1936 und von den Haien. "Wir durften keine Taucheranzüge
tragen wie die Japaner, und keinen Helm. Wir vertrauten nur
unseren Frauen die life-lines an."
Harrys Frau ist vor acht Tagen gestorben, und als sie starb,
flatterte sie mit den Armen. "Sie schlug mit den Armen wie eine
Schildkröte mit den Armen auf und ab. Sie lag auf dem Bett
wie eine Schildkröte auf dem Rücken am Strand. Da
wußte ich, dass sie sterben würde. Sie wurde zur
Schildkröte und kehrte ins Meer zurück.
Der Garten ist meine Heimat. Als ich jünger war, kletterten
meine Frau und ich jeden Tag den Hügel hinauf. Wir blieben
dort, bis es dunkel wurde, und arbeiteten in unserem Garten." Es
ist so dunkel geworden, dass ich Harry nicht mehr sehen kann.
"Hinter den Gärten wurde ein langer Zaun angelegt, als
Windfang in der stürmischen Jahreszeit.
Zur Tamar-Zeit legten wir Speiseopfer den Zaun entlang auf den
Boden und zogen uns festlich an für den Tanz. Wir brachten
Federn an unseren Schultern an, wie wir es früher machten,
wenn wir uns für den Krieg rüsteten, und wir riefen:
'Wir können fliegen, wir sind stark!'
Wir säen unser Getreide bei Ebbe. Niemals bei Flut. Bei Ebbe
kann man die Felsen über der Wasserlinie sehen. Wir glauben,
die Felsen sind wie die Früchte. Mit der steigenden Flut
werden mächtige Kräfte, die Kräfte des Wachstums,
zurück an Land gedrückt. Wir ernten unser Getreide, wenn
das Wasser zurückweicht.
Ich besitze nichts als die Sterne. Nicht wie man sie am Himmel
sieht, sondern wie sie zur Erde gekommen sind. Die Geschichte der
Sterne, die gehört mir. Der Himmel ist voll von Geschichten.
Wir müssen nur lernen, sie einander zu erzählen. Das ist
alles. Damit machen wir jeden zu einem Teil der Geschichte."
Tagai, ich bin eingeschlafen. Zum Träumen blieb keine Zeit.
Zahlreiche Spuren an der Vorderkante des Felsen lagen in fast
horizontaler Linie. Wir gaben uns ganz der Arbeit hin. Wir haben
das Ausmaß des Schreckens vergessen.
Die linke Tragfläche und der Vorderteil des Rumpfes hatten
den Felsen zu genau derselben Zeit berührt. Folglich
mußte die Maschine fast horizontal geflogen sein. Und wir
zerlegten das Wrack in seine Teile, die wir sorgfältig
prüften, die Trümmer, und fotografierten, jedes einzelne
Teil, bevor wir die Maschine zusammensetzten.
Auch wenn der Fall abgeschlossen war, die Aufklärung war
längst nicht vollständig. Was wirklich geschehen war:
unser Absturz. Die Ursache blieb wahrscheinlich: der Himmel. Und
wir stiegen auf.
II
Die Maschine stieg auf, und wir lagen in der Luft, nichts als
Himmel. Schläge. Die Zeiger der beiden Geschwindigkeitsmesser
sanken auf Null. Ich drückte den Steuerknüppel nach
vorn.
Sturzflug. Ein Schlag. Unkontrollierbarer Sturzflug. Wir rasten
dem Boden entgegen. Die Steuerung ließ sich nicht bewegen.
Und wenn doch, ich hatte die Wahl.
Zwischen sicherem Absturz und wahrscheinlichem Auseinanderbrechen.
Die Triebwerke auf Gegenschub.
Die Maschine zerbrach, und wir hingen in der Luft. Ich sah das
Wasser zurückweichen und eine Insel aufsteigen, einen Baum,
und hörte die Kameraden auf dem Wasser aufschlagen,
während ich fiel, in die Krone des Feigenbaums, seine
Früchte platzten auf, und ich fiel in
Bewußtlosigkeit.
Es war tiefe Nacht, als ich erwachte, der Himmel Metall, das im
Mondlicht glänzte. Ich stieg durch die Äste und sammelte
die Trümmer ein, nachdem ich sie fotografiert hatte, meine
Kameraden.
Ich prüfte jedes einzelne Teil, bevor ich die Maschine
zusammensetzte, die Heckflosse hinter das Cockpit, die
Tragflächen als Rotorblätter.
Ich stieg auf, wo ich abgestürzt war, in den Himmel. Ohne
zurückzuschauen, hinunter. Schau nie auf deinen
Bodenschatten, wenn du fliegst. Ich flog.
LUCAS CEJPEK, geb. 1956 in
Wien, Studium der Germanistik in Graz, Dissertation über
Robert Musils "Mann ohne Eigenschaften" als Kulturtheorie,
Lehrbeauftragter, Rundfunkjournalist, lebt seit 1990 als freier
Schriftsteller, Hörspiel- und Theaterregisseur in Wien.
"Diebsgut", Essays, 1988; "Nach Leningrad. Ein Stück", 1989;
"Ludwig", Roman, 1989; "Und Sie. Jelinek in 'Lust'", 1991; "Vera
Vera", Roman, 1992; Paul Wühr: "Wenn man mich so reden
hört. Ein Selbstgespräch", aufgezeichnet v. L.C., 1993;
"Ihr Wunsch. Gesellschaftsroman", 1996.