Hier ist eine Liste von Artikeln, die ganz übersichtlich und zusammengefasst äußerst praktische Tipps zu diversen Themen der persönlichen Weiterentwicklung geben.
Ich hoffe, in dieser Liste ist das dabei, das Sie gesucht haben. Wenn nicht, lassen Sie es mich bitte über
das Kontaktformular wissen oder stöbern Sie in folgenden Literaturtipps.
Ratgeberliteratur zum Thema Kommunikation und Umgang mit Menschen orientiert sich so gut wie immer an den extrovertierten Menschen, die sich in ihrem Verhalten dynamisch, spontan und gern nach außen öffnen. Mit Leise Menschen – starke Wirkung schließt Sylvia Löhken eine Lücke. Das Buch macht leise Menschen auf positive Weise mit sich selbst bekannt. Leise Menschen – starke Wirkung ist speziell für Introvertierte geschrieben, aber auch für alle, die jeden Tag mit ihnen zu tun haben. Leise Menschen können bei der Lektüre ihre besonderen Stärken und auch ihre Hürden in der Kommunikation erschließen. Außerdem zeigt das Buch an typischen Gesprächs- und Vortragssituationen, wie diese Stärken zum Vorteil werden und wie man als leiser Mensch auf seine Bedürfnisse achtet. Das Buch geht von den Stärken der leisen Menschen aus und gibt Tipps, sie richtig einzusetzen. Durch einen Selbsttest im ersten Kapitel kann der Leser herausfinden, ob er Intro oder Extro ist – und sich dem Thema so aus der richtigen Perspektive annähern. Checklisten und Merksätze helfen dabei, die Inhalte zu verinnerlichen, um sich als leiser Mensch in einer lauten Welt wohl zu fühlen und erfolgreich zu sein.
Fritz Riemann: Grundformen der Angst: Eine tiefenpsychologische Studie.
In den Grundformen der Angst geht es darum, wie uns ganz frühe Kindheitserlebnisse zu mehr oder minder gestörten Persönlichkeiten mit unterschiedlich gewichteten Ausprägungen von Urängsten machen. Schizoid: Die Angst vor der Selbsthingabe, als Ich-Verlust und Abhängigkeit erlebt. Depressiv: Die Angst vor der Selbstwerdung, als Ungeborgenheit und Isolierung erlebt. Zwanghaft: Die Angst vor der Wandlung, als Vergänglichkeit und Unsicherheit erlebt. Hysterisch: Die Angst vor der Notwendigkeit, als Endgültigkeit und Unfreiheit erlebt. Riemann aber versteht die Psychoanalyse insgesamt als Verarbeitung der individuellen Angst und die Aufdeckung der Geschichte dieser Angst. Ohne diese Aufarbeitung, so Riemann, wäre es nicht möglich, sich der Angst zu stellen und sie zu überwinden. Ganz konsequent diesen psychoanalytischen Denkfiguren verpflichtet, führt er auch diese Einsamen auf die Angst vor Ich-Verlust, Abhängigkeit und Hingabe zurück. Gunter Dueck meint zu Riemanns Grundformen der Angst: "Das muss man irgendwie gelesen haben. Das ist so von 1970 rum. Wissenschaftler mögen es nicht, weil es eine literarische Glanzleistung ist und alles so gut beschreibt. Es ist nicht wirklich bewiesen, aber man kann gut darüber reden."
"Erwarten Sie nicht von ihnen [ihren Kindern], der Herde zu folgen... Wenn Sie Lehrer sind, genießen Sie die Schüler, die gesellig sind und sich am Unterricht beteiligen. Aber vergessen Sie nicht die scheuen, sanften und autonomen zu fördern... Das sind die Künstler, Ingenieure und Denker von morgen... Verwechseln Sie nicht Durchsetzungsfähigkeit oder Beredsamkeit mit guten Ideen... vergessen Sie nicht, dass Schein nicht Sein ist", schreibt Susan Cain in ihrem Schlusswort. Ein sensationelles Buch, ein MUSS für alle Stillen und Introvertierten. Auch als Karriereführer geeignet. Eine Rezension von Erich Feldmeier zu Susan Cains Still: Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt, Riemann-Verlag 2011.
Daniel Kahneman ist der Psychologe, der für seine Arbeiten zu den ökonomischen Entscheidungstheorien und der Verhaltensökonomik 2002 den Wirtschafts-Nobelpreis erhielt. Kahneman hat gezeigt, dass wir Menschen uns nicht einfach nur egoistisch so verhalten, wie es unseren Interessen entspricht, sondern dass wir uns vor allem von unserem Bauchgefühl an der Nase rumführen lassen. Hier finden wir einen Grund dafür, dass viele unserer wirtschaftlichen Entscheidungen schlimmer ausfallen, als wenn wir einfach würfeln würden. Jeden Abend können wir diese Irrationalität ganz ungeschminkt in den Wirtschaftskrisenachrichten sehen. Kahnemans Punkt ist am Ende, dass wir uns vor unseren irrationalen Entscheidungen und dem fortwährenden Selbstbetrug unseres Egos nicht schützen können. Wir werden immer wieder darauf hereinfallen. Uns ist aber bereits dadurch geholfen, dass wir das wissen und erwarten können, um den Schaden in Grenzen zu halten.
Der Autor Sam Harris hat ein wunderbares Interview mit Steven Pinker (Professor der Psychologie an der Harvard University) zu dessen These, dass die Gewalt historisch mehr und mehr abnimmt, veröffentlicht. Pinkers These hat mich bereits seit einer Weile fasziniert, nicht zuletzt, weil ich gerne glauben möchte, dass es Grund zum Optimismus gibt und dass unsere auf Wissenschaft und Vernunft basierende Kultur sich am Ende in der Praxis unserer aller Leben und der unserer Kinder bewähren wird. Mir gefällt an Pinkers These, dass sie dem populären Irrglauben widerspricht, früher sei alles besser gewesen. Ich denke, dass dieser Irrglaube einer der Hauptgründe für unsere Unzufriedenheit ist und unseren Willen lähmt, die Welt kontinuierlich besser zu machen.

William Styrons Buch Darkness Visible (Sturz in die Nacht: Die Geschichte einer Depression) ist ein autobiographischer bis wissenschaftlicher Aufsatz über Depression. Es ist die fesselnde Erzählung von einem, der in die tiefsten Abgründe seiner Seele hinabstieg und der wiederkehrte, um davon zu erzählen. Mit grausamer Genauigkeit berichtet er vom schlimmen auf und ab des täglichen und hoffnungslosen Höllenritts, von der Unsinnigkeit des vegetierens. Besonders die Unfähigkeit, sich den normalsten Tätigkeiten, Gesprächen oder auch nur dem Licht des Tages auszusetzen, ist erschütternd. Freunde, Familie, Kollegen - sie sind da, aber dringen nicht durch. Sinnzusammenhänge gehen verloren, man muss da raus, bevor es einen zerstört. Styron hat es geschafft.